Lokal-regionales Lesenetzwerk des Gymnasiums Veitshöchheim
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jeder der Aspirantinnen, mehr als 200 Stunden Beobachtung,<br />
Analyse und Reflexion hinter den Beraterinnen,<br />
die in engem Kontakt mit den Schülerinnen deren<br />
Werdegang verfolgen und motivierend begleiten, seit<br />
die Mädchen sich entschlossen haben, den langwierigen<br />
Weg <strong>des</strong> Nachweisverfahrens zur Erlangung <strong>des</strong><br />
Kompetenznachweis Kultur einzuschlagen.<br />
Dass im vorliegenden Fall unsere Mädchen weit mehr<br />
als 50 Stunden „abgeleistet“ haben, das wird jeder, der<br />
sie kennt und bei den vielfältigen Aktivitäten zur Leseförderung<br />
innerhalb und außerhalb unserer Schulmauern<br />
erlebt hat, einsehen. Alle vier haben sich zuletzt<br />
sogar schriftstellernd bei der diesjährigen Aktion „’Nimm<br />
und lies!’ – Bücher bauen Brücken“ eingebracht, indem<br />
Sie dem Thema <strong>des</strong> Welttags entsprechend Märchen<br />
für „ihre Kinder“ schrieben, die diese im Anschluss an<br />
das Puppentheater aus „1001 Nacht“ als persönliches<br />
Geschenk mit nach Hause nehmen durften.<br />
Maria Ruppel beispielsweise ist seit dem Schuljahr<br />
2009/10 im Team „Die Olchis“ aktiv, damals noch gemeinsam<br />
mit ihrer nicht minder aktiven Schwester Emilia,<br />
der ersten Schülerin überhaupt, der ich den KnK<br />
verleihen durfte. Die große Wandlungsfähigkeit, die<br />
Maria als Schauspielerin bei unseren Theaterprojekten<br />
unter Beweis stellte, kam ihr als Lesescout ohne Zweifel<br />
zugute. Sie faszinierte und fasziniert die kleinen Zuhörer<br />
in der Ignatius-Gropp-Schule und in der Kindertagesstätte<br />
Villa Kunterbunt in Güntersleben, in der Grundschule<br />
Dürrbachgrund und bei<br />
Veranstaltungen der „Bücherei<br />
im Bahnhof“. Bei den Welttagen<br />
<strong>des</strong> Buches, den jährlichen<br />
adventlichen Lesungen im Märchenzelt,<br />
den verschiedenen<br />
Veranstaltungen kultureller Art<br />
und dem Vorstellungsabend<br />
unserer Schule war sie ebenso<br />
aktiv wie unser Kleeblatt „Kira,<br />
Jasmin und Saskia“, das in<br />
Anlehnung an Antje Babenderer<strong>des</strong><br />
Roman unter dem Teamnamen<br />
„Lakota Moon“ ebenfalls<br />
seit nunmehr drei Jahren am<br />
Ball geblieben ist.<br />
Die letztgenannten Drei, und darüber<br />
sind wir KnK-Beraterinnen uns einig, sind so überaus<br />
erfreuliche Ausnahmeerscheinungen, die durchwegs<br />
mit wahrer Herzenswärme bei der Sache waren.<br />
Ihrer stets fröhlichen, zugewandten, aufgeschlossenen<br />
Art, ihrer akribischen Vorbereitung der Lesescout-Einsätze<br />
ist es zu verdanken, dass ihnen die Herzen der<br />
Kinder scharenweise zuflogen. Es nimmt nicht wunder,<br />
dass sie für die Kinder aus der benachbarten Rupert-<br />
Egenberger-Schule und die dortige Lehrerin Frau Ingeborg<br />
Zöller-Blatz aus dem schulischen Alltag nicht mehr<br />
wegzudenken sind. Erst im März dieses Jahres interessierte<br />
sich u. a. auch das Magazin Leporellino für die Arbeit<br />
der Mädchen und eine Reporterin begleitete einen<br />
ihrer Einsätze in der Schule. Wie die Mädchen selbst<br />
ihre Zeit als Lesescout erlebt haben, davon möchten<br />
Sie im Folgenden berichten.<br />
Jutta Merwald<br />
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