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Fakultät für Physik und Astronomie Ruprecht-Karls-Universität ...

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38 KAPITEL 3. PROBENAUFBEREITUNG FÜR EIS<br />

Abbildung 3.3: Abhängigkeit des Druckes von der Temperatur bei 116,8 ml STP innerhalb der<br />

Anlage.<br />

Daraus ergibt sich das Volumen des Getterrohres:<br />

Vrohr = Vges − Vpip = (311,97 ± 0,89 − 116,82 ± 0,46) ml = (195,15 ± 1,01) ml. (3.4)<br />

Dies stimmt gut überein mit der geometrischen Messung Vrohr = πr 2 h = 198,04 ± 9,75 ml. Der<br />

Radius ließ sich jedoch nur am oberen Ende des Rohres bestimmen <strong>und</strong> muss nicht unbedingt<br />

überall konstant sein (vor allem nicht am Übergang zwischen den aus Hochtemperaturstahl<br />

bestehenden unteren 10 cm <strong>und</strong> dem übrigen Rohr), sodass der barometrisch bestimmte Wert<br />

um einiges genauer ist.<br />

Abschließend wurde noch die Abhängigkeit des Druckes in der Getteranlage von der Temperatur<br />

experimentell bestimmt. Beim Heizen des Getterrohres steigt der Druck. Da nur der<br />

untere Teil des Rohres geheizt wird, bildet sich innerhalb des Aufbaus ein Temperaturgradient<br />

aus, der nicht theoretisch berechnet werden kann. Daher kann der gemessene Druck nur in eine<br />

quantitativ bestimmte Gasmenge umgerechnet werden, wenn bekannt ist, wie sich der Druck<br />

mit der Temperatur ändert. Zur Bestimmung wurden 116,8 ml STP in die nicht mit Titan<br />

gefüllte Anlage eingelassen <strong>und</strong> die Änderung des Druckes in Abhängigkeit von der Temperatur<br />

gemessen. Das Ergebnis ist wie erwartet ein linearer Anstieg (vgl. Abb. 3.3), gemäß der Formel<br />

p (116,8mlST P ) = [(0,068 ± 0,008 ∗ T [K])] mbar + (355,6 ± 5,7) mbar. (3.5)<br />

Mit diesem Ergebnis kann man die Verringerung des Gasvolumens während des Getterprozesses<br />

über den gemessenen Abfall des Druckes bestimmen.

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