17/13672 - Deutscher Bundestag
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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>17</strong>. Wahlperiode – 79 – Drucksache <strong>17</strong>/<strong>13672</strong><br />
Innovationsanstrengungen für alternative AAF und Aus-/Aufbauplanungen<br />
von FuE-Kapazitäten nach Regionen<br />
Abbildung IV.9<br />
Quelle: Automobilzuliefererbefragung des Fraunhofer ISI (2011/2012)<br />
augmenting“ versucht werden, um mit dort verfügbaren<br />
und gegebenenfalls auch günstigeren Entwicklern neue<br />
Produkte für den lokalen Markt zu entwickeln, wird aber<br />
aufgrund der differenzierten Ergebnisse zu First- und Second-Tier-Zulieferern<br />
sowie aktueller Erkenntnisse aus<br />
qualitativen Fallstudien zu China (Kinkel et al. 2012) zumindest<br />
derzeit noch nicht für sehr wahrscheinlich erachtet.<br />
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wo Unternehmen,<br />
die bei bestimmten Komponenten neuer Antriebs-<br />
und Fahrzeugkonzepte Innovationen vorantreiben,<br />
besonders aktiv bei der Planung zukünftiger FuE-<br />
Kapazitäten sind (Tab. IV.7).<br />
Hier zeigen sich durchaus interessante Zusammenhänge.<br />
So planen insbesondere die Unternehmen zukünftig den<br />
Auf- bzw. Ausbau ihrer FuE-Kapazitäten in China, die<br />
derzeit Innovationsanstrengungen für Komponenten des<br />
Elektromotors unternehmen. Der Anteil der in China<br />
FuE-Kapazitäten planenden Unternehmen ist hier<br />
30 Prozent-Punkte höher als bei in diesem Bereich<br />
nichtinnovativen Unternehmen (57 Prozent vs. 27 Prozent).<br />
Gleich hoch mit 30 Prozent-Punkten ist der Abstand<br />
beim Anteil der Unternehmen mit Planung von<br />
FuE-Kapazitäten in China bei Innovationen für das Klimasystem<br />
(57 Prozent vs. 27 Prozent), gefolgt vom<br />
Leichtbau mit einem Abstand von 21 Prozent-Punkten<br />
(46 Prozent vs. 25 Prozent), Komponenten für die Batterie<br />
mit 19 Prozent-Punkten (50 Prozent vs. 31 Prozent),<br />
für die Leistungselektronik mit 19 Prozent-Punkten<br />
(50 Prozent vs. 31 Prozent) sowie für den Antriebsstrang<br />
mit 15 Prozent-Punkten (44 Prozent vs. 29 Prozent).<br />
Mit Blick auf Indien fällt hier insbesondere der höhere<br />
Anteil von Unternehmen, die dort FuE-Kapazitäten planen,<br />
auf, die Komponenten für Batterielösungen entwickeln<br />
wollen (33 Prozent-Punkte: 50 Prozent vs. <strong>17</strong> Prozent).<br />
Auf den Rängen bei geplanten FuE-Kapazitäten für<br />
Indien folgen Unternehmen mit Innovationsanstrengungen<br />
für den Antriebsstrang mit 31 Prozent-Punkten<br />
(44 vs. 13 Prozent), den Elektromotor mit 28 Prozent-<br />
Punkten (43 Prozent vs. 15 Prozent) sowie Leichtbaulösungen<br />
mit 16 Prozent-Punkten (31 Prozent vs. 15 Prozent).<br />
Bei Unternehmen, die zukünftig den Auf- bzw. Ausbau<br />
von FuE-Kapazitäten in Osteuropa planen, fällt insbesondere<br />
der Fokus von Innovatoren für die Leistungselektronik<br />
ins Auge (40 Prozent-Punkte: 50 Prozent vs. 10 Prozent).<br />
Auf den Rängen folgen Innovatoren für den Elektromotor<br />
mit 35 Prozent-Punkten (43 Prozent vs. 8 Prozent)<br />
sowie für das Klimasystem mit <strong>17</strong> Prozent-Punkten<br />
(29 Prozent vs. 12 Prozent). Verstärkt ihre FuE-Kapazitäten<br />
in Deutschland ausbauen wollen insbesondere Innovatoren<br />
für sonstige Komponenten (100 Prozent vs.<br />
64 Prozent) sowie für die Brennstoffzelle (100 Prozent<br />
vs.74 Prozent), wobei die Aussagekraft für Letztere aufgrund<br />
der sehr geringen Fallzahl sehr eingeschränkt ist.