17/13672 - Deutscher Bundestag
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Drucksache <strong>17</strong>/<strong>13672</strong> – 4 – <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>17</strong>. Wahlperiode<br />
Vorwort des Ausschusses<br />
Die deutsche Automobilindustrie ist eine Branche mit hoher Bedeutung für die deutsche<br />
Wirtschaft. Ihre Innovationskraft, Wertschöpfung und Exporterfolge sind im<br />
globalen Maßstab richtungsweisend. In den nächsten beiden Dekaden werden sich<br />
die globalen Automobilmärkte aber deutlich wandeln. Klimaschutz und steigende<br />
fossile Energiepreise erfordern hocheffiziente Fahrzeuge und den Umstieg auf nichtfossile<br />
Antriebe. Die Märkte werden in den Schwellenländern weiterhin wachsen, innovative<br />
Mobilitätskonzepte neue globale Marktchancen eröffnen, zugleich aber in<br />
den Industrieländern die Absatzmärkte für das private Automobil verkleinern. Die<br />
deutsche Automobilindustrie wird sich diesen aktuellen globalen Herausforderungen<br />
stellen müssen.<br />
Vor diesem Hintergrund hat der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />
des Deutschen <strong>Bundestag</strong>es – auf Anregung des Ausschusses für<br />
Wirtschaft und Technologie – das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen<br />
<strong>Bundestag</strong> (TAB) beauftragt, die Potenziale der deutschen Automobilindustrie<br />
zur Bewältigung und Gestaltung des Wandels der globalen Automobilmärkte und zur<br />
Einführung neuer Mobilitätskonzepte in einer systemischen Perspektive zu untersuchen.<br />
Aus den Ergebnissen sollen Strategieoptionen der Industrie und Handlungsoptionen<br />
zur politischen Rahmensetzung mit dem Ziel abgeleitet werden, dass ökonomische<br />
Potenzial der deutschen Automobilindustrie zu erhalten und den globalen<br />
Herausforderungen – auch in ökologischer und sozialer Hinsicht – gerecht zu werden.<br />
Der vorliegende Bericht zur „Zukunft der Automobilindustrie“ analysiert die nationalen<br />
und globalen Automobilmärkte sowie die globale Aufstellung der deutschen<br />
Automobilhersteller und -zulieferer. Er beschreibt die möglichen Diversifizierungsstrategien<br />
hinsichtlich der Antriebe, der Material- und Fahrzeugkonzepte sowie des<br />
Wandels der Industrie vom reinen Produktanbieter hin zum Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen.<br />
Darauf aufbauend werden drei Szenarien der globalen Automobilmärkte<br />
entwickelt und mit unterschiedlichen Wertschöpfungs- und Produktivitätsszenarien<br />
verknüpft, um die Wirkung des Wandels auf Wertschöpfung und<br />
Beschäftigung der deutschen Automobilindustrie abzuschätzen. Daraus werden<br />
Chancen und Herausforderungen, Stärken und Schwächen der deutschen Automobilindustrie<br />
– insbesondere die Marktstrategien, die Entwicklung alternativer Antriebe<br />
sowie die Partizipation bei der Einführung innovativer Mobilitätskonzepte betreffend<br />
– abgeleitet sowie entsprechende Handlungsoptionen gegeben.<br />
Der Deutsche <strong>Bundestag</strong> erhält mit diesem Bericht eine umfangreiche, fundierte Informationsbasis<br />
und vielfältige Anregungen für die weitere Befassung mit diesem<br />
wichtigen Themenfeld der Wirtschafts-, Technologie-, Verkehrs- und Klimapolitik.<br />
Berlin, den 30. Januar 2013<br />
Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />
Ulla Burchardt, MdB<br />
Ausschussvorsitzende<br />
Dr. Thomas Feist, MdB<br />
Berichterstatter<br />
Dr. Martin Neumann, MdB<br />
Berichterstatter<br />
Hans-Josef Fell, MdB<br />
Berichterstatter<br />
René Röspel, MdB<br />
Berichterstatter<br />
Dr. Petra Sitte, MdB<br />
Berichterstatterin