Tourismuspolitischer Bericht der Bundesregierung - Ökologischer ...
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Teil III: Tourismuspolitik <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong> in <strong>der</strong> 14./15. Legislaturperiode Seite 66<br />
vermuten, dass bei größerer Barrierefreiheit deutlich mehr behin<strong>der</strong>te Menschen verreisen<br />
würden. Dies führt nicht nur zu größerer Nachfrage im Hotel- und Gaststättengewerbe,<br />
son<strong>der</strong>n auch in an<strong>der</strong>en Wirtschaftsbereichen, da zur Erreichung von mehr<br />
Barrierefreiheit Baumaßnahmen ebenso notwendig sind wie z. B. die Ausstattung des<br />
Verkehrsraums mit Leit- und Informationssystemen für Blinde und akustischen Ampeln.<br />
Die nationale Koordinationsstelle „Tourismus für Alle“ e.V.<br />
Um die Aktivitäten <strong>der</strong> Selbsthilfeorganisationen im Bereich "Tourismus für Alle" zu<br />
bündeln und zu koordinieren und um möglichst viele Betroffene mit einer gemeinsamen<br />
Stimme vertreten zu können, gründeten im September 1999 acht Bundesbehin<strong>der</strong>tenverbände<br />
die Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V. (Nat-<br />
Ko). Die entstehenden Kosten wurden bisher zum größten Teil vom BMGS<br />
getragen.<br />
Im Herbst 2000 nahm in Mainz die Beratungs- und Informationsstelle <strong>der</strong> NatKo ihre<br />
Arbeit auf. Die NatKo hat die Aufgabe, mobilitätseingeschränkte Menschen über<br />
barrierefreie Reisemöglichkeiten zu informieren, sie bei <strong>der</strong> Wahl des Urlaubszieles<br />
und <strong>der</strong> Verkehrsmittel zu beraten sowie Projekte zu unterstützen, die dazu beitragen,<br />
"Tourismus für Alle" besser möglich zu machen.<br />
Dies geschieht zum einen durch individuelle Beratung. Anfragen zum Thema werden<br />
direkt telefonisch, schriftlich o<strong>der</strong> per E-Mail beantwortet, bzw. entsprechende<br />
Kontakte vermittelt. Außerdem präsentiert die NatKo sich und ihre Angebote auch<br />
auf den großen Reha- und Tourismusmessen.<br />
Die Homepage <strong>der</strong> NatKo (http://www.natko.de) bietet eine Fülle von Informationen<br />
zum barrierefreien Reisen an: So z. B. Verzeichnisse über Reiseveranstalter mit<br />
speziellen Angeboten für Menschen mit Handicap, über einzelne Urlaubs- und Erholungsangebote<br />
wie z. B. Hotels o<strong>der</strong> Ferienanlagen o<strong>der</strong> auch über Angebote von<br />
Organisationen <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten-Selbsthilfe. Im monatlich neu erscheinenden Online-Magazin<br />
gibt es aktuelle Informationen zum barrierefreien Tourismus, Reiseberichte<br />
und Reportagen über zugängliche Urlaubsziele. In <strong>der</strong> Homepage findet sich<br />
auch <strong>der</strong> im Jahr 2000 als Broschüre erschienene – inzwischen vergriffene - Ratgeber<br />
"Wer hilft?", in dem die Beratungsangebote <strong>der</strong> Selbsthilfeverbände und an<strong>der</strong>er<br />
Organisationen bei Fragen zum barrierefreien Reisen zusammengestellt sind.<br />
Ein weiteres Arbeitsfeld <strong>der</strong> NatKo besteht darin, gemeinsam mit Vertretern aus <strong>der</strong><br />
Selbsthilfe, <strong>der</strong> Politik, <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft und <strong>der</strong>en Fachverbänden sowie<br />
von Aus- und Fortbildungseinrichtungen Konzepte und Lösungsansätze für einen<br />
barrierefreien Tourismus zu entwickeln.<br />
1.2.2.3 Urlaub für Familien erleichtern<br />
Die <strong>Bundesregierung</strong> unterstützt Maßnahmen zugunsten einer differenzierten Angebotsgestaltung<br />
für Familien.<br />
. . .