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werden k<strong>an</strong>n und in den höheren<br />
Geschwindigkeitsbereichen nur noch<br />
wenige Abstufungen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Den 14 St<strong>an</strong>dard-Fahrtstufen können<br />
beliebige Geschwindigkeitswerte<br />
von 0–127 zugewiesen werden, wobei<br />
die Eingabe aufgrund des nur begrenzten<br />
Adreßbereichs der Control Unit von<br />
Märklin aber nur mit Werten von 1–63<br />
erfolgen k<strong>an</strong>n; der PIC verdoppelt die<br />
eingestellten Werte, so daß die<br />
Geschwindigkeitswerte faktisch in 2er-<br />
Schritten eingegeben werden. Die<br />
optionalen 13 weiteren Fahrtstufen<br />
werden nicht programmiert, sondern<br />
automatisch aus den eingegebenen<br />
Werten der 14 St<strong>an</strong>dard-Fahrtstufen<br />
errechnet.<br />
Über die Extrafunktion EF3, wenn<br />
diese entsprechend programmiert ist,<br />
k<strong>an</strong>n mit „EF3=<strong>an</strong>“ in den R<strong>an</strong>gierg<strong>an</strong>g<br />
geschaltet werden. Dabei h<strong>an</strong>delt<br />
es <strong>sich</strong> um eine alternative Geschwindigkeitstabelle,<br />
die ein besonders feinfühliges<br />
R<strong>an</strong>gieren ermöglicht. Diese<br />
Geschwindigkeitstabelle ist fest einprogrammiert<br />
und k<strong>an</strong>n nur im Rahmen<br />
einer Neu-/Reprogrammierung<br />
des PIC geändert werden und ist nur im<br />
neuen Format verfügbar.<br />
Wie auch der 6090-Decoder von<br />
Märklin oder der 750/755-Decoder von<br />
Uhlenbrock k<strong>an</strong>n auch beim „Wikinger“-Decoder<br />
eine Anfahr- und Bremsverzögerung<br />
eingestellt werden. Diese<br />
Verzögerung beträgt je nach Einstellung<br />
über alle Fahrstufen 0,5 bis 38<br />
Sekunden.<br />
Über die Extrafunktion EF4 k<strong>an</strong>n die<br />
Verzögerung aus- bzw. eingeschaltet<br />
werden. Dies ist bei größeren Verzögerungswerten<br />
zu einem feinfühligen<br />
R<strong>an</strong>gieren vorteilhaft. Das Ausschalten<br />
der Verzögerung ist nur im neuen Format<br />
möglich.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit wird<br />
durch die Programmierung der<br />
Geschwindigkeitstabelle eingestellt.<br />
Die Sonderfunktion für das Licht<br />
k<strong>an</strong>n so umprogrammiert werden, daß<br />
sie entweder ständig oder nur<br />
während des Fahrens aktiviert ist. Im<br />
neuen Format hat dies den Verlust der<br />
Sonderfunktion zur Folge. Die<br />
Ansteuerung der Lichter erfolgt wie<br />
gewohnt über die Ausgänge der Sonderfunktion.<br />
Anders im alten Format:<br />
Hier ist die Lichtfunktion eine zusätzliche<br />
Funktion, die die Sonderfunktion<br />
nicht beeinträchtigt. Die Lichter werden<br />
auch hier <strong>an</strong> den Sonderfunktionsausgängen<br />
<strong>an</strong>geschlossen. Die Sonderfunktion<br />
wird dafür über die EF1-<br />
Der Vergleich zeigt es:<br />
Kleiner einstellbarer<br />
Fahrzeugdecoder für<br />
das Märklin-Motorola-<br />
Format. Baubar auf einseitiger<br />
und doppelseitiger<br />
Platine. Fotos: gp<br />
Den Decoder k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />
auch im zusammengebauten<br />
Zust<strong>an</strong>d mit<br />
einer neuen Software<br />
versehen. Einstellen,<br />
sprich programmieren,<br />
läßt er <strong>sich</strong> im eingebauten<br />
Zust<strong>an</strong>d.<br />
und EF2-Ausgänge geschaltet, die ja<br />
im alten Format nutzlos sind. Da die<br />
Sonderfunktion weiterhin normal verfügbar<br />
ist, k<strong>an</strong>n <strong>an</strong> EF1 und EF2 z.B.<br />
eine Telex-Kupplung <strong>an</strong>geschlossen<br />
werden. Die optionale Lichtfunktion ist<br />
richtungsabhängig.<br />
Wird der Decoder mit dem neuen<br />
Format betrieben, so verfügt er über<br />
alle vier neuen Extrafunktionen EF1<br />
bis EF4. Diese können für beliebige<br />
Schaltaufgaben verwendet werden.<br />
Die Extrafunktionen EF3 und EF4<br />
können aber auch für <strong>an</strong>dere/spezielle<br />
Zwecke programmiert werden:<br />
EF3 k<strong>an</strong>n so programmiert werden,<br />
daß mit „EF3=<strong>an</strong>“ auf die alternative<br />
Geschwindigkeitstabelle umgeschaltet<br />
wird, oder aber der Ausg<strong>an</strong>g EF 3 eine<br />
spezielle Funktionalität für den <strong>an</strong>zuschließenden<br />
Rauchgenerator aufweist.<br />
Der Rauchentwickler k<strong>an</strong>n unabhängig<br />
von der gewählten Geschwindigkeit<br />
in zwei Stufen eingestellt<br />
werden.<br />
Im alten Format ist der EF3-Ausg<strong>an</strong>g<br />
in diesem Fall entsprechend des ausgewählten<br />
Modus ständig aktiviert.<br />
EF4 k<strong>an</strong>n so programmiert werden,<br />
daß bei „EF4=<strong>an</strong>“ die Anfahr- und<br />
Bremsverzögerung ausgeschaltet wird<br />
(siehe einstellbare Anfahr- und Bremsverzögerung).<br />
Der PIC speichert die aktuelle Richtungs-<br />
und Geschwindigkeitsinformation<br />
in einem internen EEPROM und<br />
behält diese Information auch ohne<br />
Stromversorgung auf Dauer. Brændstrup<br />
und Frederiksson haben dafür<br />
gesorgt, daß bei Kontaktproblemen die<br />
eingestellten Verzögerungen nicht<br />
wirksam werden und die Lok weder<br />
ruckelt noch zum Stehen kommt. Nach<br />
Wiederherstellung des Kontakts wird<br />
mit der zuletzt eingestellten Geschwindigkeit<br />
weitergefahren. Eine evtl. eingestellte<br />
Verzögerung bleibt ohne Wirkung.<br />
Wenn m<strong>an</strong> mehrere Decoder m<strong>an</strong>uell<br />
programmieren will, k<strong>an</strong>n dies aufgrund<br />
der Vielzahl der Parameter in<br />
echte Arbeit ausarten. Daher k<strong>an</strong>n die<br />
Programmierung auch unter Verzicht<br />
auf Rückmeldungen und Wartezeiten<br />
erfolgen. Auch dies wird durch einen<br />
bestimmten Parameter eingestellt.<br />
D<strong>an</strong>ach k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Programmierung<br />
z.B. automatisch <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d entsprechender<br />
Konfigurationsdaten vornehmen<br />
lassen. Die hierfür erforderli-<br />
MIBA-Spezial 42 61