Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim
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Ergebnisse der Workshops waren durchaus beeindruckend,<br />
die Interaktion zwischen den Greenhorns und<br />
den Oldies funktionierte reibungslos: In der gemeinsamen<br />
alters- und kenntnisstufenübergreifenden Arbeit<br />
erwies sich, dass das Seminar in der Tat seinen doppelten<br />
Zweck erfüllte: zum einen die „Basics“ zu vermitteln<br />
nach dem Motto „Lesescouts for Beginners“, zum<br />
anderen ein wahrhafter „Refresher-/Advanced Course“<br />
für die Oldies zu sein.<br />
Dass die erfahrenen Lesescout-Teams noch ihre jeweils<br />
ganz eigene Bühne hatten, auch dafür war gesorgt: Je<strong>des</strong><br />
Team hatte einen bereits „im Ernstfall“ erprobten<br />
Auftritt samt Buchpräsentation für das Seminar nochmals<br />
vorbereitet, so dass am Ende eine Reihe von -neudeutsch<br />
gesprochen – best-practice-Beispielen den Teilnehmern<br />
mit auf den Weg gegeben werden konnten.<br />
Für beide Parteien – die Beginners wie die Oldies - neu<br />
waren dann gewiss die Einblicke in den gegenwärtigen<br />
Kinder- und Jugendbuchmarkt, die Lektorin Britta Vorbach<br />
vom Arena Verlag Würzburg am zweiten Seminartag<br />
vermittelte. Welche Bücher eine Chance haben, sich<br />
auf dem heiß umkämpften Buchmarkt zu behaupten,<br />
wie die Kooperation von Lektor und Autor, Verlag und<br />
Buchhandlung vonstatten geht, Frau Vorbach war gerne<br />
bereit, ihr Insider-Wissen an das äußerst aufmerksame<br />
und interessierte Publikum weiterzugeben. Die brandneuen<br />
Titel, die sie im Gepäck hatte, überreichte sie<br />
uns schließlich unter großem Beifall für die Lesescout-<br />
Bibliothek und sparte selbst nicht mit Lob: „Es hat Spaß<br />
gemacht, heute Vormittag so viele engagierte Schülerinnen<br />
und Schüler zu treffen, die sich für das Lesen stark<br />
machen. Ich bin wirklich beeindruckt, wie hier vor allem<br />
auch die passende Methodenkompetenz vermittelt wird<br />
und wie gut die Schüler das offensichtlich umsetzen.“<br />
Mit dem anschließenden Auftritt <strong>des</strong> Geschäftsführers<br />
der VR-Bank <strong>Veitshöchheim</strong>, Joachim Reuß, im Sitzungssaal<br />
kündigte sich zugleich ein neuerlicher Geldsegen<br />
für das <strong>Lesenetzwerk</strong> an: Mit einem Scheck von<br />
250 Euro war eines gesichert – die Finanzierung von<br />
T-Shirts eigens für die Lesescouts, die nicht nur der<br />
Identitätsstiftung dienen, sondern ebenso sichtbare<br />
Werbeträger für unsere Schule sind.<br />
Die Lesescout-Tätigkeit lebt aber vor allem von der Kreativität,<br />
der Empathie, der Methodenvielfalt und Fachkompetenz<br />
ihrer Akteure: Um letzterer neue Impulse zu<br />
geben, hatten wir die Kölner Theaterpädagogin, Schauspielerin<br />
und Regisseurin Martina Esser eingeladen.<br />
Schnell wurde klar, dass Stimmbildung und Sprechtraining<br />
unabdingbar sind, will man seine Zuhörer in den<br />
Bann ziehen. Dass die Beginners und Oldies gerade<br />
darauf brennen, das war auch in dieser abschließenden<br />
Phase <strong>des</strong> Seminars deutlich zu spüren. Und so bleibt zu<br />
hoffen, dass jeder unserer Botschafter <strong>des</strong> Buches weiterhin<br />
- ganz im Sinne <strong>des</strong> Wortes Dantes „Eine mächtige<br />
Flamme besteht aus winzigen Funken“ - für unsere<br />
gemeinsame Sache brennt und Lesebegeisterung über<br />
die Schulgrenzen hinweg zu entfachen vermag.<br />
Jutta Merwald<br />
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