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17/13672 - Deutscher Bundestag

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Drucksache <strong>17</strong>/<strong>13672</strong> – 48 – <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>17</strong>. Wahlperiode<br />

Abbildung III.10<br />

Anteil der Automobilzulieferer mit Produktionskapazitäten in der jeweiligen Region<br />

in Prozent<br />

Quelle: Automobilzuliefererbefragung des Fraunhofer ISI (2011/2012)<br />

aber auch die Möglichkeit, mit einigermaßen gesicherten<br />

Absatzmengen aktiv eine lokale Produktionspräsenz aufzubauen<br />

und von dieser aus den Versuch zu unternehmen,<br />

sich in lokale Wertschöpfungsketten einzuklinken. In<br />

welchem Umfang dies den deutschen Zulieferern in den<br />

Wachstumsmärkten bislang bereits gelungen ist, muss an<br />

dieser Stelle allerdings offen bleiben.<br />

3.2.2 Rechnerische lokale Umsatznachteile<br />

reiner Exportstrategien<br />

Interessante Einblicke zeigen sich, wenn man die lokalen<br />

Umsätze der Zulieferer mit Produktionspräsenz vor Ort<br />

mit solchen vergleicht, die den jeweiligen Markt ausschließlich<br />

über Exportstrategien beliefern und keine lokale<br />

Produktionspräsenz aufgebaut haben. Die entsprechenden<br />

Differenzen können dann, wenn auch vorsichtig,<br />

als Absatzvorteil einer Vor-Ort-Produktionsstrategie bzw.<br />

als Absatznachteil einer reinen Exportstrategie interpretiert<br />

werden. Die größte relative Differenz zeigt sich hier<br />

in Indien, wo Zulieferer mit einer Produktionspräsenz vor<br />

Ort einen Umsatzanteil von 5,3 Prozent gegenüber einem<br />

Umsatzanteil von 0,5 Prozent von Zulieferern mit reinem<br />

Export aufweisen. Der rechnerische Exportnachteil der<br />

lokalen Marktbelieferung beläuft sich hierbei auf<br />

91 Prozent (Tab. III.10).<br />

An 2. Stelle eines solchen rechnerischen Vergleichs folgt<br />

Südamerika mit einem Exportnachteil des Lokalabsatzes<br />

von 89 Prozent (8,3 Prozent bei lokaler Produktion vs.<br />

0,9 Prozent bei reinem Export). Auf den weiteren Rängen<br />

der Länder und Regionen, die besser mit lokalen Produktionsstrategien<br />

erreicht werden können, folgen Russland<br />

mit 77 Prozent (4 Prozent vs. 0,9 Prozent), China mit<br />

71 Prozent (9,4 Prozent vs. 2,7 Prozent) sowie NAFTA<br />

mit 67 Prozent (9,7 Prozent vs. 3,2 Prozent). Für Europa<br />

(ohne Deutschland) zeigen sich dagegen keine signifikanten<br />

Unterschiede des lokalen Absatzanteils, der jeweils<br />

20 bis 21 Prozent beträgt.

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