Tourismuspolitischer Bericht der Bundesregierung - Ökologischer ...
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Teil II: Entwicklung des Tourismus und <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft Seite 33<br />
Auch wenn diese Studie im Jahr 2000, also vor den Ereignissen des 11. September,<br />
veröffentlicht wurde, ist sie in ihren langfristigen Aussagen hierdurch vermutlich kaum<br />
beeinträchtigt, da sich militärische, politische o<strong>der</strong> soziale Krisen in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
meist nur vorübergehend auf das Reiseverhalten ausgewirkt haben.<br />
Die wichtigsten Faktoren für dieses Wachstum sind die Entwicklung von verfügbarem<br />
Einkommen und freier Zeit. Hiermit erklären sich auch die von <strong>der</strong> WTO prognostizierten<br />
regionalen Verlagerungen <strong>der</strong> Touristenströme:<br />
Da die Zahl <strong>der</strong> Touristenankünfte in Europa im Vergleich zum weltweiten Wachstum<br />
mit rd. 3% jährlich unterdurchschnittlich zunehme, gehe <strong>der</strong> Anteil Europas am weltweiten<br />
Tourismus bis 2020 von 61,8% (1990) auf 45,9% (2020) zurück, wohingegen <strong>der</strong><br />
Anteil Ostasiens von 11,9% auf 25,4% steige.<br />
Anteil <strong>der</strong> Touristenankünfte einzelner Regionen an den Touristenankünften weltweit<br />
70,0<br />
60,0<br />
61,8<br />
50,0<br />
45,9<br />
40,0<br />
30,0<br />
25,4<br />
1990<br />
2020<br />
20,0<br />
20,3<br />
18,1<br />
11,9<br />
10,0<br />
0,0<br />
5,0<br />
4,4<br />
3,3<br />
2,0<br />
0,7 1,2<br />
Afrika Amerika Ostasien Europa Mittelasien Südasien<br />
Quelle: World Tourism Organization: Tourism 2020 Vision, Part 4, 2000.<br />
Hierbei seien die Regionen Europas jedoch in sehr unterschiedlichem Maße betroffen.<br />
Den stärksten Rückgang werde West- und Südeuropa zu verzeichnen haben, während<br />
Mittelost- und Südosteuropa überdurchschnittliche Wachstumsraten <strong>der</strong> Touristenströme<br />
und somit steigende Anteile erwarten dürfe.<br />
. . .