Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim
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„Wandeln auf den Pfaden der Kindheit“ - Auf die Plätze, fertig, LESEN!<br />
Von Rotkäppchen über Buddy Bär bis hin zu Lilia, der<br />
kleinen Elbenprinzessin, alles kommt mit bei unseren<br />
Ausflügen als Lesescouts. Als wir vor vier Jahren das<br />
erste Mal als „Lakota Moon“-Team in den Kindergarten<br />
gingen, um dort den Kleinen vorzulesen, waren wir sehr<br />
aufgeregt. Wir hatten uns vorher alles genau zurechtgelegt<br />
und geplant, wer wann was sagt und was wir mit<br />
den Kindern nach dem Lesen spielen würden. Die Kleinen<br />
kannten uns ja noch nicht, waren am Anfang auch<br />
sehr unruhig, wollten ständig aufstehen und wir wussten<br />
noch nicht genau, wie wir sie beruhigen und ihre<br />
Aufmerksamkeit gewinnen könnten. Wir haben schnell<br />
gemerkt, dass es mit Kindern nie so funktioniert, wie<br />
man es zuvor geplant hat.<br />
Inzwischen sehen unsere Vorbereitung und das Vorlesen<br />
ganz anders aus. Wir sind locker und spontan und<br />
versuchen aus jeder Situation das Beste herauszuholen,<br />
wobei die Vorbereitung aber immer noch genauso<br />
intensiv stattfindet. Wir sind in diesen vier Jahren ein<br />
eingespieltes Team geworden und haben einen geregelten<br />
Ablauf gefunden. Seit zwei Jahren haben wir nun<br />
eine feste Lesegruppe in der Rupert-Egenberger-Schule<br />
in <strong>Veitshöchheim</strong>, die wir so oft wie möglich besuchen.<br />
Es ist wundervoll zu sehen, wie sich die Kinder im Laufe<br />
der Jahre an uns gewöhnt haben. Die enge Beziehung,<br />
die wir heute zu unserer Lesegruppe haben, mussten<br />
wir uns aber erst mit viel Geduld erarbeiten, denn wir<br />
kannten die Kleinen am Anfang noch nicht und auch<br />
diese mussten erst Vertrauen zu uns aufbauen. Mit der<br />
Zeit sind sie uns immer mehr ans Herz gewachsen und<br />
auch wir durften feststellen, dass wir für die Kinder mehr<br />
sind als irgendwelche Mädchen, die immer wieder zum<br />
Vorlesen vorbeikommen. Je<strong>des</strong> Mal, wenn wir sie jetzt<br />
besuchen, bestürmen sie uns von allen Seiten und fangen<br />
an, uns von allem zu berichten, was sie in den letzten<br />
Wochen erlebt haben. Und genau das sind zwei der<br />
Gründe, weshalb wir nun schon so lange als Lesescouts<br />
unterwegs sind, wegen dem Vertrauen, das die Kleinen<br />
uns gegenüber aufbringen, und der ehrlichen, unbändigen<br />
Freude uns zu sehen. Es macht uns unglaublich<br />
glücklich anderen Menschen vorzulesen und ihnen den<br />
Spaß am Lesen zu vermitteln. Das liegt zum einen sicherlich<br />
daran, dass wir früher viel von unseren Eltern<br />
vorgelesen bekommen haben und auch heute noch<br />
selbst viel lesen. Zum anderen liegt es wohl daran, dass<br />
wir eine so tolle Lesegruppe gefunden haben, auf die<br />
wir auch sehr stolz sind.<br />
Als wir vor vier Jahren von den Lesescouts an unserer<br />
Schule gehört haben, war uns sofort klar, dass wir<br />
gemeinsam als ein Team dort mitmachen möchten. Unsere<br />
Beweggründe waren damals jedoch drei verschiedene,<br />
mit einer wichtigen Gemeinsamkeit: der Liebe zu<br />
Büchern! Wir drei werden auf jeden Fall, solange wir<br />
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