Wirkstoffe Effekte
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Ätzende Stoffe zerstören die Haut in ihrer gesamten Dicke (Hautnekrose). Trotz der<br />
deutlich unterscheidbaren ätzenden Wirkung, wird zwischen stark ätzenden Stoffen und<br />
ätzenden Stoffen das gleiche Gefahrensymbol verwendet.<br />
Grundsätzlich gefährden ätzende Substanzen nicht nur die Haut, sondern auch das<br />
Auge und die Lunge.<br />
Tabelle 15: Ätzende Wirkung in Abhängigkeit der Basen-/Säurestärke 50<br />
Substanz<br />
stark ätzend<br />
ätzend<br />
reizend<br />
Schwefelsäure >15% 5-15%<br />
Salzsäure >25% 10-25%<br />
Essigsäure >90 % 25-90 % 10-25%<br />
Propionsäure >25% 10-25%<br />
Natronlauge >5% 2-5% 0.5-2%<br />
Die meisten organischen Säuren, z.B. Ameisensäure, sind nur als hochkonzentrierte<br />
Säuren stark ätzend, in Konzentrationen unter 90% sind sie üblicherweise als ätzend<br />
einzustufen.<br />
Wichtig: Die ätzende Wirkung von basischen Stoffen ist stärker, als die von Säuren!<br />
Allgemeine Regel:<br />
Bei einem pH-Wert unterhalb 2 und oberhalb 11.5 ist mit einer ätzenden Reaktion zu<br />
rechnen.<br />
Weitere Gefahrensymbole:<br />
Explosionsgefährlich<br />
Brandfördernd<br />
Leichtentzündlich<br />
Hochentzündlich<br />
Biogefahr<br />
Umweltschädigend<br />
Radioaktiv<br />
50 Bender H.F., Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen, Wiley-VCH Verlag GmbH, Weinheim, 2000, 47<br />
Chemie Bützer