Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim

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lesen erleben erfahren entdecken ... Unsere Lesescout-Teams aus den Jahrgangsstufen 7 mit 13 im Schuljahr 2008/2009 Team „Whisper“ Team „Angel“ Team „Wunschpunsch“ Team „Zamonier“ Team „Eragon“ Team „Die Olchis“ Team „Zauberzunge“ Sophie Becker – Tanja Henkel – Marina Klüpfel Dorothea Blatz - Luise Brüns - Marie Klein Elisa Greubel – Isabel Hoyer - Marina Klüpfel Marie Feiler – Lisa Marie Schinagel – Jakob Wohlleber Sven Kreutzer – Julian Scheuchenpflug – Markus Schwerdtfeger Hannah Breunig – Emilia Ruppel Alicia Bessler – Leandra Janosch Lara Knüpffer – Amelie Schaumann Team „Twilight“ Team „Das doppelte Lottchen“ Julia Baumeister, Daniela Otto Lisa Heckl – Lisa Marie Riegel Team „Kafkas Puppen“ Julia Beier - Anna-Lena Eick – Lisa Franz – Theresa Gütling – Kristina Rickert – Christina Strobel Verena Sturm – Katharina Wohlfart – Simon von Pock Team „Eclipse“ Sabrina Braungardt – Christina Ebert – Sophia Gerlinger - Luise Maas –Tristan Hillinger 18
lesen erleben erfahren entdecken ... Aktionen der Lesescouts „Einweihung“ unseres Lesesessels: „Wie man sich bettet, so lieSt man …“ Ein Lesesessel sollte es sein, nicht irgendeiner, nichts Plüschig-Verstaubtes, nein: einem hypermodernen Gymnasium gebührt ein knallig-fetziger, hipper Designersessel a la Philippe Starck, der überdies aller überbordenden jugendlichen Energie zu trotzen vermag. Am 1. Dezember und damit kontrapunktisch zum Beginn der Adventszeit war er da – das „starcke“ Stück, der leuchtendgelbe Blickfang. Möglich gemacht durch unser Engagement beim Projekt „Autoren hautnah – Schüler und Schriftsteller im Dialog“ zum letztjährigen Welttag <strong>des</strong> Buches. Denn damals war es der Autor Gerd Schneider, der von der sprühenden Atmosphäre an unserer Schule und den Ergebnissen <strong>des</strong> Kafka-Workshops derart beeindruckt war, dass er auf sein Honorar verzichtete, es gar „als kleinen Beitrag zur Schulbibliothek“ verstanden wissen wollte. Nichts lieber als das! Bücher haben wir ja inzwischen einige in unserer Bücherpyramide, fehlte nur noch ein adäquates Sitzmöbel dazu, denn bekanntlich gilt auch hier der „alte“ Grundsatz. Wie man sich bettet, so liest man … Wie nun führt man einen solchen Solitär in die Schulgemeinschaft ein? Eine Flasche Hochprozentiges daran zerschellen lassen, bevor man ihn gewissermaßen in der Aula „vom Stapel laufen lässt“? Ihn mit einem bunten Bäumchen bekränzen und mehrere Toasts auf sein Wohl und das seiner Benutzer ausbringen lassen? Spaß beiseite. Wir haben einen angemesseneren Rahmen gewählt, um das Designerteil seiner Bestimmung zuzuführen: eine adventliche Lesung für die Schülerinnen der fünften und sechsten Klassen, getragen von den frisch gebackenen Lesescouts im Verbund mit der Schulleitung. Während Herr Brückner und Frau Dr. Greving Hintergründiges und Nachdenkliches aus dem Vorleseband „Ich hör dir zu und denk mir was“ präsentierten, gaben unsere frisch gebackenen Lesescouts mit den witzigen Geschichten von Christine Nöstlinger und Peter Härtling ihr Debüt. Wie sie das gestalteten und vor allem wie sich das für sie gestaltete, das erzählen Sophie Becker und Tanja Henkel (beide Klasse 7 a), die unter dem Teamnamen „Whisper“ unterwegs sind, nun selbst: „Zuerst waren wir gar nicht aufgeregt, doch als wir die vielen neugierigen Gesichter der FünftklässlerInnen sahen, bekamen wir ganz schön Herzklopfen. Und während Herrn Brückners Ansprache wuchs unsere Aufregung noch mehr. "Und das ist unser Lesesessel!", hieß es plötzlich. Das war unser Einsatz! Langsam zogen wir das weiße Laken, unter das man den Lesesessel versteckt hatte, weg und waren selbst überrascht von dem, was wir zu sehen bekamen: ein quietschgelber Sessel mit bequemer Polsterung in einem feurigen Orangeton! Von da an konnten wir es gar nicht mehr erwarten, endlich unser Buch vorzustellen, und zwar „Am Montag ist alles anders“ von Christine Nöstlinger. Die Buchvorstellung selbst lief wie am Schnürchen, war ja eigentlich auch klar, nachdem wir am Morgen nochmal mit Frau Merwald unseren Auftritt geprobt hatten. Wichtig war es, Textstellen auszusuchen und möglichst gekonnt vorzutragen, die einen guten Einblick in die Geschichte gaben, aber nicht allzu viel verrieten. Außerdem hatten wir einen Bücherkorb vorbereitet, in den wir Dinge gelegt hatten, die in den Textauschnitten vorkamen. Diese Symbole, die die Schüler auf die Geschichte neugierig machen sollten, waren der volle Erfolg, wie zum Beispiel der Läusekamm, mit dem die freche Kathis, die Hauptfigur im Buch, die Läuse ausgekämmt bekommt. Es war sehr witzig, als wir unseren Zuhörern zuerst die Symbole zeigten und sie dann rätseln ließen, worum es in Christine Nöstlingers Buch geht, nämlich um die freche Kathis, die sich auf dem Pausenhof immer mit den anderen Kindern streitet. Ihre beste Freundin ist ihre Oma, auch LADY (= LAura Dita + Y) genannt. Sie ist von Beruf Frisörin und schneidet Kathis Haare, als die Kopfläuse hat, zu einer irren Irokesenfrisur, was die Frau Lehrerin Huber erstmal aus der Fassung bringt. Während unseres Vortrags konnten wir unseren Zuhörern sehr oft ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, so dass wir hoffen, viele von Christine Nöstlingers Buch überzeugt zu haben. Uns machte das Ganze auf jeden Fall viel Spaß!“ Dass die „Zauberzungen“, Amelie Schaumann und Lara Knüpffer (beide Klasse 10 a), mit Peter Härtlings „Ben liebt Anna“ ebenso ins Schwarze getroffen hatten, zeigte die Reaktion der Sechstklässer, die zwischen Feixen, weil Ben keine Matheaufgabe mehr hinbekommt, da er immer nur an Anna denken muss, und erwartungsvollem Lauschen, ob es Ben endlich schafft, das Mädchen 19
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