Antragsheft 4 - Die Linke
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Neu: Wir fordern die Wiedereinführung der<br />
Vermögenssteuer gestaffelt auf private<br />
Millionenvermögen. Damit wird endlich das uferlose<br />
Auseinandertriften zwischen arm und reich eingedämmt.<br />
(Folgenden Satz streichen)<br />
Begründung: 5 % ist pauschal und unangemessen für<br />
private Milliardenvermögen, woher diese auch her sein<br />
mögen.<br />
<strong>Die</strong> Vorschläge wurden von einer kleinen Arbeitsgruppe<br />
in der Versammlung am 19.9.2011 eingereicht, diskutiert<br />
und bestätigt.<br />
Änderungsantrag: PR.166.<br />
Antragsteller/innen: BAG Netzpolitik,<br />
Basisorganisation „von dannen“ (Berlin),<br />
Sebastian Koch (Jugendverband, D), Julia<br />
Bonk (Sachsen, MdL, D), Halina Wawzyniak<br />
(Berlin, MdB, D), Juliane Witt (Berlin),<br />
Katharina König (Thüringen, MdL),<br />
Katharina Weise (Berlin), Fabian Blunck<br />
(Jugendverband, D), Dennis Jannack<br />
(Sachsen-Anhalt), Rüdiger Schumann<br />
(Thüringen), Hassan Metwally (Berlin),<br />
Petra Sitte (Sachsen-Anhalt,MdB, D),<br />
Matthias Gruber (Sachsen, D), Jan Wagner<br />
(Sachsen-Anhalt. MdL), Benjamin Winkler<br />
(Sachsen), Cornelia Ernst (Sachsen, MdEP),<br />
Benjamin Krüger (Berlin), Tobias Schulze<br />
(Berlin, D), Philipp Zimmermann<br />
(Niedersachsen), Gregor Henker (Sachsen),<br />
Christoph Nitz (Berlin, D), Bodo Ramelow<br />
(Thüringen,MdL, D), Constanze Lehr<br />
(Hessen), Inge Gesiarz (Hessen), Jutta<br />
Hülskath (Hessen), Kreszentia Flauger<br />
(Niedersachsen, MdL, D), Kathrin Sänger-<br />
Schäfer (Rheinland-Pfalz, MdB), Matthias<br />
W. Birkwald (Nordrhein-Westfalen, MdB, D),<br />
Johanna Voss (Niedersachsen, MdB, D),<br />
Lothar Bisky (Brandenburg, MdEP), Jürgen<br />
Scheele (Hessen), Gabriele Zimmer<br />
(Thüringen, MdEP), Karin Schüttpelz<br />
(Mecklenburg-Vorpommern), Helmut<br />
Scholz (Brandenburg, MdEP), Yvonne Ploetz<br />
(Saarland, MdB, D), Andrej Hunko<br />
15<br />
(Nordrhein-Westfalen, MdB), Nora<br />
Schüttpelz (KV Brüssel), Bernd Schneider<br />
(KV Brüssel), Jule Nagel (Sachsen), Marcel<br />
Käming (Nordrhein-Westfalen), Sandra<br />
Kaliga (Berlin); Kreisverband Potsdam,<br />
Angelika Skrzypczak (Berlin, Delegierte),<br />
Emanzipatorische <strong>Linke</strong> Ko-Kreis, Thomas<br />
Händel (MdEP, Sprecher der Delegation DIE<br />
LINKE in der GUE/NGL, Bayern), Frank<br />
Puskarev (BO Brüssel)<br />
Änderungsantrag zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
AH1, S. 30, nach Zeile 1810<br />
werden folgende Absätze eingefügt:<br />
Gleichheit und Freiheit im Netz<br />
Information ist zu einer entscheidenden Ressource und<br />
Produktivkraft geworden. In den Netzwerken der digitalen<br />
Informationsproduktion und Kommunikation haben<br />
Nutzerinnen und Nutzer weltweit dezentrale<br />
Wissensbestände abrufbar gemacht,<br />
Zugangsmöglichkeiten zum kulturellen Gedächtnis<br />
demokratisiert und neue Formen von Öffentlichkeit<br />
geschaffen. Der Zugang zur Wissensproduktion, die<br />
Entscheidungsmacht über Auswahl und Einsatz von<br />
Informationen bestimmen darüber, von wem und wie die<br />
Netzwerke digitaler Kommunikation künftig beherrscht<br />
werden. Der Zugang zu Kommunikation und Information<br />
und die Möglichkeiten zum Erwerb digitaler<br />
Kulturtechniken bilden die Grundlage für Demokratie,<br />
Pluralismus und Meinungsbildung im Internet. DIE LINKE<br />
fordert, die Infrastruktur für ein schnelles Internet als<br />
digitale Grundversorgung für alle bereitzustellen. Wir<br />
wollen die Freiheit des Wissens in der digitalen Welt<br />
verteidigen und ausbauen. Das System der offenen<br />
Informationsbereitstellung stößt zunehmend auf den<br />
Widerstand von Kontroll- und Geschäftsinteressen. Es<br />
soll weitreichenden Beschränkungen unterworfen<br />
werden. Privatwirtschaftliche Oligopole und staatliche<br />
Überwachungsinteressen bedrohen die dezentrale<br />
Struktur des Internets und damit die Gleichheit und<br />
Freiheit im Netz.<br />
Wir treten für die Vielfalt der Netze ein. Wir lehnen<br />
Netzsperren sowie das Durchleuchten und Filtern von<br />
Inhalten ab. Informationen müssen grundsätzlich frei<br />
sein. Mit der digitalen Technologie wurde der Zugang zu<br />
Wissens- und Kulturgütern geöffnet und erweitert. Ihr<br />
Verständnis als öffentliche Güter ist inzwischen alltäglich<br />
praktizierte Vision. Statt Nutzerinnen und Nutzer zu<br />
kriminalisieren, sind politische Lösungen für neue