17/13672 - Deutscher Bundestag
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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>17</strong>. Wahlperiode – 27 – Drucksache <strong>17</strong>/<strong>13672</strong><br />
1.3 Erhebungsverlauf<br />
Insgesamt wurden 873 Unternehmen kontaktiert. In Unkenntnis<br />
der anvisierten Grundgesamtheit gestattet der<br />
Stichprobenplan kein statistisch repräsentatives Abbild<br />
der Zielgruppe. Der duale Zugang zur Zielgruppe ermöglicht<br />
allerdings eine breite Abdekkung der Grundgesamtheit<br />
und somit eine valide Basis für erste Aussagen über<br />
die Gruppe der Automobilzulieferer.<br />
Für die Befragung wurden zwei Erhebungsmodi genutzt,<br />
die Kontaktierung der Unternehmen erfolgte in beiden<br />
Varianten per Anschreiben. Der Fragenpool wurde zum<br />
einen in Form eines schriftlichen Fragebogens an die Unternehmen<br />
gesandt. In dem Anschreiben wurde den Interviewten<br />
zum anderen die Möglichkeit geboten, eine Onlineplattform<br />
zu nutzen. Unter Verwendung des Tools<br />
EFS (Enterprise Feedback Suite, Version 8.0) von Globalpark<br />
AG bzw. Questback war die Befragung auch als<br />
Onlinebefragung vom Projektteam des Fraunhofer ISI<br />
umgesetzt. Die Fragenreihenfolge differiert zwischen beiden<br />
Erhebungsmodi; nicht alle Möglichkeiten der Onlinebefragung<br />
konnten auch in der schriftlichen Befragung<br />
umgesetzt werden. Im Wesentlichen liegt der Unterschied<br />
darin, dass die Kontrollfragen zur Branche im schriftlichen<br />
Fragebogen nicht zu Beginn gestellt wurden. Im<br />
Verlauf der Erhebung wurden 125 Interviews mit Unternehmen<br />
der anvisierten Zielgruppe geführt. Zudem nahmen<br />
44 Unternehmen an der Befragung teil, die nachträglich<br />
als nicht zielgruppenrelevant identifiziert wurden.<br />
Weitere 18 Unternehmen gaben eine sonstige Rückmeldung.<br />
Die Aufstellung in Tabelle III.1 zeigt, dass die Abgrenzung<br />
der verwendeten Stichproben erfolgreich war. In direkter<br />
Reaktion auf die Ansprache als Zulieferer der Automobilindustrie<br />
sahen nur einzelne Unternehmen sich als<br />
nicht der Zielgruppe zugehörend an. Deutlich wird allerdings<br />
auch die Unschärfe des Begriffs Automobilzulieferer;<br />
eine genauere Spezifikation dieser Gruppe scheint<br />
immer erforderlich zu sein. In der Erhebung entsprach ein<br />
Viertel der Unternehmen nicht der analytisch festgelegten<br />
Definition von Automobilzulieferern. Dabei war das<br />
wichtigste Ausschlusskriterium der Mindestanteil am<br />
Umsatz in der Automobilindustrie, gefolgt von der Produkteingrenzung.<br />
Für die Bewertung des Rücklaufs kann daher festgehalten<br />
werden, dass jedes fünfte kontaktierte Unternehmen interviewbereit<br />
war (n = 169). Darüber hinaus konnte trotz<br />
der Stichprobenunschärfe zu 14 Prozent der Adressen Interviews<br />
generiert werden, sodass die erwartete Responsivität<br />
deutlich übertroffen wurde.<br />
Tabelle III.1<br />
Ergebnis der Kontaktierung nach Abschluss der Erhebung<br />
Kontaktstatus nach Ende der Feldlaufzeit<br />
Anzahl<br />
kontaktierte Unternehmen 873<br />
Gesamtrücklauf 187 (21 %)<br />
darunter<br />
stichprobenneutral 4<br />
postalisch nicht erreichbar 4<br />
Befragung nur in Englisch möglich 1<br />
Verweigerung 4<br />
Unternehmen ohne Produktion für die Automobilindustrie 54<br />
aktive Rückmeldung seitens des Unternehmens 10<br />
nachträglich ausgeschlossene Interviews 44<br />
verwertbare Interviews mit aktuellen Automobilzulieferern 125 (14%)<br />
Quelle: Automobilzuliefererbefragung des Fraunhofer ISI (2011/2012)