Wirkstoffe Effekte
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Beispiel: Berechnung mit einer Trendlinie (lineare Regressionsgerade)<br />
1/E<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1/Emax<br />
51<br />
y = 1E-04x + 1<br />
-10000 0 10000 20000 30000 40000 50000<br />
1/Kd<br />
1/[D]<br />
Abbildung 34: Linewaver-Burk-Plot für Dosis-Effekt-Funktion zur Bestimmung von Kd und Emax.<br />
y=0; -1/Kd = -10'000; Kd = 0,000’1; Wirksamkeit, Kd-Wert = ED(50)<br />
x=0; 1/E = 1; Emax = 1; Maximale Aktivität, intrinsic activity<br />
Potentielle Toxizität (Wirksamkeit)<br />
Meist werden Gifte mit der Dosis in mg/kg (Körpergewicht) charakterisiert. Das ist für<br />
den Alltag sinnvoll, da es so möglich ist die Mengen abzuschätzen. Für die molekularen<br />
Mechanismen ist diese Angabe nicht sehr nützlich, weshalb 1977 von Luckey und<br />
Venugopal der Begriff der potentiellen Toxizität (pT50) mit der Einheit mol/kg geschaffen<br />
worden ist 51 :<br />
pT = - log(T) und LD(50) = T50;<br />
pT50 = - log(LD(50))<br />
Tabelle 17: Toxikologische Beurteilung mit pT-Werten<br />
Beurteilung<br />
pT50<br />
mol/kg Körpergewicht<br />
super-toxisch 6 0.000 001<br />
extrem-toxisch 5 0.000 01<br />
hoch-toxisch 4 0.000 1<br />
mässig-toxisch 3 0.001<br />
gering-toxisch 2 0.01<br />
praktisch untoxisch 1 0.1<br />
relativ harmlos 0 1<br />
harmlos -1 10<br />
Die moderne Toxikologie befasst sich intensiver als früher mit dem Aspekt<br />
Vergiftungsbilder zu erfassen und nicht nur Letalitäten zu zählen. Somit werden weit<br />
geringere Dosen bei Tierversuchen in ihren Wirkungen untersucht, als für schwere<br />
Krankheitsbilder notwendig sind.<br />
51 Luckey T.D., Venugopal B, Metal Toxicity in Mammals I, Plenum Press, New York/London, 1977<br />
Chemie Bützer