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Der Triebwagen Rh 4010 wartet im Hauptbahnhof<br />
auf seine Ausfahrt. Die Fahrstraße<br />
für die Ausfahrt ist auf dem Gleisbildstellpult<br />
gerade gestellt.<br />
einstellbare Bremswerte, auf diese<br />
Maximalgeschwindigkeit heruntergebremst.<br />
Mittels der „MAN“-Taste am<br />
Fahrpult k<strong>an</strong>n diese Beschränkung<br />
jedoch jederzeit wieder aufgehoben<br />
werden – z.B. für freizügigen R<strong>an</strong>gierbetrieb.<br />
Fährt die Lok l<strong>an</strong>gsamer als<br />
die vorgegebene Maximalgeschwindigkeit<br />
tritt, keine Änderung ein.<br />
Gerade diese Freizügigkeit in der<br />
Bedienung war ein wichtiges Entscheidungskriterium<br />
für die Auswahl<br />
des Digitalsystems und der Steuerungssoftware.<br />
Die Anlage k<strong>an</strong>n auch<br />
komplett ohne Computer, rein über das<br />
Fahrpult gefahren werden. M<strong>an</strong>uelle<br />
Eingriffe wie das Aufgleisen einer<br />
neuen Lok erfordern keinerlei Eingriffe<br />
oder Eingaben am Computer. Auch<br />
nach dem Starten der Anlage müssen<br />
keine Daten erfaßt oder alte Zustände<br />
der Anlage (die <strong>sich</strong> in der Zwischenzeit<br />
geändert haben könnten)<br />
geladen werden Alle notwendigen<br />
Informationen werden direkt von der<br />
Anlage eingelesen.<br />
Das Computerstellpult<br />
Zur optimalen Steuerung der Anlage<br />
werden ein Computer und die Stellpultsoftware<br />
„STP“ eingesetzt. Ein<br />
„echter“ Stelltisch schied wegen des<br />
Platzbedarfs und der m<strong>an</strong>gelnden Flexibilität<br />
von vornherein aus. Folgende<br />
Aufgaben werden über den Computer<br />
durchgeführt:<br />
• Darstellung eines Drucktastenstellwerkes<br />
nach SpDrD60-Norm<br />
• Anzeige von Weichenstellungen und<br />
Besetztzuständen<br />
• Zugnummer<strong>an</strong>zeigen<br />
• M<strong>an</strong>uelles Schalten von Weichen<br />
und Signalen<br />
• Stellen von Fahr- und R<strong>an</strong>gierstraßen<br />
mit allen Sicherungsfunktionen<br />
• automatischer Blockbetrieb zwischen<br />
den Bahnhöfen<br />
• Getrennt zu- und abschaltbarer<br />
Automatikbetrieb für alle Bahnhöfe<br />
der Anlage<br />
Die Steuersoftware „STP“ orientiert<br />
<strong>sich</strong> in Aufbau und Bedienung stark <strong>an</strong><br />
Drucktastenstellwerken, wie sie in den<br />
letzten Jahrzehnten bei uns üblich<br />
waren und auch heute noch in vielen<br />
Bahnhöfen im Einsatz sind. Durch die<br />
direkte Einbindung des Computers in<br />
den Zimo-CAN-Bus sind alle Änderungen<br />
auf der Anlage auch sofort am Bildschirm<br />
<strong>sich</strong>tbar. Da alle Module im<br />
Zimo-System eigene „Intelligenz“<br />
besitzen, muß der Computer diese<br />
nicht ständig nach Änderungen abfragen,<br />
sondern die Daten werden ereignisorientiert<br />
übertragen.<br />
Zimo-Lokdecoder besitzen außerdem<br />
die Möglichkeit, ihre eigene<br />
Adresse auszusenden, welche durch<br />
Prinzipieller Aufbau der Zimo-Steuerung.<br />
Der CAN-Bus verbindet alle erforderlichen<br />
Digitalbausteine. Der PC ist mit der Schnittstelle<br />
der MX1-Zentrale verbunden.<br />
22 MIBA-Spezial 42