Antragsheft 4 - Die Linke
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und darüber hinaus neben Umverteilungen auch für<br />
andere steigende Aufwendungen einsetzen. Der<br />
Produktionszuwachs kann somit nicht auch noch den<br />
Lohnzuwachs voll ausgleichen.<br />
2. Preissteigerungen haben ungleiche Auswirkungen<br />
auf die Lebenshaltungskosten verschiedener<br />
Einkommensgruppen. Niedrige Einkommensgruppen sind<br />
im Allgemeinen stärker betroffen und benötigen zum<br />
Ausgleich höhere Lohnzuwächse als hohe<br />
Einkommensgruppen. Außerdem ist ein Wandel von der<br />
noch immer üblichen einheitlichen relativen<br />
Tariferhöhung für alle Einkommensgruppen in Richtung<br />
einheitlicher absoluter Lohnzuwächse längst überfällig.<br />
<strong>Die</strong> ansonsten weiter wachsende inzwischen viel zu<br />
hohen sowohl branchenspezifischen als auch<br />
branchenübergreifenden nicht leistungsgerechten<br />
Erwebseinkommensunterschiede sollen so schrittweise<br />
auf ein gesundes Maß reduziert werden.<br />
Änderungsantrag: PR.199.<br />
Antragstellerin: Marie Kokta (KV<br />
Wuppertal)<br />
Änderungsantrag zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
AH 1, S. 12, nach Zeile 571<br />
einfügen<br />
Der Weg aus der Krise aus Frauensicht<br />
Der Weg aus der Krise führt unmittelbar aus der<br />
wirklichen Gleichstellung der Geschlechter.<br />
Das Ziel ist durch Wirtschaftreformen,<br />
Gesetzesänderungen, aber unter Beachtung der<br />
ethischen Grünsetzen zu erreichen.<br />
Das wirtschaftliche Handeln muss auf der Basis von<br />
Gerechtigkeit, Gegenseitigkeit und Wohlergehen<br />
beruhen. <strong>Die</strong> Ökonomie muss die tatsächliche<br />
Lebensrealitäten von Frauen und Männer umfassen. Eine<br />
alternative, feministische Wirtschaftspolitik orientiert sich<br />
am Wohlergehen und guten Leben für alle. Eine<br />
Wirtschaftsordnung darf nicht Lebensgrundlagen und<br />
Solidarität vernichten. Auch unbezahlte Arbeit wie<br />
Erziehung, Pflege, Betreuung oder Hausarbeit müssen<br />
sozialpflichtig werden.<br />
45<br />
Frauen und Männer müssen die Wahlfreiheit haben, im<br />
gleichen Ausmaß an gesellschaftlichen Ressourcen wie<br />
Arbeit, Einkommen, Bildung, Wohnungen, Sicherheit usw.<br />
Teil zu nehmen.<br />
Wir fordern mehr Frauen in die Politik, Wirtschaft und<br />
öffentliches Gesellschaftsleben. <strong>Die</strong> Beteiligung der<br />
Frauen soll zumindest quotiert sein oder sich sogar aus<br />
den prozentuellen Zahlen der Frauen in der Bevölkerung<br />
herleiten<br />
Änderungsantrag: PR.200.<br />
Antragsteller: DIE LINKE. Landesvorstand<br />
Sachsen<br />
Änderungsantrag zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
AH1, S. 7, nach Zeile 115 - 121<br />
In der Präambel soll nach den Zeilen 115 – 121: „... für<br />
eine armutsfeste gesetzliche Rente...“ als neuer Absatz<br />
eingefügt werden:<br />
„... für eine neue Kultur des Alterns und des Alters.<br />
Das schließt eine armutsfeste gesetzliche Rente, eine<br />
gute Gesundheitsversorgung, eine hohe Qualität der<br />
Alterspflege, altersgerechtes Wohnen entsprechend den<br />
individuellen Bedürfnissen, mehr Sicherheit im Alter<br />
sowie bessere Rahmenbedingungen für aktive Teilhabe<br />
am gesellschaftlichen Leben ein.“<br />
Begründung: Seniorenpolitik darf nicht einseitig auf<br />
Teilbereiche der Politik beschränkt bleiben.Sie muss als<br />
Querschnittsaufgabe in der Theorie und Politik der Partei<br />
DIE LINKE aufgewertet werden.<br />
<strong>Die</strong> aktuelle Altenpolitik der Regierungsparteien ist völlig<br />
ungeeignet, jene Herausforderungen zu bewältigen, die<br />
auch mit dem demographischen Wandel real auf unsere<br />
Gesellschaft zukommen.<br />
Dazu braucht es mehr als nur eine Reparatur an der<br />
derzeitigen Altenpolitik. Notwendig ist ein anderer<br />
Politikansatz, eine neue Kultur des Alterns und des<br />
Alters.<br />
Wir sind der Auffassung dass zwar einige Kernfragen der<br />
Seniorenpolitik im Programmemtwurf benannt werden<br />
(Rente, Gesundheit, Pflege), dass aber der neue Ansatz in<br />
der Seniorenpolitik, wie er im Beschluss des<br />
Parteivorstandes vom April 2009, in Form der