Tourismuspolitischer Bericht der Bundesregierung - Ökologischer ...
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Teil III: Tourismuspolitik <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> in <strong>der</strong> 14./15. Legislaturperiode Seite 68<br />
an einem Urlaub in einer Familienferienstätte signalisieren über 60% <strong>der</strong> Familien in<br />
Deutschland.<br />
Der Bund und die Län<strong>der</strong> beteiligen sich jeweils zu gleichen Teilen mit einem Drittel <strong>der</strong><br />
zuwendungsfähigen Gesamtkosten am Bau und an <strong>der</strong> Einrichtung von Familienferienstätten.<br />
Im Bundeshaushalt sind 2003 – leicht aufgestockt gegenüber den Vorjahren -<br />
3,265 Mio. Euro für diesen Zweck ausgewiesen. Die Län<strong>der</strong> unterstützen mit Individualzuschüssen<br />
die Urlaubsaufenthalte von Familien mit geringem Einkommen in Familienferienstätten.<br />
Im Zeitraum von 1997 bis 1999 konnten 22,3 % <strong>der</strong> Familien in Deutschland gar keinen<br />
gemeinsamen Familienurlaub unternehmen. Vor allem Alleinerziehende, Familien mit<br />
behin<strong>der</strong>ten Mitglie<strong>der</strong>n sowie Familien mit niedrigeren Bildungsabschlüssen und niedrigen<br />
Einkommen gehören häufiger zu den Nichturlaubern. Kin<strong>der</strong>reiche Familien hingegen<br />
zählen signifikant seltener zu den Familien, die keinen gemeinsamen Urlaub aller<br />
Familienmitglie<strong>der</strong> machen konnten.<br />
Nicht zuletzt, um Familien den Urlaub zu erleichtern, hat sich die <strong>Bundesregierung</strong> erfolgreich<br />
dafür eingesetzt, dass die Sommerferienregelung <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> zukünftig<br />
wie<strong>der</strong> entzerrt wird. Damit wird Familien mit schulpflichtigen Kin<strong>der</strong>n ein breiteres und<br />
tendenziell preisgünstigeres Urlaubsangebot zur Verfügung stehen.<br />
1.2.2.4 Kin<strong>der</strong>- und Jugendtourismus stärken<br />
Der Jugendtourismus in Deutschland bildet einen stabilen Markt. Etwa 20% aller Urlaubsreisen<br />
im Inland werden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt.<br />
Das Reiseverhalten <strong>der</strong> Jugendlichen weicht offenbar nur wenig von dem <strong>der</strong> Erwachsenen<br />
ab. Die Datenlage ist jedoch unbefriedigend. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für den<br />
Kin<strong>der</strong>reisemarkt (unter 15 Jahre).<br />
. . .