Antragsheft 4 - Die Linke
Antragsheft 4 - Die Linke
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„Im Osten Deutschlands prägte der Sozialismusversuch<br />
die Lebensgeschichte der Menschen. Viele Ostdeutsche<br />
setzten sich nach 1945 für den Aufbau einer besseren<br />
Gesellschaftsordnung und für ein friedliebendes,<br />
antifaschistisches Deutschland ein.“<br />
Ersetzen durch:<br />
<strong>Die</strong> Bestrebungen der Bevölkerung nach dem Krieg, den<br />
Wiederaufbau unter der demokratischen Kontrolle der<br />
Lohnabhängigen durchzuführen, wurden durch die<br />
stalinistische Führung von KPdSU und KPD erstickt. Im<br />
Namen von Sozialismus und Kommunismus wurde ein<br />
undemokratisches Regime errichtet, das die Planung der<br />
verstaatlichten Industrie nicht an den Bedürfnissen der<br />
ArbeiterInnen orientierte und dadurch in eine Sackgasse<br />
geführt hat, die letztlich zum Zusammenbruch der DDR<br />
führte..<br />
Änderungsantrag PR.205.8.<br />
AH1, S. 10, Zeile 424 - 429<br />
Streiche:<br />
<strong>Die</strong> Idee einer „sozialen Marktwirtschaft“ war eine<br />
Antwort auf den Schock von Krise, Faschismus und Krieg<br />
und resultierte daher aus den Erfahrungen mit einem<br />
entfesselten barbarischen Kapitalismus. Sie war die<br />
Antwort auf die Kämpfe starker Gewerkschaften,<br />
antikapitalistischer Bewegungen und<br />
sozialdemokratischer, sozialistischer und<br />
kommunistischer Parteien.<br />
Ersetze durch:<br />
<strong>Die</strong> Ideologie einer „sozialen Marktwirtschaft“ war keine<br />
Antwort auf den Schock von Krise, Faschismus und Krieg<br />
und resultierte nicht aus den Erfahrungen mit einem<br />
entfesselten barbarischen Kapitalismus. Sie war die<br />
Reaktion der Herrschenden auf die Kämpfe starker<br />
Gewerkschaften, antikapitalistischer Bewegungen und<br />
sozialdemokratischer, sozialistischer und<br />
kommunistischer Parteien.<br />
Änderungsantrag PR.205.9.<br />
AH1, S. 18, Zeile 947-948<br />
Streiche<br />
<strong>Die</strong> Überwindung der Dominanz des kapitalistischen<br />
Eigentums in der Wirtschaft und ein sozialer Rechtsstaat<br />
sind dafür die wichtigsten Grundlagen.<br />
Ersetze durch:<br />
<strong>Die</strong> Überwindung des kapitalistischen Eigentums ist dafür<br />
zwingend notwendig.<br />
Änderungsantrag PR.205.10.<br />
AH1, S. 18, Zeile 955-958<br />
Streiche Ersatzlos<br />
Wir wollen, dass Rechtsstaat und Sozialstaat eine Einheit<br />
bilden, und streiten für eine weltweite Ordnung, die durch<br />
Frieden, Solidarität und Gerechtigkeit geprägt ist. So<br />
kann ein gutes Leben gestaltet, eine soziale Demokratie<br />
hergestellt und erweitert werden.<br />
56<br />
Änderungsantrag PR.205.11.<br />
AH1, S. 19, Zeile 1047 - 1052<br />
In einer solidarischen Wirtschaftsordnung, wie DIE LINKE<br />
sie anstrebt, haben verschiedene Eigentumsformen Platz:<br />
staatliche und kommunale, gesellschaftliche und private,<br />
genossenschaftliche und andere Formen des Eigentums.<br />
<strong>Die</strong> Belegschaften, die Verbraucherinnen und<br />
Verbraucher, die Repräsentanten der<br />
Gemeinwohlinteressen sollen eine starke demokratische<br />
Mitsprache haben und an den wirtschaftlichen<br />
Entscheidungen direkt partizipieren.<br />
Ersetzen durch:<br />
Damit die Banken und Großkonzerne nicht mehr die<br />
Rahmenbedingungen für die Gesamtwirtschaft diktieren<br />
können, müssen sie in öffentliches Eigentum überführt.<br />
und durch VertreterInnen der Belegschaften und der<br />
arbeitenden Bevölkerung verwaltet und kontrolliert<br />
werden.<br />
Änderungsantrag PR.205.12.<br />
AH1, S. 20, Zeile 1085 bis 1088<br />
Allumfassendes Staatseigentum ist aufgrund bitterer<br />
historischer Erfahrungen nicht unser Ziel. <strong>Die</strong><br />
Beschäftigten müssen realen Einfluss auf die<br />
betrieblichen Entscheidungen bekommen. Wir setzen uns<br />
dafür ein, dass Belegschaften ohne Lohnverzicht an dem<br />
von ihnen erarbeiteten Betriebsvermögen beteiligt<br />
werden.<br />
Ersetzen durch:<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass die Belegschaften durch<br />
direkt gewählte (und jederzeit abwählbare)<br />
VertreterInnen über die Verteilung des von ihnen<br />
erarbeiteten Reichtums sowie auf die Rahmenplanung<br />
der Produktion eine Kontrolle und Gestaltungsmacht<br />
erhalten, damit diese nicht mehr an Profiten, sondern an<br />
den Bedürfnissen der Gesellschaft orientiert ist.<br />
Änderungsantrag PR.205.13.<br />
AH1, S. 21, Zeile 1163- 1177<br />
Streiche Ersatzlos:<br />
Abschnitt Kleine und mittlere Unternehmer<br />
Änderungsantrag PR.205.14.<br />
AH1, S. 21, Zeile 1178-1189<br />
Streiche Ersatzlos:<br />
Eine wirkungsvolle demokratische, soziale und<br />
ökologische Rahmensetzung<br />
Änderungsantrag PR.205.15.<br />
AH1, S. 21, Zeile 1190 bis 1198<br />
DIE LINKE tritt neben dem Ausbau direkter Demokratie<br />
für ihre Erweiterung durch Runde Tische und Wirtschafts-<br />
und Sozialräte auf allen Ebenen ein. In solchen Gremien<br />
sollten Gewerkschaften, Kommunen, Verbraucherinnen