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Tourismuspolitischer Bericht der Bundesregierung - Ökologischer ...

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Seite 11<br />

Teil I<br />

Grundzüge <strong>der</strong> Tourismuspolitik<br />

Der Tourismus ist ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Eine Beson<strong>der</strong>heit<br />

liegt in <strong>der</strong> Heterogenität dieses Wirtschaftszweiges. Hierzu zählen Reiseveranstalter<br />

und Reisemittler, Hotels und Gaststätten, Campingplatzbetreiber, Sport- und Freizeitparks,<br />

Verkehrsträger, Teile des Einzelhandels u.a.m. Die Anbieter sind je nach Geschäftsart<br />

im Outgoing-Tourismus, Incoming-Tourismus und/o<strong>der</strong> im Inlandstourismus<br />

aktiv und insofern in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung von unterschiedlichen Einflussfaktoren<br />

abhängig. Umgekehrt kann sich ein und <strong>der</strong>selbe Einflussfaktor in unterschiedlichen<br />

Teilsegmenten <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft sogar gegensätzlich auswirken.<br />

Die Tourismuswirtschaft ist weitgehend mittelständisch geprägt. Ihr gehören aber auch<br />

große Reiseveranstalter und Luftfahrtunternehmen und selbst integrierte Konzerne an,<br />

die zum Teil als global players auftreten.<br />

Große Teile <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft haben wie kaum ein an<strong>der</strong>er Wirtschaftszweig in<br />

den vergangenen Jahren und Jahrzehnten eine starke Aufwärtsentwicklung genommen.<br />

Die verfügbare Freizeit und die hohe Priorität, welche Ausgaben für Reisen bei privaten<br />

Haushalten haben, lassen auch weiterhin grundsätzlich Wachstumspotenziale erwarten.<br />

In verschiedenen Untersuchungen namhafter Forschungsinstitute wird <strong>der</strong> Tourismus<br />

weltweit neben den Informations- und Kommunikationstechnologien und <strong>der</strong> Biotechnologie<br />

zu den Zukunftsbranchen gezählt.<br />

Wie alle Wirtschaftsbereiche ist auch die Entwicklung im Tourismus von <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Einkommensentwicklung abhängig. Aber auch die Kapazitäten <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur<br />

beeinflussen die Nachfrage positiv wie negativ. Ähnliches gilt für die Umweltpolitik,<br />

die einerseits z.B. durch Verteuerung <strong>der</strong> Mobilität die Nachfrage auch im<br />

Tourismussektor dämpfen kann, an<strong>der</strong>erseits aber durch die Schaffung naturnaher<br />

Angebote die Nachfrage steigert bzw. in eine an<strong>der</strong>e Richtung lenkt. Auch die Außenpolitik<br />

kann die touristische Nachfrage unmittelbar beeinflussen. Dies geschieht nicht<br />

nur durch bilaterale Verhandlungen wie z. B. jüngst beim Abschluss des Übereinkommens<br />

mit <strong>der</strong> Volksrepublik China, son<strong>der</strong>n auch durch die außenpolitischen Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> auf dem Gebiet <strong>der</strong> internationalen Sicherheitspolitik.<br />

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