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tig kostengünstige Steckverbindungen<br />
• Impuls oder Dauerstrom für die vier<br />
Ausgänge eines Decoders individuell<br />
wählbar<br />
Die Umsetzung<br />
Auf einer Leiterplatte der Größe 95 x<br />
55 mm sind die benötigten Bauteile<br />
überwiegend in SMD-Bauform untergebracht.<br />
Die sechs Anschlüsse zur<br />
Außenwelt sind mit dreipoligen Leiterplattendirektverbindern<br />
ausgeführt,<br />
passend zur Roco-Steckern (Best. Nr.<br />
10603).<br />
Ist „Stecken” nicht zwingend erforderlich,<br />
können die Litzen direkt auf<br />
die entsprechenden Steckflächen der<br />
Leiterplatte gelötet werden. Durch die<br />
elektrischen Anforderungen <strong>an</strong> die<br />
Ausgänge unterscheiden wir zwei Decoderausführungen:<br />
• Decoder UNI 1: Ansteuerung von Motor<strong>an</strong>trieben<br />
oder Lichtsignale mit-<br />
tels bistabilen Relais (kompatibel zu<br />
Märklin K 84)<br />
• Decoder UNI 2: Impulsausg<strong>an</strong>g oder<br />
Dauerstrom (wählbar mittels Steckbrücke)<br />
für Spulen<strong>an</strong>triebe und LED,<br />
z.B. auch für Lichtsignale, mittels<br />
Darlington-Tr<strong>an</strong>sistoren (mindestens<br />
kompatibel zu Märklin K 83)<br />
Einsatz auf der Anlage<br />
Den Einsatz von UNI-1-Decodern beschränken<br />
wir aus Kostengründen auf<br />
die Ansteuerung von Motorweichen,<br />
denn im Anlagenteil von Uwe Kempkens<br />
wird die Verwendung unumgänglich<br />
werden. Für den größten Teil der<br />
Weichen kommen übliche Spulen<strong>an</strong>triebe<br />
zum Einsatz, die mit den UNI-2-<br />
Decodern <strong>an</strong>steuerbar sind.<br />
Die optimale Auslastung der Decoderausgänge<br />
wird durch den gemischt<br />
wählbaren Modus erzielt, da beispielsweise<br />
<strong>an</strong> einer Stelle zwei Ausgänge<br />
auf „Dauer“ (Lichtsignal) und<br />
Das Blockschaltbild der Rückmeldung „S 88kompatibel“.<br />
Seine Funktion entspricht<br />
ebenfalls den bek<strong>an</strong>nten im H<strong>an</strong>del erhältlichen<br />
Rückmeldedecodern. Mit dem Motorola-Format<br />
hat es eigentlich nichts zu<br />
tun.<br />
Zeichnung: Gerhard Dallwitz<br />
Unten links: Der selbstkonstruierte „S 88“<br />
im Vergleich mit seinem Viessm<strong>an</strong>n-Bruder.<br />
Das sechspolige Bus-Kabel verbindet beide<br />
mit der Zentrale. Aus Kostengründen wurde<br />
auf ein Gehäuse verzichtet.<br />
Neben dem „S 88“ wurden noch ein Busmelder<br />
(BM1) und ein Funktionsdecoder (UNI1)<br />
entworfen. Das Rückmelde-Buskabel (S 88)<br />
stammt von Viessm<strong>an</strong>n und ist natürlich mit<br />
seinem sechspoligen Stecker kompatibel.<br />
Fotos: Rolf Knipper<br />
zwei auf „Impuls“ (Weichenspulen) gesetzt<br />
sind. Wäre diese Option nicht<br />
möglich, müßte m<strong>an</strong> den doppelten<br />
Aufw<strong>an</strong>d betreiben, und je ein halber<br />
Decoder wäre ungenutzt.<br />
Eine <strong>an</strong>dere Möglichkeit wäre, die<br />
nächstgelegenen Weichen und/oder<br />
Signale <strong>an</strong>zusteuern, aber l<strong>an</strong>ge Kabelverbindungen<br />
(womöglich noch<br />
über Modul-Trennstellen hinweg) passen<br />
nicht in unser „Verdrahtungskonzept<br />
der Zukunft“.<br />
Der Rückmelder<br />
Das von Märklin entwickelte Rückmelde-System<br />
„S 88“ soll auch weiterhin<br />
bei uns zum Einsatz kommen. Wie ein<br />
S-88-Rückmelder funktioniert, ist im<br />
Blockschaltbild dargestellt. Verbindet<br />
m<strong>an</strong> einen der Eingänge auf der linken<br />
Seite mit dem Bezugspotential (Masse),<br />
wird der entsprechende K<strong>an</strong>al über<br />
das Buskabel <strong>an</strong> die Zentrale als „besetzt“<br />
gemeldet.<br />
MIBA-Spezial 42 73