Antragsheft 4 - Die Linke
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Begründung: <strong>Die</strong>ses hochaktuelle Thema ist von globaler<br />
Bedeutung. Daher muss es ausführlicher als nur mit<br />
eineinhalb Zeilen in unserem Programm berücksichtigt<br />
werden.<br />
Landesparteitag Bayern, beschlossen am 24.09.2011,<br />
Kreisparteitag Allgäu-Memmingen-Unterallgäu,<br />
beschlossen am 09.08.2011,<br />
Kreisvorstand Augsburg, beschlossen am 11.08.2011,<br />
Kreisvorstand Schwandorf, beschlossen am 12.08.2011,<br />
Mitgliederversammlung AG Agrarpolitik und ländlicher<br />
Raum Bayern, beschlossen am 10.07.2011.<br />
Änderungsantrag: PR.182.<br />
Antragsteller/innen: Landesverband<br />
Bayern, KV Allgäu-Memmingen-<br />
Unterallgäu, KV Augsburg, KV Schwandorf,<br />
AG Agrarpolitik und ländlicher Raum<br />
Bayern,<br />
Alexander Süßmair (MdB, Stadtrat),<br />
Kornelia Möller (MdB), Ingeborg Vollmar<br />
(Bezirksrätin Schwaben), Benjamin<br />
Clamroth (Stadtrat),<br />
Fabio Delle Vedove, Konstantin Gräfe<br />
(Bundesdelegierter), Joachim Gabriel (KV<br />
Allgäu-Memmingen-Unterallgäu),<br />
Rainer Nödel, Frederik Hintermayer, Otto<br />
Hutter, Lore Blößner, Rudolf Blößner (KV<br />
Augsburg), Erkan Dinar (KV Ansbach-W.-G.),<br />
Heidi Kaschner, Georg Kaschner (KV<br />
Schwandorf), Holger Plückhahn<br />
Kreissprecher KV Fürstenfeldbruck, Jörn<br />
Weichold stellv. Kreissprecher KV<br />
Fürstenfeldbruck<br />
Änderungsantrag zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Für eine gentechnikfreie Landwirtschaft<br />
AH1, S. 25, nach Zeile 1454<br />
31<br />
nach Zeile 1454 (oder anderer geeigneten Stelle) um<br />
folgende Absätze ergänzt:<br />
Für eine gentechnikfreie Landwirtschaft<br />
DIE LINKE setzt sich für eine gentechnikfreie<br />
Landwirtschaft ein. <strong>Die</strong> Agrogentechnik nutzt nur einigen<br />
wenigen internationalen Saatgut- und<br />
Agrochemiekonzernen, die die globale Kontrolle über<br />
den landwirtschaftlichen Sektor und die Ernährung<br />
anstreben.<br />
<strong>Die</strong> Agrogentechnik ist mit einem hohen<br />
gesundheitlichen, ökologischen, ökonomischen und<br />
sozialen Risiko für Landwirte, Gärtner, Imker,<br />
Verbraucherinnen und Verbraucher behaftet. Der<br />
behauptete Nutzen für die Landwirtschaft ist längst durch<br />
die katastrophalen Erfahrungen in anderen Ländern wie<br />
Kanada und Indien widerlegt. <strong>Die</strong> Agrogentechnik kann<br />
weder den Pestizideinsatz verringern noch das<br />
Welternährungsproblem lösen. Eine Koexistenz von<br />
Gentech-Anbau einerseits und biologischem oder<br />
konventionellem Anbau andererseits ist nicht möglich.<br />
Sind transgene Pflanzen erst einmal freigesetzt, können<br />
sie nicht mehr zurückgeholt werden.<br />
DIE LINKE fordert ein unverzügliches Verbot von<br />
Agrogentechnik - bei uns, auf europäischer Ebene und<br />
weltweit. <strong>Die</strong> Nulltoleranz bei Saatgut muss beibehalten<br />
werden. Terminator-Saatgut ist zu verbieten.<br />
DIE LINKE unterstützt die Einrichtung von<br />
gentechnikfreien Zonen und die Schaffung von Erzeuger-<br />
und Vermarktungsgemeinschaften für gentechnikfreie<br />
Produktion - aus konventioneller oder biologischer<br />
Landwirtschaft. Der einheimische Anbau von<br />
Eiweißfuttermitteln muss gestärkt werden.<br />
Wir brauchen keine Gentechnik auf dem Acker, im<br />
Futtertrog, auf dem Teller oder im Tank. Eine nachhaltige<br />
und umweltschonende Erzeugung von gesunden<br />
Nahrungs- und Futtermitteln sowie nachwachsenden<br />
Rohstoffen ist nur mit einer gentechnikfreien<br />
Landwirtschaft möglich. <strong>Die</strong> Agrogentechnik ist eine<br />
Risikotechnologie und widerspricht unserem Ziel des<br />
sozialökologischen Umbaus.<br />
Begründung: <strong>Die</strong>ses Thema ist für LandwirtInnen und<br />
VerbraucherInnen aufgrund der weitreichenden<br />
gesundheitlichen, ökologischen, ökonomischen und<br />
sozialen Risiken und Folgen von so grundlegender<br />
Bedeutung, dass unser Programm mehr als einen Satz<br />
dazu enthalten muss. Wir dürfen dieses Themenfeld nicht<br />
den pseudoökologisch neoliberalen Parteien überlassen.<br />
Landesparteitag Bayern, beschlossen am 24.09.2011,<br />
Kreisparteitag Allgäu-Memmingen-Unterallgäu,<br />
beschlossen am 09.08.2011,<br />
Kreisvorstand Augsburg, beschlossen am 11.08.2011,<br />
Kreisvorstand Schwandorf, beschlossen am 12.08.2011,