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Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim

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„Mach mit beim Lesescout-Seminar!“<br />

– Zwei Tage – ein unglaublicher Erfolg<br />

20. November im Jahre 2008. Ein nebliger früher Morgen.<br />

Geheimnisvolle Gestalten nähern sich mit schleichenden<br />

Bewegungen dem verlassenen Rathaussaal<br />

in <strong>Veitshöchheim</strong>, den sie für die nächsten zwei Tage in<br />

Besitz nehmen werden. Und es gibt einen guten Grund<br />

dafür: das Lesescout-Seminar, hier findet es statt!<br />

Man kann die Spannung förmlich mit Händen greifen,<br />

als endlich eine in schwarz gekleidete Figur aus dem<br />

Nichts erscheint und sich mit gutgelaunter Stimme als<br />

Frau Monika Eger aus Erfurt vorstellt.<br />

Die 39 SchülerInnen <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Veitshöchheim</strong><br />

lauschen ihr bald mit wachsender Begeisterung. Es gibt<br />

ja auch eine Menge Neues zu erfahren: Was macht<br />

überhaupt ein Scout? Modelscout? Fußballscout? Lesescout???<br />

Und was ist ein Lesebarometer? Nie gehört!<br />

Welche Sagen kennt ihr? O nein, bitte nicht die<br />

Nummer! Von wegen - gemeint sind „Sagenhafte Geschichten<br />

von heute“, wie sie in Rolf Wilhelm Brednichs<br />

Sammlung „Die Spinne in der Yucca-Palme“ zu finden<br />

sind. Unglaubliche Geschichten wie die vom Pudel im<br />

Mikrowellenherd oder dem spottbilligen Luxusauto, einfach<br />

sagenhafte Stories, die man spannend vorlesen<br />

kann, und die Zuhörer müssen das Ende „erflüstern“.<br />

Wie packt man einen Bücherkoffer? Welche Requisiten<br />

braucht jeder Lesescout im Einsatz? Was macht Hänsel<br />

beim Speed dating? Bingo: Er sucht nach seiner<br />

Gretel.<br />

Mit viel Energie und Witz werden die Zuhörer auf ihre<br />

Zeit als ehrenamtlich arbeitende Lesescouts vorbereitet.<br />

Auch anwesende Lehrkräfte, darunter Jutta Merwald<br />

und Kirsten Hummel, lauschen mit großer Neugier und<br />

protokollieren das, was auch sie verwenden können,<br />

um zum aufmerksamen Zuhören zu verführen.<br />

Nach Bücherrallyes, Lesespielen, Buchvorstellungen<br />

und natürlich auch nach Kaffeepausen vertiefen die angehenden<br />

Lesescouts ihr Wissen und genießen schließlich<br />

die effizienten Stimmübungen, die Herr Martin Menner,<br />

ein Profi-Schauspieler, mit der bunt gemischten<br />

Gruppe durchführt. Dann geht’s in die „Bücherei im<br />

Bahnhof“, eine wichtige Quelle für die Lesescouts, um<br />

sich mit Material für das zukünftige Publikum zu versorgen.<br />

Frau Birkhold führt uns durch alle für uns wichtigen<br />

Abteilungen und am Ende dürfen wir schon mal mit<br />

Frau Merwald überlegen, wo wir in Zukunft aktiv werden<br />

könnten – im Kindergarten, in der Grundschule oder<br />

doch lieber im Seniorenheim? Danach versammeln sich<br />

alle Teilnehmer der Ausbildung, um sich von Frau Eger,<br />

die so viel Zeit investiert hat, mit einem <strong>Veitshöchheim</strong>er<br />

Bocksbeutel und natürlich mit einem Buch von Elke Heidenreich,<br />

nämlich „Frauen, die lesen, sind gefährlich“,<br />

zu verabschieden und sich mit einem kräftigen Applaus<br />

zu bedanken. Inzwischen sind elf Teams von zwei bis<br />

acht Personen nahezu wöchentlich im Einsatz um andere<br />

Kinder und Jugendliche für Bücher zu begeistern.<br />

So ist zum Beispiel unser Team „Die OLCHIS“ im zwei<br />

Wochen-Takt entweder an der Ignatius–Gropp Volksschule<br />

in Güntersleben oder in der Grundschule in Zell<br />

am Main aktiv. Bei jedem Abschied folgt großer Applaus<br />

und der Wunsch, die Aktion doch wieder und wieder<br />

durchzuführen. Dies zeigt besonders, was für einen riesigen<br />

Erfolg dieses von Jutta Merwald ins Leben gerufene<br />

Projekt hat. Natürlich lässt sich nur wünschen, dass<br />

sich noch mehr Menschen ob Klein ob Groß, ob alt ob<br />

jung, dafür begeistern und die Liebe zu Büchern und<br />

zum Lesen wächst.<br />

Emilia Ruppel, Hannah Breunig<br />

(Lesescout-Team „Die Olchis“, Klasse 9c)<br />

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