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Wirkstoffe Effekte

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24<br />

Transportbeschleunigung hydrophiler Substanzen (z. Bsp. Glucose) mit geringer<br />

Membranpermeabilität durch Wechselwirkung mit speziellen Proteinen, (sog. Carriern)<br />

bei hoher Strukturspezifität und Sättigung des Transportsystems bei hohen<br />

Substanzkonzentrationen (Besetzung sämtlicher Bindungsstellen auf einer<br />

Membransseite). Hemmbarkeit durch Inhibitoren.<br />

Aktiver Transport<br />

Substanz wird entgegen dem Konzentrationsgefällle im Sinne eines Bergauftransports<br />

durch die Membran transportiert als energieverbrauchender Prozess z. Bsp. für<br />

Aminosäuren und einige wasserlösliche Vitamine.<br />

Mit Natriumionen gekoppelter Transport, wobei die Substanz und Natriumionen in<br />

dieselbe Richtung transportiert werden (Symport).<br />

Pinocytose, Phagocytose, Persorption<br />

• Pinocytose : Aufnahme kleine Flüssigkeitströpfchen.<br />

• Phagocytose : Aufnahme von Feststoffpartikeln aus dem Magen-Darm-Kanal<br />

(Oberflächenmembran stülpt sich ein und das extrazelluläre Material wird<br />

vesikulär eingeschlossen).<br />

• Persorption : feste Teilchen (selbst ganze Zellen) gelangen interzellulär d.h.<br />

zwischen den Epithelzellen hindurch, in den Organismus.<br />

Die Resorption der allermeisten Arzneistoffe erfolgt jedoch passiv durch Diffusion.<br />

Die Aufnahmeorte beim Menschen lassen sich einteilen:<br />

tiefe Einatmung<br />

100 m 2<br />

Ausatmung<br />

40 m 2<br />

Haut 1.8 m 2<br />

Lungen Magen-Darm-Trakt<br />

Dünndarm<br />

100-200 m 2<br />

Mundhöhle 0.02 m 2<br />

Dickdarm 0.5 - 1 m 2<br />

Magen 0.1 - 0.2 m 2<br />

Rektum 0.04 - 0.07 m 2<br />

Abbildung 11: Mittlere Oberflächen eines erwachsenen Menschen, Eintrittsflächen für die<br />

Resorption28 , 29<br />

Der Dünndarm ist das wichtigste Resorptionsorgan für Nahrungsmittel und oral<br />

verabreichte Medikamente.<br />

Da die Zellmembranen aus lipophilen Bestandteilen aufgebaut sind, können diese von<br />

lipophilen Substanzen besonders gut passiert werden.<br />

28 Fuhrmann G.F., Allgemeine Toxikologie für Chemiker, B.G. Teubner, Stuttgart, 1994, 26<br />

29 Scheier zitiert in: Forth W., Henschler D., Rummel W., Starke.(Hrsg.), Allgemeine und spezielle<br />

Pharmakologie und Toxikologie, Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim,<br />

1992, 31<br />

Chemie Bützer

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