Wirkstoffe Effekte
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Abbildung 72: Zeitdiagramm der Aufnahme von Kohlenmonoxid (Abszisse: Zeit in Minuten,<br />
Ordinate: Dosis in mg) (Konzentration von CO: 350 mg/m 3 , Schwellkonzentration: 0.24 mg/m 3 ,<br />
max. Aufenthaltsdauer 2Std. � Vergiftungssymptome, Atemrate: 0.017 m 3 /min, Resorptionsfaktor:<br />
1, Halbwertszeit der Elimination (Luft)): 96 Min. � k=ln(2)/96) Dosis in mg: Berücksichtigt die<br />
Elimination, Hyp_Dosis: Berücksichtigt die Elimination nicht.<br />
Die Grafik macht deutlich, dass die Elimination die Zunahme der Dosis im Blut<br />
verringert und gleichzeitig zu einer Begrenzung der maximalen Dosis führt<br />
(Gleichgewicht). Nach der Exposition tritt eine Abnahme der Dosis durch die Elimination<br />
ein.<br />
Kinetik und toxische Wirkung<br />
CO2 und CO durchdringen nach Inhalation rasch und leicht die Alveolarmembranen in<br />
der Lunge und gelangen in das Blut. Dort wird CO2 durch die Carboanhydrase der<br />
Erythrocyten in Kohlensäure umgewandelt. Wird somit CO2 über einen längeren<br />
Zeitraum in hohen Konzentrationen eingeatmet, dann bildet sich eine im Extremfall<br />
tödliche respiratorische Azidose. CO lagert sich dagegen unter Verdrängung von<br />
Sauerstoff an das zweiwertige Eisen des Hämoglobins an. Dabei belegt CO die<br />
gleichen Koordinationsstellen von Fe 2+ wie Sauerstoff, die Affinität von CO zu<br />
Hämoglobin ist jedoch etwa 300fach grösser als die von Sauerstoff. Bei erreichen eines<br />
Hämoglobin-CO Anteiles von 60% tritt innerhalb weniger Minuten der Tod ein.<br />
Das ausgeatmete Kohlendioxid, ein natürliches Gas, hat in höheren Konzentrationen<br />
negative Wirkungen:<br />
Chemie Bützer