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Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim

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Das Projekt – Idee, Konzeption und Umsetzung<br />

entdecken ...<br />

Mit Leidenschaft im „Land <strong>des</strong> Lesens“<br />

– Unser Projekt „<strong>Lokal</strong>-<strong>regionales</strong> <strong>Lesenetzwerk</strong>“<br />

Alica - Lara - Theresa - Leandra - Amelie<br />

1. Lesescout-Seminar im November 2008<br />

(Vor-)Lesen – slow food für Sinne und Seele<br />

„Welt“ erfahren, indem man sich auf das Abenteuer<br />

„Buch“ einlässt – diese Möglichkeit scheint im schulischen<br />

Rahmen ebenso eine Selbstverständlichkeit<br />

zu sein wie die Förderung der Lesekompetenz selbst.<br />

Letzteres wird, wenn man die kultusministeriellen Verlautbarungen<br />

verfolgt, inzwischen als Aufgabe aller<br />

Fächer begriffen. Zu Recht, wie ich meine, denn man<br />

hat endlich erkannt, dass Defizite in der Lesefähigkeit,<br />

worunter man spätestens seit PISA weit mehr als die<br />

bloße Graphem-Lautzuordnung versteht, sich auf die<br />

Leistungsbilanz in sämtlichen Fächern negativ auswirken;<br />

zumal der schulische Erfolg davon abhängt, Texte<br />

jedweder Art inhaltlich und formal zu „durchschauen“, in<br />

größere Zusammenhänge einzuordnen und zielgerichtet<br />

und effizient zu nutzen.<br />

Die Bedeutung <strong>des</strong> Elternhauses für die individuelle<br />

Lesesozialisation wird dagegen weiterhin oftmals unterschätzt,<br />

obgleich hier langfristig die Weichen für die<br />

Entwicklung zum Leser oder Nichtleser gestellt werden.<br />

Wie sonst ließe sich erklären, dass 42 Prozent der Kinder<br />

unter zehn Jahren nicht mehr vorgelesen wird. Interessant<br />

auch, dass die intime Kommunikationssituation<br />

zwischen kindlichem Zuhörer und erwachsenem Vorleser<br />

mit der Einschulung einen weiteren empfindlichen<br />

Knick erfährt. Die Gründe hierfür sind vielfältig und nicht<br />

selten menschlich durchaus verständlich: Die medial<br />

gesättigte Umwelt und der von<br />

Hektik und Stress belastete Alltag sind der natürliche<br />

Feind einer harmonischen Vorlesekultur. (Vor-)Lesen –<br />

das ist „slow food“ für Sinne und Seele, bekömmlich ja,<br />

aber zeitlich aufwendig und eher etwas für hohe Festtage.<br />

Vielleicht lägen die Verhältnisse anders, wenn uns<br />

Eltern bewusst wäre, dass es keine kostengünstigere<br />

Investition in die (Aus-)Bildung unseres Kin<strong>des</strong> gibt als<br />

das Vorlesen.<br />

Zum Lesen verführen – aber wie?<br />

Was liegt da näher, als das Vorlesen wieder verstärkt<br />

in den Mittelpunkt <strong>des</strong> Interesses zu rücken? Nur wie,<br />

wo doch gut gemeinte Appelle oftmals ungehört verhal-<br />

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