Wirkstoffe Effekte
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Atemrate (l/h)<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
73<br />
y = 23.81x<br />
0 50 100 150 200<br />
Sauerstoffverbrauch (l/h)<br />
Abbildung 61: Zusammenhang zwischen Atemrate (Aufnahme von Luft) und Sauerstoffverbrauch<br />
beim Menschen<br />
Die Grafik macht deutlich, dass zwischen der Atmungsintensität (Atemrate) und dem<br />
Stoffwechsel (Sauerstoffumsatz) in einem weiten Teil eine proportionale<br />
Abhängigkeit besteht.<br />
Einschränkungen des Modells<br />
In diesem Modell fehlen noch zwei wichtige Parameter:<br />
1. Der Resorptionskoeffizient, also der Faktor, der angibt, welcher Teil des<br />
eingeatmeten Wirkstoffs auch aufgenommen wird und<br />
2. Die Elimination des Wirkstoffs durch Ausscheidung und Metabolismus.<br />
Normalerweise wird nicht die ganze Dosis aufgenommen, die mit der Luft eingeatmet<br />
wird. Dieser Bruchteil kann mit dem Resorptionskoeffizienten ausgedrückt werden.<br />
Gleichzeitig mit der Aufnahme findet auch eine Elimination statt. Diese ist umso<br />
wichtiger, je rascher die Elimination im Vergleich zu Aufnahmezeit ist. Da der MAK-Wert<br />
auf 8 Stunden Exposition pro Tag gerechnet ist, ist während 16 Stunden pro Tag eine<br />
Elimination ohne Aufnahme möglich.<br />
Einfluss der Lipophilie:<br />
Mit zunehmender Lipophilie steigt im Allgemeinen auch die Toxizität, wie das einfache<br />
Beispiel der Alkohole zeigt:<br />
Tabelle 25: Toxizitäten einiger Alkohole<br />
Alkohol<br />
MAK (ppm)<br />
Methanol 200<br />
Ethanol 1000<br />
n-Propanol 200<br />
n-Butanol 50<br />
Methanol ist deshalb toxischer als Ethanol, weil die Metaboliten (Formaldehyd und<br />
Ameisensäure) toxischer sind als die von Ethanol.<br />
Chemie Bützer