02.11.2013 Aufrufe

Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim

Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim

Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

lesen<br />

erleben<br />

erfahren<br />

entdecken ...<br />

Friday, 3. february 2012<br />

Lesescout-Seminar <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> im <strong>Veitshöchheim</strong>er Sitzungssaal<br />

– Angehende Scouts lernten von den „alten Hasen“<br />

Die <strong>Veitshöchheim</strong>er Lesescouts haben die Nase vorn<br />

Schon zum vierten Mal ist es soweit: An die vierzig<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Veitshöchheim</strong><br />

stürmen kurz vor acht Uhr den Sitzungssaal <strong>des</strong><br />

<strong>Veitshöchheim</strong>er Rathauses. Auf dem Stundenplan<br />

steht ein zweitägiges Lesescout-Aufbau-Seminar. Doch<br />

diesmal ist alles ein bisschen anders.<br />

Die Projektleiterin<br />

Unter Leitung der Projektinitiatorin Jutta Merwald lernen<br />

die Neuen unmittelbar von den „alten Hasen“. Die Lesescouts<br />

tauschen sich in Expertenteams nicht nur über<br />

ihre bisherigen Erfahrungen aus, sondern auch über<br />

bewährte Methoden und Tricks, mit denen man Kinder<br />

in den Grundschulen und Kindergärten für das Medium<br />

Buch begeistern kann. In die verschiedenen Expertenrunden,<br />

die ihr Wissen zu Themenschwerpunkten auffrischen,<br />

werden die Newcomer eingebunden.<br />

Die Klopapierrolle<br />

Als zu Beginn eine Klopapierrolle die Runde macht, verbunden<br />

mit der ungewöhnlichen Aufforderung „Nimm,<br />

soviel du brauchst!“, zeigt sich sehr schnell, wer in diesem<br />

typischen Einstiegsspiel die Nase vorn hat. Nämlich<br />

die, die dankend verzichten. Jene, die sich reichlich<br />

bedienen, haben das Nachsehen. Sie müssen nämlich<br />

pro Blatt Papier je ein Geheimnis über sich und ihre<br />

Leseleidenschaft preisgeben.<br />

Doch die Möglichkeiten, wie man einen lockeren Erstkontakt<br />

zu den kleinen Zuhörern in den Schulen und<br />

Kindergärten aufbaut, ist nur ein Programmpunkt <strong>des</strong><br />

Seminars. Ebenso wichtig sind eine Vielzahl weiterer<br />

Fragen: Wie packe ich einen attraktiven Bücherkoffer,<br />

wie gestalte ich eine Bücherrallye? Was ist nochmal<br />

das Lesebarometer und die Leseleine? Welche Auflockerungsspiele<br />

gibt es noch? Ebenso geht es um<br />

grundsätzliches Know how.<br />

Die Scouts<br />

Die Scouts, so erläutert Merwald, müssen wie eine<br />

gute Lehrkraft wissen, wie man Kinder in das entdeckende<br />

Lesen mit einbezieht. Die Interaktion zwischen<br />

Lesescout und Zuhörern sei das A und O, das sei nicht<br />

anders als im guten Unterricht. Die Schüler müssten<br />

wissen, was machen wir, wenn es in der Klasse unruhig<br />

wird, wie begegne ich den Störern, die es immer wieder<br />

mal gibt und die im Grunde nur vermehrt Aufmerksamkeit<br />

verlangen.<br />

Die Trainer<br />

Damit nicht genug. Die beiden Tage sind prall gefüllt.<br />

Für den richtigen Vortrag ist Sprechtraining und Stimmbildung<br />

angesagt. Dies übernimmt die Kölner Theaterpädagogin,<br />

Schauspielerin und Regisseurin Martina<br />

Esser.<br />

Außerdem sollen die Lesescouts sich auch über den<br />

aktuellen Kinder- und Jugendbuchmarkt auf dem Laufenden<br />

halten. Einen Einblick vermittelt Britta Vorbach,<br />

Lektorin beim Arena Verlag Würzburg, der seit Gründung<br />

<strong>des</strong> <strong>Lesenetzwerk</strong>s im Jahr 2008 zu den externen<br />

Partnern gehört.<br />

Die Lektorin plaudert nicht nur aus dem Nähkästchen,<br />

wie es hinter den Kulissen <strong>des</strong> Buchmarktes aussieht.<br />

Sie stellt den Scouts auch Neuerscheinungen <strong>des</strong> letzten<br />

halben Jahres vor. Diese überreicht sie anschließend<br />

unter anhaltendem Applaus den eifrigen Schülern<br />

für ihre zukünftigen Lesescout-Einsätze. Vorbach: „Es<br />

hat Spaß gemacht, so viele engagierte Schülerinnen<br />

und Schüler zu treffen, die sich für das Lesen stark machen."<br />

Sie sei wirklich beeindruckt, wie hier vor allem<br />

auch die passende Methodenkompetenz vermittelt werde<br />

und wie gut die Schüler das auch umsetzen.<br />

Die Sponsoren<br />

Groß ist die Freude, als Joachim Reuß, Geschäftsführer<br />

der VR-Bank <strong>Veitshöchheim</strong> erscheint und den<br />

Lesescouts einen Spendenscheck über 250 Euro zu<br />

überreicht. Wie Projektleiterin Merwald berichtet, war<br />

das <strong>Lesenetzwerk</strong>-Projekt <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong>, das inzwischen<br />

18 Erziehungs- und Bildungseinrichtungen<br />

zu seinen Partnern zählt, neben der VR-Bank unlängst<br />

auch dem Vogel Verlag Würzburg, der Falken-Apotheke<br />

<strong>Veitshöchheim</strong> und der Firma Flammersberger<br />

Metallbau eine großzügige Spende wert. Nicht zuletzt<br />

sei das Projekt als Ansatz auch im Haushaltsplan <strong>des</strong><br />

Landratsamts Würzburg angekommen. Merwald betont,<br />

dass der Erfolg der Aktivitäten <strong>des</strong> Lesescouts nicht<br />

160

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!