Antragsheft 4 - Die Linke
Antragsheft 4 - Die Linke
Antragsheft 4 - Die Linke
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Jahre Okkupation und den ungehindert<br />
voranschreitenden Landraub im Westjordanland durch<br />
die israelische Siedlungspolitik vergessen. Heute gibt es<br />
etwa 4 Millionen Flüchtlinge, von denen mehr als ein<br />
Drittel unter prekären sozialen Bedingungen in Lagern<br />
lebt. Der von uns vertretene Antiimperialismus und das<br />
Alleinstellungsmerkmal einer Antikriegspartei, bedingen<br />
den Verzicht auf Bevormundung und das Diktieren von<br />
Lösungen. Unser Augenmerk und unsere Kraft, sollen auf<br />
eine solidarische und friedliche Unterstützung beider<br />
Völker gerichtet werden.<br />
Änderungsantrag PR.196.2.<br />
AH 1, S. 18, nach Zeile 992<br />
folgende Sätze einfügen:<br />
„Dafür brauchen die Menschen entsprechend Zeit. <strong>Die</strong><br />
Zeit für Erwerbsarbeit muss gekürzt werden, damit mehr<br />
Zeit für notwendige Reproduktionsarbeiten, eigene<br />
Entwicklungsmöglichkeiten und für politischgesellschaftliche<br />
Betätigungen den Menschen zur<br />
Verfügung steht.<br />
Der Fortschritt einer solidarischen Gesellschaft zeichnet<br />
sich nicht durch immer mehr Produktion und Konsum<br />
aus, dem Streben nach Reichtum und Luxus.<br />
Wir wollen Gute Arbeit und Gutes Leben für alle<br />
Menschen dieser und zukünftiger Generationen!<br />
Wir wollen ein Gutes Leben (Buen Viviv) im Einklang mit<br />
und nicht auf Kosten der Natur und anderer Menschen.<br />
Gutes Leben für alle schließt Freiheit von Stress und<br />
Angst, ausreichende Freizeit und ein Lebensumfeld, das<br />
soziale Bindungen zulässt und fördert, ein.<br />
Den Menschen sollen für ihre freie Entwicklung mehr Zeit<br />
gegeben werden. Dafür wollen wir kämpfen.<br />
Der <strong>Die</strong>bstahl an wertvoller Lebenszeit der Menschen<br />
muss beendet werden.<br />
Wir wollen eine Gesellschaft des „Mehr – Seins“ und<br />
nicht des „Mehr Habens“.<br />
Wir wollen eine Gesellschaft, in der freie, bewusste<br />
Tätigkeit aller die entfremdete Arbeit ablöst.<br />
Wir wollen Freiheit statt Kapitalismus!“<br />
Änderungsantrag PR.196.3.<br />
AH 1, S. 39, Zeile 2491 – 2493<br />
den zweiten Satz ersetzen durch:<br />
„Wir fordern die Auflösung der NATO und bis dahin den<br />
Austritt der BRD aus der NATO.“<br />
Begründung: <strong>Die</strong> NATO ist ein Kriegsbündnis, dass kaum<br />
in ein wie auch immer geartetes Sicherheitssystem<br />
umgewandelt werden kann. <strong>Die</strong>ses Kriegsbündnis gehört<br />
so schnell wie möglich aufgelöst. Und ein Austritt der<br />
BRD würde die NATO erheblich schwächen und wäre ein<br />
Schritt in die Richtung einer Auflösung.<br />
Änderungsantrag PR.196.4.<br />
AH 1, S. 39, Zeile 2497<br />
43<br />
„Kampfeinsätze der Bundeswehr“ ersetzen durch:<br />
‚Auslandsinsätze der Bundeswehr‘<br />
Begründung: Das Wort Kampfeinsätze lässt offen, ob wir<br />
andere humanitär verbrämte Einsätze zulassen. Es bedarf<br />
der Klarstellung, dass DIE LINKE alle Einsätze der<br />
Bundeswehr im Ausland ablehnt, wie es auch in der<br />
Präambel richtig beschrieben ist.<br />
Änderungsantrag PR.196.5.<br />
AH 1, S. 40, Zeile 2544<br />
das Wort „Kriegsfürhungsarmee“ ersetzen durch<br />
„Interventionsarmee“<br />
Begründung: <strong>Die</strong>s ist eine Klarstellung, damit uns nicht<br />
wieder Kriege als humanitäre Einsätze verkauft werden.<br />
Beschluss der KMV vom 29.09.2011.<br />
Änderungsantrag: PR.197.<br />
Antragsteller: Regionalverband Rheinsberg-<br />
Lindow<br />
Änderungsantrag zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
AH 1, S. 44, Zeile 2819 - 2827<br />
Zeilen ersetzen durch:<br />
„Gemeinsam für eine bessere Gesellschaft<br />
Der Prozess der Überwindung des Kapitalismus muss –<br />
wenn er dauerhaft gelingen soll – mit einer allgemeinen<br />
Veränderung des Bewusstseins einhergehen. <strong>Die</strong><br />
Gesellschaft muss sich neu finden und solidarisieren, den<br />
Mitmenschen in jedem Menschen erkennen. <strong>Die</strong> Partei<br />
DIE LINKE will (oder: Wir wollen), gemeinsam mit allen<br />
antikapitalistischen Kräften, durch Aufklärung und<br />
Überzeugung gesellschaftliche Mehrheiten für beides<br />
gewinnen.<br />
Mit den Möglichkeiten der Industriegesellschaft haben<br />
sich Lebensgewohnheiten wie Statusdenken,<br />
zwanghafter Konsum und massenhafte Drogensucht<br />
verbreitet; sie haben die Menschen nicht glücklicher,<br />
sondern abhängig gemacht und oft unglücklich.