Fakultät für Physik und Astronomie Ruprecht-Karls-Universität ...
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54 KAPITEL 3. PROBENAUFBEREITUNG FÜR EIS<br />
sorption in der Anlage aber erheblich langsamer als in Abschnitt 3.1.3, was an einem höheren<br />
Strömungswiderstand am Übergang zwischen Wasserfalle <strong>und</strong> Titangetter liegen könnte, der<br />
dazu führt, dass die Diffusion des Gases zum Getter bei niedrigen Drücken weniger schnell stattfindet.<br />
Schon nach ca. 10 Minuten sind 90% des Gases sorbiert, insgesamt stellte sich aber erst<br />
nach 120 Minuten ein konstanter Druck ein, der um 98% gegenüber dem Ausgangswert reduziert<br />
war. Bei der Testanlage war ein derartig langsamer Druckabfall bei niedrigen Drücken nicht zu<br />
beobachten. Trotdem war die benötigte Separationszeit von 2 St<strong>und</strong>en noch tolerabel, zumal z.<br />
B. Gr<strong>und</strong>wasserseparationen erheblich längere Zeit in Anspruch nehmen (durch Herunterkühlen<br />
der Anlage, Separation <strong>und</strong> anschließende Reinigung - vgl. Kapitel 4). Bei realen Eisproben ist<br />
die Probenmenge auch geringer als bei der abgebildeten Separation einer Luftprobe.<br />
Nach Abschalten der Heizung nimmt der Druck noch einmal deutlich ab (um ca. 40%, s.<br />
Abb. 3.16), was auf thermische Kontraktion <strong>und</strong> Absorption von bei hohen Temperaturen ausgegasten<br />
Wasserstoff in den Titan zurückzuführen ist. Da sowohl die gegetterte Gasmenge als<br />
auch die verwendete Menge an Titan größer war als in Abschnitt 3.1.3, war auch die Menge an<br />
ausgasenden Titan bei diesem Experiment erheblich größer.