Antragsheft 4 - Die Linke
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Änderungsantrag: PR.176.<br />
Antragsteller: Hans-Eckehard Leber<br />
(Itzehoe)<br />
Änderungsanträge zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Änderungsantrag PR.176.1.<br />
AH1, S. 7, Zeile 174 bis 385<br />
ersatzlos streichen.<br />
Begründung: Der Punkt I „Woher wir kommen, wer wir<br />
sind“ ist für ein Parteiprogramm nicht relevant. Es ist ein<br />
Parteiprogramm und kein Geschichtsbuch. Wir wollen<br />
keine Vergangenheit darstellen, sollen uns einzig und<br />
allein auf die neue LINKE konzentrieren. Wer Geschichte<br />
will, kann einen Antrag stellen für eine<br />
Geschichtsbroschüre über die Partei.<br />
<strong>Die</strong> Zielen 386 bis 389 können als Fazit nahtlos an Zeile<br />
173 anschließen.<br />
Änderungsantrag PR.176.2.<br />
AH1, S. 5, Zeile 8<br />
Streichen „devot“<br />
Begründung: Eine Berichtigung muss vorgenommen<br />
werden. Das Wort „devot“ ist in Zeile 8 überflüssig. Zeile<br />
9 „unterwerfen“ besagt schon devot – also doppelt<br />
gemoppelt.<br />
Änderungsantrag PR.176.3.<br />
AH1, S. 11, Zeile 499<br />
Das Wort „DDR“ ändern in „im Osten Deutschlands“<br />
Begründung: s. auch Zeile 495/496 „die westdeutsche<br />
Nachkriegsordnung“<br />
Änderungsantrag PR.176.4.<br />
AH1, S. 11, Zeile 495 bis 506<br />
Streichen<br />
Begründung: Hier wird Ost gegen West ausgespielt,<br />
fördert nicht die Gesamtheit der Partei. Wir sind die<br />
Partei DIE LINKE und nichts anderes.<br />
27<br />
Änderungsantrag: PR.177.<br />
Antragsteller/innen: Landesvorstand<br />
Sachsen, Frigga Haug, Katja Kipping<br />
(Sachsen), Kreszentia Flauger<br />
(Niedersachsen), Regina Jürgens,<br />
(Hamburg) Cornelia Möhring (Schleswig-<br />
Holstein), Brigitte Ostmeyer (Baden-<br />
Württemberg), Heidi Scharf (Baden-<br />
Württemberg), Katharina Schwabedissen<br />
(NRW), Jutta Meyer-Siebert<br />
(Niedersachsen), Pamela Strutz (NRW)<br />
Änderungsantrag zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
AH1, S. 5, Zeile 0<br />
Der Präambel des Programms ist folgender Abschnitt<br />
voran zu stellen:<br />
„<strong>Die</strong> Geschichte ist voll von Kämpfen um Aneignung. Das<br />
Land soll denen gehören, die es bestellen; die Maschinen<br />
denen, die sie bedienen. Als <strong>Linke</strong>, die den Aufbruch in<br />
einen demokratischen Sozialismus des 21. Jahrhundert in<br />
Angriff nehmen, fügen wir dieser Erzählung ein neues<br />
Kapitel hinzu: den Einsatz für die Aneignung der Zeit. Sie<br />
soll denen gehören, die sie leben.<br />
Im Laufe der Geschichte gelang es, die Produktivkräfte,<br />
also den Kräfteeinsatz bei der notwendigen Arbeit, immer<br />
weiter zu entwickeln. Dadurch wurde Zeit für eine Teilung<br />
der Arbeit möglich. In der Geschichte sind vier große<br />
Arbeitsteilungen zu beobachten: die Teilung von Frauen-<br />
und Männerarbeit, von Stadt und Land, von körperlicher<br />
und geistiger Arbeit, und von Arbeit und Nichtarbeit.<br />
Kapitalismus und Patriarchat gediehen auf der<br />
Verknotung der Teilungen der Arbeit.<br />
Auf deren Überwindung zielt die Vier-in-Einem-<br />
Perspektive. Jegliches braucht seine Zeit. Im Leben von<br />
Männern und Frauen sollte genügend Zeit für die<br />
verschiedenen Tätigkeitsfelder sein: für Erwerbsarbeit,<br />
für Familie, für politisches Engagement, für Muße und<br />
Kultur. <strong>Die</strong>se Perspektive setzt an bei der Verfügung über<br />
Zeit als Grundlage aller Herrschaft und beginnt mit einer<br />
radikalen Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit, eine<br />
Forderung, die zugleich die frei gewordene Zeit auf die<br />
drei anderen Tätigkeitsbereiche verteilt. Nicht zuletzt weil<br />
dies eine wichtige Voraussetzung für die gerechtere<br />
Verteilung der Tätigkeitsformen zwischen den<br />
Geschlechtern ist. Damit der Stand der<br />
Produktivkraftentwicklung auch wirklich in Zeitwohlstand<br />
für alle münden kann, ist eine Besichtigung aller<br />
gesellschaftlich notwendigen Arbeiten notwendig, auch