dem Initianden seine Mentoren, die Waingi, und seine Frau, die Schwester oder Tochter dieser Waingi. Das Clangebiet ist Eigentum in männlicher Folge, die Frauen des Clans kommen von außen. Ihr Beitrag an der Reproduktion der Schöpfung erscheint in dem Individualtotem ihrer Kinder, das sie ihnen vererben und damit das Angewiesensein jeder Gruppe auf Kontakte außerhalb ihrer eigenen Hälfte anzeigen oder den Mangel jeder Gruppe, sobald sie nur für sich leben würde. Das Individualtotem reflektiert in seiner Beziehung zu den anderen Totems das Verhältnis von Innen und Außen, und zwar in einer doppelten Weise: aus der Sicht der Gruppe 1 = u1 x1 y1 u v w x y z 2 = u2 w2 y2 1 + + + 3 = v3 w3 y3 2 + + + 4 = v4 w4 z4 3 + + + 4 + + + repräsentiert es das Außen, aus der Sicht des Individuums sein Innerstes, welche das Äußerste seines Körpers ist (deshalb auch das exkursierende Subjekt der Seelenreise), nämlich sein Wesen, das die Gruppe, zu der es gehört, nur noch vergesellschaften kann. Deshalb repräsentiert das Individualtotem nicht nur das Individuelle und seine Beziehungen zur fremden Gruppe, sondern auch den Mangel der Gruppe, der im Individuellen als dem Ausdruck des Fremden im Eigenen sichtbar wird. Aus diesem Grund erscheint der Gegensatz von Innen und Außen auch als ein Gegensatz des Geschlechts, als ein Gegensatz des Männlichen und Weiblichen, und dieser Gegensatz reflektiert auch die Beziehung des Teils zum Ganzen, die wiederum das Verhältnis des Kosmos zu den Orten durchkreuzt. In der geschlechtsspezifischen Differenzierung der Erbregeln einzelner Totemkategorien erscheint also eine Unterscheidung, die anderswo in Australien als Geschlechtstotemismus direkt in Erscheinung tritt. Vater Mutter Name Condbin Bangal Land Wujuri Wulangu Clantotem Hälfte Kranguli Banar Hälftentotem Totem Gi Heros v. Munuru Regen Kult-Totem Totem Gi Busch Totem Järi Land Dschalini Baum Nolu Individualtotem Ratte u.Honig Sohn Name Wabi Yilingurmen Land Wujuru Clantotem Hälfte Kuranguli Hälftentotem TotemGi Heros v.Munuru Kult-Totem Totem Gi Busch,Yilingurmen (Wasserpflanze) Totem Järi Regen Individualtotem nach: A.Lommel, Die Unambal, Hamburg 1952, S.33 Alle Relationen des Individuums zum Stamm und zum Kosmos, die seine vier Totems abbilden, bilden auf diese Weise seine Beziehungen zur Gemeinschaft und Gesellschaft sowie zur Welt auf ihm selbst ab, was wiederum am besten ein Schema verdeutlichen kann. Wir numerieren die Totemtypen: Yari= 1, Ungur= 2, Kian= 3 und Amalad= 4 und kennzeichnen die Selektionsleistungen mit Buchstaben: u= heilig, v= profan, w= patrilinear, x= matrilinear, y= lokal und z= universal; danach bildet ein Individuum mit seinen vier Totems die im nebenstehenden Schema (oben) abgebildeten Relationen ab. Infolge der besonderen Verbindung des Individualtotems mit einer Gruppe aus der anderen Hälfte und vor allem wegen der Exogamievorschrift der Totemgruppen, kann man die totemistischen Beziehungen einer Person nur dann vollständig abbilden, wenn man zugleich auch die entsprechenden Beziehungen seines/ihres Komplementärs aus der anderen Hälfte mitabbildet. Dies unterstreicht die soziologische Bedeutung des Individualtotems, das die geheimen Beziehungen einer Gruppe zu fremden Gruppen gerade in dem Totem zum Ausdruck bringt, in dem es innerhalb seiner selbst die Individualität kennzeichnet. 1 3 2
Dieses Schema ist aber keine willkürliche Abstraktion der Beziehungen, sondern stellt eine symbolische Übersetzung jener Totemverteilung dar, die Lommel am Beispiel eines Ehepaares mit ihrem Sohn vorgestellt hat. Lommel erläutert sein Schema: "Der Name >Wabi< ist der sog. Ungud-Name des Sohnes, mit dem er nie grufen wird und den er möglichst geheim hält. Gerufen wird er meist mit dem Namen seiner Mutter, in diesem Falle >Bangali< oder mit dem Namen des Wasserplatzes, an dem der Vater im Traum seine Seele fand, also >Yilingurmen
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mehr oder minder abhängig von ihre
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monamen vermittelt die Liste nebena
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forces are moral forces, its values
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