27.02.2014 Aufrufe

17/13672 - Deutscher Bundestag

17/13672 - Deutscher Bundestag

17/13672 - Deutscher Bundestag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Drucksache <strong>17</strong>/<strong>13672</strong> – 98 – <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>17</strong>. Wahlperiode<br />

Stufe 1 – Neuzulassungen<br />

Die Anzahl der Neuzulassungen wird positiv durch eine<br />

ansteigende demografische und wirtschaftliche Entwicklung<br />

beeinflusst. Neben den negativen und damit dämpfenden<br />

Auswirkungen steigender Anschaffungs- und<br />

Treibstoffkosten führt eine hohe Pkw-Besitzrate auch zu<br />

einer Dämpfung des Absatzwachstums und letztendlich<br />

zu einer Marktsättigung. Ein sinkender Nutzen des Automobils<br />

bei steigender Siedlungsdichte erklärt den negativen<br />

Einfluss der Bevölkerungsdichte im Modell<br />

(Tab. V.1).<br />

Stufe 2 – Segmentwahl<br />

Nach der generellen Entscheidung zum Kauf eines Neuwagens<br />

wählt der Käufer ein passendes Fahrzeugsegment<br />

aus. Die Entscheidung für Kleinwagen, Kompakt-, Mittel-<br />

oder Oberklasse wird beeinflusst durch den Platzbedarf<br />

aufgrund des Familienstands sowie das erreichte<br />

Wohlstandsniveau. Da in vielen Ländern das Auto weiterhin<br />

als Statussymbol gilt, ist zu erwarten, dass sich die<br />

Käufer mit steigendem Wohlstand für höherwertige Segmente<br />

entscheiden werden.<br />

Stufe 3 – Technologiewahl<br />

Abhängig von der Wahl des Segments fällt anschließend<br />

die Entscheidung des Käufers bezüglich der Antriebstechnologie.<br />

Die Einschränkungen in der Kombination<br />

von Segmenten und Antriebstechnologien werden in Tabelle<br />

V.2 dargestellt. Kapazitätsbeschränkung bei Batterien<br />

führen zu einer Begrenzung der Nutzung als reine<br />

Batteriefahrzeuge auf Klein- und Kompaktwagen. Die<br />

höheren Kosten sowie der erhöhte Platzbedarf der Brennstoffzelle<br />

hingegen sorgen dafür, dass diese zunächst (bis<br />

2030) nur in Mittel- und Oberklassefahrzeuge verbaut<br />

wird. Ähnliches gilt für das Plug-in-Hybridfahrzeug.<br />

Die Technologiewahl findet im Wesentlichen auf Basis<br />

von drei Einflussgrößen statt: Treibstoffpreise (je nach<br />

Treibstoffart), Anschaffungskosten für die Technologie<br />

sowie Akzeptanz für die jeweilige Technologie (Tab. V.3).<br />

Wartungs- und Versicherungskosten spielen nur eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Tabelle V.1<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

verfügbares Einkommen<br />

Kaufpreis<br />

Treibstoffkosten<br />

Bevölkerungsdichte<br />

Pkw-Besitzrate<br />

Eigene Zusammenstellung<br />

Einflussfaktoren auf die Anzahl der Pkw-Neukäufe<br />

Richtung des Einflusses<br />

positiv<br />

positiv<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Tabelle V.2<br />

Technologieverfügbarkeit je Segment<br />

Eigene Zusammenstellung<br />

konventionelles<br />

Fahrzeug<br />

(ICE)<br />

Hybridfahrzeug<br />

(inkl. Voll- und<br />

Mildhybrid)<br />

Fahrzeugsegment<br />

Plug-in-Hybridfahrzeug<br />

(PHEV)<br />

batteriebetriebenes<br />

Elektrofahrzeug<br />

(BEV)<br />

Brennstoffzellenfahrzeug<br />

(FCV)<br />

Kleinwagen x x – x –<br />

Kompaktklasse x x x x –<br />

Mittelklasse x x x – x<br />

Oberklasse x x x – x

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!