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Fakultät für Physik und Astronomie Ruprecht-Karls-Universität ...

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76 KAPITEL 4. PROBENAUFBEREITUNG FÜR GRUNDWASSER<br />

Am wahrscheinlichsten ist wohl ein geringeres Saugvermögen der Turbo-Pumpe, aber auch ein<br />

falscher Innendurchmesser oder nicht den Voraussetzungen der Gleichung 4.8 entsprechende<br />

Druckverhältnisse bzw. eine Kombination aus allen drei Faktoren können nicht ausgeschlossen<br />

werden. Insgesamt ist der Leitwert trotzdem noch niedrig genug, um auch bei höheren Außendrücken<br />

innerhalb des linearen Bereichs des QMS zu bleiben.<br />

Abbildung 4.9: Reaktionszeit der Kapillare in Abhängigkeit vom angelegten Druck vor der Kapillare.<br />

Neben der Leitfähigkeit ist auch die Reaktionszeit der Kapillare von Interesse. Die Reaktionszeit<br />

gibt an, wie lange es dauert, bis eine Veränderung der Druckverhältnisse vor der Kapillare<br />

hinter der Kapillare angekommen ist, d.h. wie schnell ein Gas durch die Kapillare gelangt. Sie<br />

hängt ab vom angelegten äußeren Druck <strong>und</strong> wurde empirisch bestimmt, indem vor der Kapillare<br />

ein Helium-Druck angelegt <strong>und</strong> die Zeit gemessen wurde, bis ein Signal am Massenspektrometer<br />

zu sehen war. Wie in Abb. 4.9 zu sehen, beträgt die Reaktionszeit auch bei niedrigen Drücken<br />

vor der Kapillare weniger als eine Minute. Schon bei 600 mbar Außendruck liegt sie bei nur<br />

ca. 10 Sek<strong>und</strong>en. Reaktionszeiten von weniger als 10 Sek<strong>und</strong>en konnten nicht sinnvoll gemessen<br />

werden, da die Anzeige der Quadstar-Software sich nur ungefähr alle 5 Sek<strong>und</strong>en aktualisierte,<br />

was zu einer relativ schlechten Zeitauflösung führte. Verzögerungen von weniger als 10 Sek<strong>und</strong>en<br />

sind <strong>für</strong> die praktische Anwendungen aber sowieso nicht relevant. Insgesamt bewirkt die Kapillare<br />

also nur eine geringe Verzögerung, die auch bei niedrigen Drücken kleiner als eine Minute<br />

ist.<br />

4.2.3 Untergr<strong>und</strong>messung<br />

In der Messkammer des QMS befand sich nach Anschluss des Massenspektrometers ein starker<br />

Untergr<strong>und</strong> (vgl. Abb. 4.13). Trotz Verbesserung der Vorpumpe <strong>und</strong> Reduzierung des Strömungswiderstandes<br />

durch Verkürzung der an der Messkammer angeschlossenen Pumpleitungen

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