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Vechtaer fachdidaktische Forschungen und Berichte, Heft 16.

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Lernender in sich vereinigte, ist heute der ‚Großstadtjugendliche<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong>‘ geworden.<br />

Zumindest was die Bildungsbeteiligung <strong>und</strong> die Schulabschlüsse<br />

angeht, finden sich viele Hinweise darauf, dass die Bildungswege<br />

einer Reihe von Jungen als problematisch angesehen werden<br />

müssen.<br />

Viele Vertreter/innen der Bildungsforschung sehen darin, dass<br />

die Schulen sich auf die Heterogenität ihrer Schülerschaft<br />

einlassen, eine wichtige Voraussetzung dafür, dass alle<br />

Lernenden möglichst hohe Kompetenzen erwerben. Vorbildlich<br />

sind in dieser Hinsicht die Schulsysteme Finnlands, Schwedens<br />

oder Kanadas, die seit dem Beginn des 21. Jh. vielfältige<br />

Aufmerksamkeit erfahren.<br />

Das Thema Heterogenität spielt also in der Bildungsforschung<br />

bzw. Schulleistungsforschung eine wichtige Rolle. Das Thema<br />

wird aber auch von Vertreter/innen anderer Forschungsbereiche<br />

der Erziehungswissenschaft diskutiert, die ich hier nur kurz<br />

benennen möchte:<br />

• die allgemeine Didaktik,<br />

• die Geschlechterforschung,<br />

• die Integrationspädagogik,<br />

• die Interkulturelle Pädagogik,<br />

• die Gr<strong>und</strong>schulpädagogik (hier vor allem beim Thema neue<br />

Schuleingangsphase),<br />

• die neue Kindheitsforschung <strong>und</strong> <strong>Forschungen</strong> im Rahmen des<br />

Wandels von Kindheit,<br />

• die Schulentwicklungsforschung,<br />

• die Qualitätsdiskussion (Stichwort Managing Diversity)<br />

• die Unterrichtsforschung <strong>und</strong> last but not least<br />

• die Lehrer/innenbildung.<br />

Durch den Begriff Heterogenität wird der Geschlechterforschung,<br />

die im vorliegenden Band zum Thema ‚Kategorie Geschlecht in<br />

der Fachdidaktik‘ im Zentrum steht, eine Vielzahl von<br />

Perspektiven beiseite gestellt. Dies ist für die<br />

Geschlechterforschung nichts Neues, muss sie sich doch schon<br />

seit den 1980er Jahren – damals noch als Frauenforschung –<br />

damit auseinandersetzen, dass ihr von Arbeitertöchtern oder<br />

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