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Antragsheft 4 - Die Linke

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Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei DIE LINKE,<br />

21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Änderungsantrag: PR.158.<br />

Antragsteller: Kreisparteitag DIE LINKE.<br />

Region Ingolstadt<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Nationale Minderheiten<br />

Änderungsantrag PR.158.1.<br />

AH1, S. 31, Zeile 1938<br />

<strong>Die</strong> Überschrift zur Gleichberechtigung nationaler<br />

Minderheiten wird geändert.<br />

Statt „Gleichberechtigung für Dänen, Friesen, Sorben,<br />

Sinti und Roma“<br />

erfolgt die Aufzählung alphabetisch. Und lautet:<br />

„Gleichberechtigung für Dänen, Friesen, Roma, Sinti<br />

und Sorben“<br />

Begründung: Über die Stellung der Volksgruppen der<br />

Sinti und Roma wird derzeit diskutiert. In dieser offenen<br />

Debatte erscheint im Programm eine alphabetische<br />

Reihung die sinnvollste Variante. Auszüge aus einem<br />

Diskussionsbeitrag von Roberto Paskowski, angehöriger<br />

der Volksgruppe der Sinti aus dem Kreisverband<br />

Ingolstadt, sollen eine der Positionen verdeutlichen:<br />

„SINTI haben mit ROMA und ROMA haben mit SINTI,<br />

genau so wenig gemeinsam, wie die Deutschen mit den<br />

Holländern oder den Österreichern! Obwohl Sinti "und"<br />

Roma, ursprünglich aus Indien stammen und im<br />

allgemeinen als "Eine-Volksgruppe" angesehen wird,<br />

wobei dies nicht so ganz Korrekt ist, unterscheiden sich<br />

diese beiden, autochthonen Volksgruppen doch<br />

grundlegend in ihrem Kulturgut.“<br />

Kirchensteuer<br />

Änderungsantrag PR.158.2.<br />

AH1, S. 34, ab Zeile 2105<br />

wird folgendes eingefügt:<br />

„DIE LINKE verteidigt das Recht aller Menschen auf freie<br />

Religionsausübung. Sie tritt ein für den Schutz religiöser<br />

Minderheiten. Staat und Kirche sind zu trennen. DIE<br />

LINKE achtet die Kirchen und Religionsgemeinschaften,<br />

ihre soziale Tätigkeit und ihre Unabhängigkeit. Sie will,<br />

dass die finanzielle und organisatorische<br />

Selbstständigkeit aller Kirchen und<br />

Religionsgemeinschaften hergestellt wird.<br />

5<br />

Begründung: <strong>Die</strong> Trennung von Kirche und Staat muss<br />

alle Bereiche umfassen. <strong>Die</strong>s schließt die<br />

Selbstständigkeit der Kirchen und<br />

Religionsgemeinschaften bei der Einbringung und<br />

Verwaltung ihrer finanziellen Mittel ein.<br />

Rüstungskonversion<br />

Änderungsantrag PR.158.3.<br />

AH1, S. 34, ab Zeile 2531<br />

wird folgendes eingefügt:<br />

„.. DIE LINKE setzt daher auf Abrüstung und<br />

Rüstungskontrolle, fordert ein striktes Verbot von<br />

Rüstungsexporten und die sozialverträgliche<br />

Umgestaltung der Rüstungsindustrie auf zivile<br />

Produktion. Sie will den Umbau der Streitkräfte auf der<br />

Basis …“<br />

Begründung: Bayern ist ein Zentrum der deutschen<br />

Rüstungsindustrie und die Region Ingolstadt beheimatet<br />

wichtige Rüstungsbetriebe (EADS u.a.) und Zulieferer. In<br />

das Programm sollte eine deutliche Aussage zur<br />

Rüstungskonversion aufgenommen werden. Denn:<br />

1. Rüstungsgewinne sind eine Triebfeder für die<br />

weltweite Hochrüstung.<br />

2. Ein Verbot von Rüstungsexporten und Abrüstung<br />

erfordern die Umstellung auf die Herstellung ziviler<br />

Produkte.<br />

3. Mit den Rüstungsmilliarden könnten sinnvolle zivile<br />

Investitionen getätigt werden, mit denen weitaus mehr<br />

Arbeitsplätze geschaffen würden.<br />

4. Um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus der<br />

Rüstungsindustrie für Abrüstung zu gewinnen, müssen<br />

machbare Alternativen zur Sicherung ihres<br />

Lebensunterhalts gefunden werden.<br />

Änderungsanträge sind Beschluss des Kreisparteitages<br />

vom 02.09.2011.

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