Tourismuspolitischer Bericht der Bundesregierung - Ökologischer ...
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Teil III: Tourismuspolitik <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> in <strong>der</strong> 14./15. Legislaturperiode Seite 50<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen angepasst werden müssen. Vor dem Hintergrund des in den nächsten<br />
Jahren anstehenden demografischen Wandels wird die Politik <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong><br />
zunehmend darauf gerichtet sein müssen, mehr Personen eine gute und qualifizierte<br />
Ausbildung zu bieten, um die Beschäftigtenquote zu erhöhen.<br />
Aufgrund ihrer vielfältigen und zahlreichen Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
kommt <strong>der</strong> Qualifizierung und Professionalisierung in <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft<br />
eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu. Dem wird unter an<strong>der</strong>em durch ein umfangreiches Angebot<br />
an Ausbildungsberufen Rechnung getragen:<br />
Der Tourismuswirtschaft stehen insgesamt 12 Ausbildungsberufe zu Verfügung, zu<br />
denen 6 gastgewerbliche Berufe sowie die Berufe Reiseverkehrskaufmann/-frau, Luftverkehrskaufmann/-frau,<br />
Schifffahrtskaufmann/-frau, Kaufmann/-frau im Eisenbahn- und<br />
Straßenverkehr, Servicekaufmann/-frau im Luftverkehr und Kaufmann/-frau für Verkehrsservice<br />
zählen (vgl. Tabelle). Diese wurden zum Teil gerade erst mo<strong>der</strong>nisiert<br />
o<strong>der</strong> werden den aktuellen Entwicklungen angepasst (z.B. Speditions- und Schifffahrtskaufleute).<br />
Darüber hinaus wird gegenwärtig diskutiert, den Ausbildungsberuf „Reiseverkehrskaufmann<br />
/ Reiseverkehrskauffrau“ zu überarbeiten sowie einen neuen Beruf<br />
für Freizeit und Tourismus zu schaffen. Aufgrund des gemeinsamen Festhaltens von<br />
Sozialpartnern und <strong>Bundesregierung</strong> am Berufskonzept sowie <strong>der</strong> bildungs- und beschäftigungspolitischen<br />
Verantwortung als Verordnungsgeber, legt das BMWA bei <strong>der</strong><br />
Mo<strong>der</strong>nisierung bestehen<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Schaffung neuer Berufe vor allem im Interesse<br />
kleiner und mittlerer Ausbildungsbetriebe enge Maßstäbe an: so darf u.a. Schnelligkeit<br />
bei <strong>der</strong> Erarbeitung von Ausbildungsberufen nicht vor Qualität gehen; die Ausbildungsfähigkeit<br />
kleinerer und mittlerer Betriebe muss gewährleistet bleiben, es sollten keine<br />
Berufe mit regionaler o<strong>der</strong> einzelbetrieblicher Interessenlage auf den Weg gebracht<br />
werden, die letztlich keine breite Verwendbarkeit auf dem Arbeitsmarkt haben.<br />
Per 31.12.2002 bestanden in <strong>der</strong> gesamten Tourismuswirtschaft bundesweit rd.<br />
104.000 Ausbildungsverhältnisse, wovon rd. 92.000 (d.h. rd. 88 %) auf das Hotel- und<br />
Gaststättengewerbe entfielen. Das ist ein Rückgang um ca. 2,9 % insgesamt, bei den<br />
Hotel- und Gaststättenberufen um 1,2 % gegenüber dem Vorjahr (vgl. Tabelle).<br />
. . .