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Wirkstoffe Effekte

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Tabelle 3: Ein harmloser Tee?<br />

Heilkraut<br />

Chemie Bützer<br />

9<br />

Heilwirkung als Tee Schadwirkung bei Dauergebrauch<br />

Pfefferminze Magen- und<br />

Darmstörungen,<br />

Gallenbeschwerden<br />

Kamille Entzündungen vor allem im<br />

Magen- Darmbereich<br />

Verdauungsenzyme werden in ihrer<br />

Wirkung vermindert<br />

Störung des biologischen Gleichgewichts,<br />

z.T. nervöse Herzstörungen<br />

Thymian Husten Störung der Schilddrüsenfunktion<br />

Trotz diesen Giften als Inhaltsstoffe, können wir diese Nahrungsmitteln essen, aber:<br />

• "Allzu viel ist ungesund",<br />

• "Zuwenig und zu viel - ist beides Narrenspiel" und<br />

• Die Wissenschaft kann nie die Nichtexistenz einer Vergiftung nachweisen.<br />

Die erwünschte pharmakologische Wirkung mit der Dosierung im sogenannten<br />

„therapeutischen Fesnter“ und die unerwünschte toxische Wirkung stehen oft im<br />

Verhältnis eines stetigen Übergangs.<br />

Baumwolle als Gefährdung?<br />

Gifte können sich auch bei so genannten Naturprodukten zeigen. Die Byssinose<br />

(griechisch Byssos Baumwolle, Flachs) ist eine charakteristische, chronische<br />

Berufskrankheit der Atemorgane bei Baumwoll-, Hanf- und FlachsarbeiterInnen. Bei<br />

HanfarbeiterInnen heisst sie auch Cannabinose, bei FlachsarbeiterInnen Linose. Die<br />

Byssinose kommt in den Produktionsländern sehr häufig vor. Eine ägyptische Umfrage<br />

beziffert den Anteil der in der Baumwollernte beschäftigten Personen, welche die<br />

Symptome einer Byssinose angeben, auf 38%. In Westeuropa hängt die Häufigkeit<br />

beim Umgang mit Baumwolle von der Baumwollsorte ab. Die Durchschnittszahlen<br />

schwanken nach Angaben der SUVA zwischen 20% und 40%. Die schlechtesten<br />

Qualitäten sind mit den grössten Erkrankungsziffern, bis 60%, verbunden. Die<br />

Symptome zeigen sich beim Menschen bei einer Exposition von ca. 10 Jahren, nach<br />

einer Einwirkungszeit von 20 Minuten als beengendes Gefühl auf der Brust, Abnahme<br />

des maximalen Expirationsvolumens und einer Ungleichheit der Lungenbelüftung.<br />

Montags, am Ende des Vormittags oder am Nachmittag stellt sich das beengende<br />

Gefühl auf der Brust ein, daher der Name "Montagsdyspnoe". Die Beschwerden<br />

kommen immer nach den Ferien und nach jedem Arbeitsunterbruch. Gibt der Patient im<br />

fortgeschrittenen Stadium die Arbeit mit der Baumwollstaubbelastung auf, verschwinden<br />

die Anfälle von Atemnot, eine Ventilationsstörung (obstruktives Syndrom) bleibt aber<br />

bestehen. In England wurden seit ca. 30 Jahren mehrere tausend Renten wegen<br />

respiratorischer Invalidität durch Byssinose ausgerichtet, und pro Jahr kommen 200 bis<br />

300 neue Fälle dazu. Untersuchungen in Lancashire zeigen, dass die kardio-<br />

respiratorische Mortalität bei Arbeitern der Textilindustrie doppelt so gross ist, wie<br />

beider übrigen Bevölkerung. Spanische Vergleichsuntersuchungen haben bei<br />

Flachsarbeitern eine kürzere Lebenserwartung als bei der übrigen Bevölkerung<br />

gefunden.<br />

Je höher die Dosis, desto stärker die Wirkung (aber auch die Nebenwirkungen).<br />

Die Dosisabhängigkeit des Effekts gilt auch für Mikroorganismen (Viren, Bakterien,<br />

Pilze).

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