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Verteiler mit Frontplatte: Das UP-1 von Digitrax verfügt neben den<br />

RJ-Buchsen auch über DIN- und Klinkenbuchsen. Das Innenleben des<br />

UP-1 (unten) zeigt die hinteren Anschlüsse ebenso wie die zusätzlichen<br />

Anschlüsse zur Schonung der Batterien in den Digitrax-H<strong>an</strong>dreglern<br />

bei abgeschalteter Anlage.<br />

Netzes, auch bei Ausfall einzelner Verbindungen<br />

noch funktionsfähig zu<br />

sein, beruht auf der redund<strong>an</strong>ten bzw.<br />

mehrfachen Verbindung der einzelnen<br />

Komponenten. Da bei der Modellbahn<br />

keine so hohen Anforderungen <strong>an</strong> die<br />

Ausfall<strong>sich</strong>erheit gestellt werden – verglichen<br />

mit nichtleitenden Herzstücken<br />

und dem un<strong>sich</strong>eren Rad-Schiene-<br />

Kontakt ist alles weitere vergleichsweise<br />

ausfall<strong>sich</strong>er –, k<strong>an</strong>n eine redund<strong>an</strong>te<br />

Verkabelung in der Regel unterbleiben.<br />

Somit steht der Vorteil der<br />

beliebig gestalteten und frei erweiterbaren<br />

Verkabelung bei der Topologie<br />

„Netz“ im Vordergrund.<br />

Jedoch ist nicht nur die Topologie<br />

allein, sondern auch das darauf verwendete<br />

Protokoll und natürlich die<br />

Eigenschaften der Knoten relev<strong>an</strong>t. Mit<br />

der Anschaffung eines Digitalsystems<br />

legt <strong>sich</strong> der Modellbahner dabei auf<br />

ein System fest. Um so wichtiger<br />

erscheint hierbei ein flexibles und<br />

„zukunfts<strong>sich</strong>eres Design“.<br />

Das LocoNet<br />

Beim LocoNet von Digitrax h<strong>an</strong>delt es<br />

<strong>sich</strong> um eine Technologie, die der Netzwerktechnik<br />

der Datenverarbeitung<br />

ähnelt. Es h<strong>an</strong>delt <strong>sich</strong> um ein soge-<br />

n<strong>an</strong>ntes Peer-to-Peer-Netzwerk, also<br />

um ein Netzwerk ohne einen zentralen<br />

Server oder Sender. Jede am Netzwerk<br />

<strong>an</strong>geschlossene Komponente k<strong>an</strong>n von<br />

<strong>sich</strong> aus senden und empf<strong>an</strong>gen. Das<br />

M<strong>an</strong>agement wird von den jeweils <strong>an</strong><br />

der Kommunikation beteiligten Komponenten<br />

vorgenommen.<br />

Diese Technik läßt <strong>sich</strong> am Beispiel<br />

der Telefonnetze illustrieren: Jeder<br />

Teilnehmer (Komponente) ist gleichberechtigt<br />

und darf jeden <strong>an</strong>deren Teilnehmer<br />

(Komponente) <strong>an</strong>rufen. Konflikte<br />

in der Form, daß ein Teilnehmer<br />

beschäftigt (busy) ist, werden dem<br />

Anrufer signalisiert. Jedes Endgerät,<br />

das gewisse Regeln befolgt (z.B. das<br />

definierte Ton- oder Impulswahlverfahren<br />

unterstützt), darf als Komponente<br />

<strong>an</strong> das Netz <strong>an</strong>geschlossen werden.<br />

Durch den Verzicht auf jegliche<br />

zentrale Netzwerk-Komponente ergibt<br />

<strong>sich</strong> einerseits ein hohes Leistungsvermögen<br />

und <strong>an</strong>dererseits eine große<br />

Flexibilität.<br />

Prinzipiell sind alle Komponenten<br />

gleichberechtigt. Die nicht existierende<br />

zentrale Netzwerk-Komponente darf<br />

im übrigen nicht mit der Zentraleinheit<br />

des Digitalsystems verwechselt werden,<br />

die für die Signalerzeugung am<br />

Gleis zuständig ist.<br />

Im Elektronik-Fach- und Vers<strong>an</strong>dh<strong>an</strong>del<br />

findet m<strong>an</strong> auch RJ-Buchsen in Aufputzoder<br />

Unterputzausführung, die <strong>sich</strong> gleichermaßen<br />

für den Einsatz im LocoNet<br />

eignen. Die rückseitigen Anschlüsse sind<br />

jedoch Schraub<strong>an</strong>schlüsse. Hier lassen<br />

<strong>sich</strong> übrigens auch die sog. 8/8-Buchsen<br />

einsetzen, jedoch müssen d<strong>an</strong>n die Kontaktsperren<br />

für die beiden äußeren Positionen<br />

eingesetzt werden.<br />

Verbindungen<br />

Das eigentliche Netzwerk besteht aus<br />

den Knoten, die über Verbindungen<br />

mitein<strong>an</strong>der in Kontakt stehen. Diese-<br />

Verbindungen bestehen beim LocoNet<br />

vorzugsweise aus sechsadrigem Flachoder<br />

Rundkabel. Der Anschluß <strong>an</strong> die<br />

„Knoten“ erfolgt über gleichfalls sechspolige<br />

RJ-12-Stecker.<br />

Diese RJ-Stecker und -Buchsen sind<br />

aus der Computer- und Telefontechnik<br />

bek<strong>an</strong>nt: Die kleinen durch<strong>sich</strong>tigen<br />

Steckerchen mit der Arretierungslasche,<br />

die zum Abziehen der Stecker<br />

gedrückt werden muß, finden <strong>sich</strong><br />

mittlerweile <strong>an</strong> vielen Geräten. Für den<br />

Einsatz im LocoNet ist unbedingt darauf<br />

zu achten, daß sogen<strong>an</strong>nte 6/6-<br />

Buchsen und -Stecker verwendet werden,<br />

bei denen alle sechs Pole auch mit<br />

Kontakten belegt sind – im Gegensatz<br />

zu den hier nicht verwendbaren 6/4-<br />

Steckern und -Buchsen, die bei gleichen<br />

Abmessungen unbelegte äußere<br />

Kontakte aufweisen.<br />

Die Stecker werden ausschließlich<br />

„gecrimped“, Löten oder Schrauben ist<br />

nicht möglich. Zum Crimpen wird das<br />

Kabel passend von der gemeinsamen<br />

Isolierung befreit, in die Steckeröffnung<br />

eingeführt und <strong>an</strong>schließend mit-<br />

MIBA-Spezial 42 91

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