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Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim

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Dank schulden wir auch jenen Fachbetreuern und –betreuerinnen,<br />

die sich die Mühe machten, das schier<br />

unerschöpfliche Angebot <strong>des</strong> Buchmarktes auf dem Jugendbuchsektor,<br />

gerade auch im historisch-politischen<br />

und naturwissenschaftlichen Bereich, zu durchforsten<br />

und möglichst interessante Titel zur Anschaffung zu<br />

benennen. Die über 300 Bände sind Beleg, dass dem<br />

aufklärerischen pädagogischen Postulat von utilititas<br />

und delectatio durch ihre Auswahl idealiter entsprochen<br />

wurde - und zwar, indem man sich eben nicht an antiquierte<br />

literarische Kanonbegriffe klammerte.<br />

Dem aufgeschlossenen Leser sei an dieser Stelle übrigens<br />

noch das Portal <strong>des</strong> ISB Leseforums Bayern<br />

empfohlen, für <strong>des</strong>sen Gründung im Jahr 2002 das<br />

Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus<br />

verantwortlich zeichnet. Mit mehr als 4 500 Rezensionen<br />

zeitgenössischer Literatur und Medien für das<br />

Kin<strong>des</strong>- bis Erwachsenenalter kann dieses Portal inzwischen<br />

aufwarten und es bietet zudem einen Überblick<br />

über sämtliche literarischen Veranstaltungen im ganzen<br />

Bun<strong>des</strong>gebiet (www. leseforum.bayern.de).<br />

Bliebe zum guten Schluss gar zu überlegen, ob man<br />

nicht dem „freien Lesen“ im Sinne der fächerübergreifenden<br />

Leseförderung einen festen Platz im Stundenplan<br />

zuweisen sollte. Immerhin: Vorreiterschulen dafür<br />

gibt es einige. Angesichts der Tatsache, dass dadurch<br />

Lesefreude, Textverständnis, Sprach- und Stilempfinden,<br />

ästhetische Genussfähigkeit, Konzentration und<br />

nicht zuletzt Wissenszuwachs nachweislich gesteigert<br />

würden, liegt der Gedanke ohnehin nahe. Denn diese<br />

fest in den Tagesablauf integrierte e i n e Wochenstunde,<br />

die sich wechselweise z. B. aus dem Stundenkontingent<br />

der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik speisen<br />

ließe, würde dem Grundsatz der Nachhaltigkeit durch<br />

methodische Konzepte wie das eher konventionelle<br />

Lesetagebuch oder das zeitgemäße Bloggen in besonderer<br />

Weise entsprechen. Doch, um es mit Fontane zu<br />

sagen: „Das ist ein weites Feld“. Ein bisschen Träumen<br />

muss dennoch erlaubt sein.<br />

Jutta Merwald<br />

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