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Antragsheft 4 - Die Linke

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Zwischenbericht zur Sprachpolitik für das<br />

Niederdeutsche 2008<br />

Beschluss der Mitgliederversammlung des<br />

Bezirksverbandes Harburg vom 26. September 2011<br />

Änderungsantrag: PR.180.<br />

Antragsteller: Roland Claus MdB (stellv.<br />

Kreisvorsitzender, Ost-Koordinator der<br />

Fraktion DIE LINKE im Bundestag),<br />

Gunter Schneider (Kreisvorsitzender für<br />

den Kreisvorstand der LINKEN im<br />

Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt) und<br />

Kreisvorstand des Burgenlandkreises<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Ostdeutschland<br />

Änderungsantrag PR.180.1.<br />

AH1, S. 25, Zeile 1455<br />

Im Abschnitt IV. <strong>Linke</strong> Reformprojekte – Schritte<br />

gesellschaftlicher Umgestaltung Zeile 1455<br />

ist die Zwischenüberschrift „Förderung<br />

strukturschwacher Regionen, Verantwortung für<br />

Ostdeutschland“<br />

zu ändern in:<br />

„Gleichwertige Lebensverhältnisse – selbstbewusst für<br />

Ostdeutschland“.<br />

Änderungsantrag PR.180.2.<br />

AH1, S. 25, Zeile 1456 - 1489<br />

Im Abschnitt IV. <strong>Linke</strong> Reformprojekte – Schritte<br />

gesellschaftlicher Umgestaltung Zeile 1455-1488 sind<br />

die Absätze von „DIE LINKE strebt gleichwertige<br />

Lebensver-hältnisse […]“ bis „[…] durch Kooperation von<br />

Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmensnetzen“<br />

zu ändern in:<br />

29<br />

„Im Osten ist DIE LINKE eine Volkspartei. Wir kennen die<br />

Sorgen und die besonde-ren Stärken der Ostdeutschen.<br />

In Ländern, Städten und Gemeinden kämpfen wir gegen<br />

reale Benachteiligungen wie beispielsweise die<br />

Rentenungerechtigkeit, und wir kämpfen für<br />

gleichwertige Einkommen. Wir tun dies selbstbewusst,<br />

und wir bleiben dabei nicht stehen. Es gilt, so meinen wir,<br />

endlich die Stärken des Ostens für die ganze Republik<br />

zum Tragen zu bringen. <strong>Die</strong> Ostdeutschen verfügen über<br />

eine doppelte Erfahrung mit Umbrüchen: Sie haben das<br />

Ende der DDR erlebt, und sie erleben die Grenzen des<br />

Kasino-Kapitalismus. Ihre widerspruchsvollen<br />

Erfahrungen aus dem Leben in der DDR sind ebenso<br />

bedeutsam wie die, die sie seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />

mit Umbau, Rückbau und Aufbau gesammelt haben. Ihr<br />

Erfahrungsvorsprung könnte dem ganzen Land gut tun,<br />

wenn ihre Biographien, Lebensleistungen und gelungenen<br />

Experimente angemessene Würdigung fänden.<br />

DIE LINKE sieht den Osten als Ort für neue Wege und als<br />

Vorreiter für den aus unserer Sicht unumgänglichen<br />

sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft: einen<br />

Umbau, bei dem alle Menschen gewinnen - und nicht nur<br />

eine kleine Elite. Wir wollen Ostdeutschland nicht als<br />

„Nachbau West“, bei dem es über eine Rolle als<br />

„verlänger-te Werkbank“ für westdeutsche Großkonzerne<br />

nicht hinaus kommt. Wir wollen Ost-deutschland vielmehr<br />

als Ort zukunftsträchtiger Technologien, modernster<br />

Energie-erzeugung, regionaler Kreisläufe, kurz: gelebter<br />

Nachhaltigkeit. Es ist deutlich ab-sehbar: <strong>Die</strong> großen<br />

Probleme, die in Ostdeutschland durch tiefgreifende<br />

demografi-sche Veränderungen, durch den Rückgang der<br />

Bevölkerungszahl in Städten und ländlichen Regionen<br />

und durch den Strukturwandel entstanden sind, werden<br />

künftig auch viel stärker als bisher westdeutsche<br />

Regionen treffen. Eine Nutzung des Erfahrungsvorsprungs<br />

Ost ist daher ein Gebot der Vernunft, ein Gebot des<br />

gemein-samen Ringens um Zukunftsfähigkeit in einer sich<br />

rasch verändernden Welt.<br />

DIE LINKE strebt gleichwertige Lebensverhältnisse in<br />

ganz Deutschland an. Wir finden uns nicht damit ab, dass<br />

Ostdeutschland großflächig von wirtschaftlicher<br />

Schwäche und deren sozialen Folgeproblemen betroffen<br />

ist. Solche Regionen gibt es auch in Westdeutschland,<br />

und es ist klar, dass es in einem kooperativen und sozialen<br />

Bundesstaat einen gerechten Ausgleich zwischen<br />

starken und schwachen Län-dern geben muss – egal ob<br />

Ost oder West, Nord oder Süd. Wir wenden uns gegen<br />

einen Wettbewerbsföderalismus, bei dem die Länder mit<br />

unterschiedlichen Steuern, Standards und Bedingungen<br />

im öffentlichen <strong>Die</strong>nst gegeneinander konkurrieren. <strong>Die</strong>s<br />

vertieft die Ungleichheit und verringert die Chancen der<br />

vermeintlich Schwachen immer mehr. Ost und West<br />

können nur dann voneinander und miteinander profitieren,<br />

wenn die Unterstützung zum Ausgleich von<br />

Nachteilen für strukturschwache Regionen und zur<br />

Investitions- und Innovationsförderung allen bedürftigen<br />

Regionen der Republik in gerechter Verteilung zugute<br />

kommt.“<br />

Begründung: Der Leitantrag berücksichtigt<br />

Ostdeutschland explizit im Abschnitt I „Woher wir kommen,<br />

wer wir sind“ sowie im Abschnitt IV „<strong>Linke</strong><br />

Reformprojekte – Schritte gesell-schaftlicher<br />

Umgestaltung“, dort in einem Unterabschnitt mit dem<br />

Titel „Förderung strukturschwacher Regionen,

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