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schalten. Nun noch das Lokgehäuse<br />

aufgesetzt und schon geht es digitalisiert<br />

durch die Schweizer Pappmaché-<br />

Alpen.<br />

Als nächstes wollen wir uns eine<br />

etwas ältere Dampflok der BR 75 von<br />

Märklin betrachten. <strong>Sie</strong> hat schon ein<br />

paar Jahre hinter <strong>sich</strong>, und doch eignet<br />

auch sie <strong>sich</strong> für einen Digitalumbau.<br />

Gerade bei den älteren Lokomotiven<br />

empfiehlt es <strong>sich</strong>, vor dem Umbau,<br />

diese auf ihre Funktionsfähigkeit zu<br />

testen. Vergessen <strong>Sie</strong> dabei nicht, auf<br />

die Lampen zu achten.<br />

Beginnen wir damit, daß wir den<br />

alten mech<strong>an</strong>ischen Umschalter ausbauen.<br />

Als Besonderheit hatte dieses<br />

Modell eine Elektronik, insbesondere<br />

für den Lichtwechsel, die wir jetzt auch<br />

nicht mehr benötigen und deshalb<br />

ebenso entfernen.<br />

Normalerweise würde es <strong>sich</strong> <strong>an</strong>bieten,<br />

einen Märklin-Decoder C80 einzubauen.<br />

Hier ergibt <strong>sich</strong> aber ein kleines<br />

Platzproblem. Ob <strong>Sie</strong> ihn nun auf den<br />

Kopf stellen oder die Plastikumm<strong>an</strong>telung<br />

(in diesem Fall müßte das<br />

Gehäuse zum Decoder abisoliert werden)<br />

entfernen – ohne Fräsen paßt er<br />

einfach nicht in das Gehäuse. Doch wir<br />

haben ja Alternativen! Hier bietet <strong>sich</strong><br />

der Einbau eines Uhlenbrock-Decoders<br />

DAL 770 <strong>an</strong>; er läßt <strong>sich</strong> sehr einfach<br />

<strong>an</strong> der Stelle, wo <strong>sich</strong> ehemals der Umschalter<br />

bef<strong>an</strong>d, mit einem Doppelklebeb<strong>an</strong>d<br />

einkleben. D<strong>an</strong>k seiner kleinen<br />

Abmessungen ist dies kein Problem.<br />

Die rote Leitung des Decoders wird<br />

direkt mit dem Schleifer verbunden,<br />

die braune Leitung wird <strong>an</strong> die Masse<br />

<strong>an</strong>geschlossen. Dazu wird <strong>an</strong> eine der<br />

Motorbefestigungsschrauben eine kleine<br />

Lötfahne <strong>an</strong>gebracht. Die grüne und<br />

blaue Leitung des Decoders wird <strong>an</strong> die<br />

beiden Feldspulen<strong>an</strong>schlüsse <strong>an</strong>gelötet.<br />

Achten <strong>Sie</strong> bei dieser Lötarbeit darauf,<br />

daß <strong>Sie</strong> nicht zu l<strong>an</strong>ge löten, sonst<br />

wird Ihnen die Plastikhalterung der<br />

Feldspule wegschmelzen.<br />

Die <strong>an</strong> einer Seite am Kollektor<strong>an</strong>schluß<br />

des Motors befindliche Entstördrossel<br />

verbleibt <strong>an</strong> ihrer Stelle und<br />

wird mit der schwarzen Leitung verbunden.<br />

Sollte die Entstördrossel am<br />

Motorschild „stören“, können <strong>Sie</strong> sie<br />

<strong>an</strong> einer <strong>an</strong>deren Stelle plazieren und<br />

mit Hilfe eines Kabels mit dem Motorschild<br />

verbinden. Die gelbe Leitung des<br />

Decoders ist für das hintere Licht und<br />

die graue Leitung für die vordere<br />

Beleuchtung vorgesehen. Sollten die<br />

Lampen nicht in der jeweiligen Fahrtrichtung<br />

leuchten, vertauschen <strong>Sie</strong> nur<br />

die grüne und blaue Leitung <strong>an</strong> der<br />

Um etwaigen Kurzschlüssen vorzubeugen, sollte m<strong>an</strong> <strong>an</strong> besonders gefährdeten Stellen entsprechende<br />

Isolierungen vorsehen. Zum Schluß kommt die Verkabelung für die Beleuchtung,<br />

wobei das SBB-Schlußlicht (rechts unten) besondere Maßnahmen erfordert.<br />

Feldspule, denn dadurch ändert <strong>sich</strong><br />

die Fahrtrichtung. Der zweite Pol der<br />

Lampen wird mit dem Masse<strong>an</strong>schluß<br />

(Lötfahne) am Motor verbunden.<br />

Die Besonderheit des Decoders,<br />

nämlich die zweite Sonderfunktion z.B.<br />

für Telexkupplung oder Rauchgenerator,<br />

wird bei diesem Umbau nicht<br />

benötigt. Deshalb wird das or<strong>an</strong>ge<br />

Kabel vom Decoder abgezwickt.<br />

<strong>Bitte</strong> achten <strong>Sie</strong> auch bei diesem<br />

Umbau darauf, daß die Kabel nur so<br />

l<strong>an</strong>g sind, wie sie benötigt werden, und<br />

daß alle gelöteten Kabelverbindungen<br />

mit einem Schrumpfschlauch abge<strong>sich</strong>ert<br />

sind. Nur diese Schrumpfschläuche<br />

gewähren eine dauerhafte Abisolierung.<br />

Bei den Isolierbändern besteht<br />

immer die Gefahr, daß sie z.B. durch<br />

Erwärmung abgehen und bl<strong>an</strong>ke Stellen<br />

zutage treten.<br />

Jetzt ist es <strong>an</strong> der Zeit, die Lok für<br />

eine Testfahrt auf das Gleis zu stellen<br />

und dabei auch die Beleuchtung zu<br />

überprüfen. Ist alles in Ordnung, können<br />

<strong>Sie</strong> die Lok wieder vor<strong>sich</strong>tig verschließen.<br />

<strong>Sie</strong> sehen also, daß <strong>sich</strong> auch etwas<br />

ältere Märklin-Lokomotiven zum Digitalisieren<br />

eignen, ohne daß sie etwas<br />

von ihrer Qualität einbüßen. Ich bin<br />

sogar der Meinung, sie gewinnen <strong>an</strong><br />

Fahrkultur. Dieter Ruhl<strong>an</strong>d<br />

Unser zweiter „Umbau-K<strong>an</strong>didat“, die Märklin-75,<br />

erhält einen Uhlenbrock-Decoder.<br />

MIBA-Spezial 42 55

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