Tourismuspolitischer Bericht der Bundesregierung - Ökologischer ...

Teil III: Tourismuspolitik der Bundesregierung in der 14./15. Legislaturperiode Seite 107
de Verknüpfung noch, obwohl auf nationaler Ebene viele Teilstrecken bereits fertiggestellt
sind.
Während des deutschen Vorsitzes im Ostseerat im 1. Halbjahr 2001 hat sich die Arbeitsgruppe
Wirtschaftskooperation regelmäßig mit Fragen des Tourismus befasst. Im
Mai 2001 lud Deutschland zu einem ersten Expertentreffen auf Arbeitsebene nach
Berlin ein, an dem Regierungsvertreter, die nationalen Marketingorganisationen und
Tourismusunternehmen der Anrainerstaaten teilnahmen.
Das Interesse der Bundesregierung besteht darin, die Anrainerstaaten zu einem gemeinsamen
Marketing für die Region zu gewinnen, um Synergien zu nutzen. Diese
dürften sich aus Themen ergeben, die allen Ostseestaaten gemeinsam zugeordnet
werden können (z.B. Bernstein, Hanse, Wikinger).
Da es bisher kein einheitliches Image und keine gemeinsame Identifikation der Ostseeregion
als touristische Destination gibt, förderte das BMWA gezielt ein Projekt zum
Aufbau einer Informations- und Kooperationsbörse für den Ostseetourismus. In einem
ersten Schritt wurde eine Internet-Plattform unter der Webadresse
www.balticseatourism.com eingerichtet. Hier werden tourismusrelevante Organisationen
und Projekte der Ostseeregion erfasst, um durch eine bessere Verknüpfung der
überwiegend regionalen Maßnahmen und eine Zusammenführung der Akteure Synergieeffekte
zu nutzen und Doppelarbeiten zu vermeiden.
5.4 Mit anderen Ländern bilateral zusammenarbeiten
Mit einigen Ländern wurde in den letzten Jahren die bilaterale Zusammenarbeit auf
Regierungsebene ausgebaut. Im Rahmen des Deutsch-Türkischen Kooperationsrates,
der jährlich zusammentrifft (Federführung Auswärtiges Amt), tagt regelmäßig die Arbeitsgruppe
Tourismus unter der Leitung des BMWA. Die Erörterungen der Gruppe
haben eine Reihe von Verbesserungen in den deutsch-türkischen Tourismusbeziehungen
herbeiführen können.
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