Tourismuspolitischer Bericht der Bundesregierung - Ökologischer ...

Teil III: Tourismuspolitik der Bundesregierung in der 14./15. Legislaturperiode Seite 76
Nachfrage und des weiterhin bestehenden Beratungsbedarfs speziell kleinerer Unternehmen
und des Handwerks bis Ende 2005 fortgeführt.
Die Informations- und Kommunikationstechnologien sind inzwischen auch aus dem touristischen
Alltag nicht mehr wegzudenken. Zunächst waren es die großen Reiseveranstalter
und Reisebüros sowie Fluggesellschaften, die in das E-Business eingestiegen
sind. Die zahlreichen kleinen und mittelständischen Tourismusunternehmen, die in
der Regel nicht über ausreichendes Potenzial und Fachwissen verfügen, sahen sich
hier Wettbewerbsnachteilen gegenüber den wenigen „Großen“ ausgesetzt.
Da für Reiseveranstalter und Reisebüros durchaus ein spezifischer Beratungsbedarf
besteht, der in dieser Form durch die bestehenden regionalen Kompetenzzentren nicht
abgedeckt werden kann, hatte das BMWA dem Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter
Verband (DRV) vorgeschlagen, für die Tourismuswirtschaft ein eigenes branchenspezifisches
Kompetenzzentrum zu schaffen, das KET = „Kompetenzzentrum E-
Business Touristik".
Das KET wurde Ende 2000 gegründet und nahm Anfang 2001 seine Tätigkeit auf. Die
Finanzierung erfolgt zu einem großen Teil aus Fördermitteln des BMWA (insgesamt
rund 689.000 Euro) und ist zunächst bis zum 30.09.2003 begrenzt. Eine Fortführung
des Projektes – angepasst an neue, bislang noch nicht erfasste Entwicklungen - bis
Ende 2005 ist vorgesehen. Das KET ist in ein Netzwerk aller Kompetenzzentren für den
elektronischen Geschäftsverkehr eingebunden.
Vorrangige Zielgruppe des KET sind kleine und mittelständische, nicht konzernintegrierte
Unternehmen aus dem Reisemittler- und Reiseveranstalterbereich.
KET bietet kostenlose und neutrale Informations- und Einstiegsberatung über Möglichkeiten
und Modalitäten der Nutzung des Internet und anderer Netze für geschäftliche
Zwecke an und führt hersteller- und anbieterneutrale Workshops, Seminare und Schulungen
(gegen geringe Teilnahmegebühr) durch.
Inhaltlich beschäftigt sich das KET in den Workshops vor allem mit folgenden Themen:
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