Wirkstoffe Effekte
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Allgemeiner Ansatz:<br />
Reaktionsgeschwindigkeit v = Aufnahme - Ausscheidung von Dioxinen<br />
v = k1 – k2 · c<br />
92<br />
Der Sättigungswert wird im Gleichgewichtszustand erreicht.<br />
Hier ist RG = 0, c= csätt. Daraus folgt:<br />
k1<br />
c sätt =<br />
k<br />
2<br />
Für den konkreten Fall von Dioxin gilt:<br />
k1 = ADI-Wert · 365 Dimension: pg TE/kg LG und Jahr; (k1 = 365)<br />
k2 = ln(2)/t½ Dimension: Jahr -1 ; ln(2) = 0,693; (k2 = 0.1386)<br />
Die Sättigungskonzentration ist mit diesen Werten:<br />
ADI•<br />
365 • t1/<br />
2<br />
csätt<br />
= ; pg TE/kg LG<br />
ln( 2)<br />
Die Beziehung gestattet, rasch zu überschlagen, was es bedeutet, wenn der ADI erhöht<br />
wird und/oder die Halbwertszeit doch grösser ist als vermutet.<br />
Unter den Bedingungen (Aufnahme: ADI = 1 pg/Tag und kg LG und Ausscheidung: t½ =<br />
5 Jahre) findet man den bekannten Literaturwert von 3 000 pg TE/kg LG:<br />
csätt = 2 633 pg TE/kg LG<br />
Diskutiert wird z.B. die Erhöhung des ADI auf 10 pg/Tag und kg LG. Kalkuliert man<br />
konservativer eine grössere Halbwertszeit von 10 Jahren mit ein, so erhält man<br />
csätt = 52 670 pg TE/kg LG.<br />
Simulationsdiagramm des<br />
Dioxinmetabolismus<br />
Abbildung 78: Dioxinmetabolismus<br />
Zeitdiagramm des Dioxinmetabolismus:<br />
Dioxinaufnahme (ADI= 1 pg/kg pro Tag) und der<br />
Ausscheidung (HWZ = 5 Jahre)<br />
Abszisse: Zeit in Jahren<br />
Ordinate: Dosis in pg<br />
Diese Grafik macht deutlich wie lange es dauert, bis das Gleichgewicht erreicht ist. Sie<br />
zeigt auf, dass es nicht viel Sinn macht über Gleichgewichte zu sprechen, ohne die<br />
Reaktionsgeschwindigkeiten zu betrachten.<br />
Chemie Bützer