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gens nicht, da er zu breit ist und deshalb<br />
in Kurven <strong>an</strong> den Rahmen stoßen<br />
würde, also bleibt nur „hochk<strong>an</strong>t“.<br />
Befestigt wird er mit einer Heißklebepistole.<br />
Aber vor<strong>sich</strong>tig, denn der<br />
Klebstoff kommt mit ca. 170° Celsius<br />
aus der Pistole und könnte Elektronikteile<br />
des Decoders zerstören.<br />
Nun verbinden wir, wenn der Decoder<br />
unverrückbar auf dem Drehgestell<br />
thront, das rote und schwarze Decoderkabel<br />
mit den jeweiligen Stromkabeln<br />
des hinteren Drehgestells. Vorne<br />
wird leider kein Strom abgenommen.<br />
Geübte können auch die Stromkabel,<br />
wie hier gezeigt, gleich direkt <strong>an</strong> den<br />
Decoder <strong>an</strong>löten. Das weiße, gelbe und<br />
blaue Kabel werden wie bei dem motorisierten<br />
Teil auf die Platine <strong>an</strong>gelötet.<br />
Das graue und or<strong>an</strong>ge Kabel werden<br />
nicht benötigt und vom Decoder entfernt.<br />
Jetzt auch den „Steuerwagen“ aufs<br />
Programmiergleis stellen, testen und<br />
auch hier die Decoderadresse des<br />
motorisierten Teiles des Zuges, Nr. 61,<br />
eingeben.<br />
Als hoffentlich letzten Arbeitsg<strong>an</strong>g<br />
stellen wir beide Teile des Triebzuges<br />
aufs Gleis und testen, ob bei Fahrt der<br />
Lichtwechsel richtig funktioniert (Erfahrungswert<br />
sagt uns: meistens<br />
nicht). Funktioniert er nicht so, wie es<br />
sein sollte, müssen <strong>Sie</strong> lediglich die<br />
beiden Lichtkabel im nichtmotorisierten<br />
Teil vertauschen.<br />
So gewährleisten die beiden parallel<br />
geschalteten Decoder einen einw<strong>an</strong>dfreien<br />
und perfekten Lichtwechsel,<br />
denn durch das Aufrufen der Decoderadresse<br />
werden beide Decoder <strong>an</strong>gesprochen.<br />
Um das Licht zu schalten,<br />
empfiehlt es <strong>sich</strong>, einen kostengünstigen<br />
Decoder, z.B. von Roco, zu verwenden.<br />
<strong>Sie</strong> können dafür natürlich<br />
auch einen reinen Funktionsdecoder<br />
kaufen, der aber oftmals mehr kostet,<br />
ohne dafür einen wesentlichen Vorteil<br />
zu bieten.<br />
Beispiel Roco 150<br />
Ein Blick ins „Innenleben“ der umgerüsteten Roco-150. Die<br />
Stromkabel der beiden Drehgestelle müssen verbunden sein.<br />
Als nächstes wollen wir eine etwas<br />
ältere Lokomotive der BR 150 betrachten.<br />
Ein oftgehörtes Argument gegen<br />
den Umstieg auf digital ist der Besitz<br />
von vielen älteren Loks. Doch in der<br />
Regel lassen <strong>sich</strong> mit etwas Einfallsreichtum<br />
und Geschick auch diese Loks<br />
mit einem Digitalbaustein versehen.<br />
Der erste Blick auf den Motor, nachdem<br />
das Gehäuse durch Spreizen und<br />
das Ballastgewicht durch Abschrauben<br />
abgenommen wurden, sagt uns, daß<br />
diese Art von Motor potentialfrei ist.<br />
Somit steht einem sofortigen Umbau<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Zuerst werden sämtliche Drähte zu<br />
den Lampen entfernt und d<strong>an</strong>n die<br />
Lampenhalterungen ausgebaut. Diese<br />
werden durch eine Schraube, die allerdings<br />
etwas schwer zugänglich ist, am<br />
Lokchassis fixiert. Nach dem Ausschrauben<br />
entfernen wir die schwarze<br />
Plastikhalterung, in der <strong>sich</strong> die kleinen<br />
runden Siliziumscheiben befinden.<br />
Diese werden nur für den Lichtwechsel<br />
im Analogbereich benötigt. Diese<br />
Siliziumscheiben bauen wir aus und<br />
biegen das Metallteil in der Plastikhalterung<br />
so, daß nur noch eine Lampe<br />
davon berührt wird. Als nächstes wird<br />
aus der Motorplatine die Entstördrossel<br />
ausgebaut und der Motor mittels<br />
Durchtrennen der Leiterbahn von dem<br />
Strom<strong>an</strong>schluß abgetrennt.<br />
Achten <strong>Sie</strong> darauf, daß die Stromkabel<br />
der beiden Drehgestelle verbunden<br />
sind, notfalls müssen <strong>Sie</strong> sie mit einem<br />
zusätzlichen Kabel verbinden. Jetzt<br />
können <strong>Sie</strong> schon die Motor- und<br />
Strom<strong>an</strong>schlüsse des Decoders <strong>an</strong>löten.<br />
Aufmerksam sollten <strong>Sie</strong> bei dieser<br />
Arbeit die Metallzungen zum Motor<br />
beäugen, damit diese auch wirklich<br />
<strong>an</strong>liegen. Hier entstehen oft Fehlerquellen,<br />
die einen bei der Fehlersuche<br />
verzweifeln lassen können. Denn häufig<br />
sind es die „mech<strong>an</strong>ischen“ Fehler,<br />
die eine umgebaute Lok nicht funktionieren<br />
lassen.<br />
An den noch ausgebauten Lampen<br />
werden die Licht<strong>an</strong>schlüsse, zusammen<br />
mit jeweils einem l<strong>an</strong>gen Kabel für<br />
die rückwärtigen Lampen, <strong>an</strong>gelötet.<br />
Dazu wird das jeweilige Lampenkabel<br />
abisoliert, mit einem 2. Draht zusammengelötet<br />
und die Lötstelle auf entsprechende<br />
Länge gekürzt. Ein „Drahtpaar“<br />
lötet m<strong>an</strong> <strong>an</strong> das Metallteil <strong>an</strong>,<br />
das zweite „Drahtpaar“ wird direkt <strong>an</strong><br />
die Lampe <strong>an</strong>gelötet, die nicht von dem<br />
Metallteil berührt wird. Doch Vor<strong>sich</strong>t<br />
beim Anlöten <strong>an</strong> der Lampe, damit<br />
ihnen diese nicht durch zu l<strong>an</strong>ges<br />
Löten wegschmilzt. Hier sind Eile und<br />
präzises Arbeiten geboten!<br />
Der zweite Draht wird nach hinten<br />
geführt, entsprechend gekürzt und <strong>an</strong><br />
den Lampen auf der gleichen Seite<br />
<strong>an</strong>gebracht. Jetzt können <strong>Sie</strong> die beiden<br />
Lampenhalterungen wieder einschrauben.<br />
Sollte später der Lichtwechsel<br />
nicht in der richtigen Richtung<br />
funktionieren, brauchen <strong>Sie</strong> nichts <strong>an</strong><br />
den Lichtkabeln zu verändern, sondern<br />
nur die Motor<strong>an</strong>schlußkabel<br />
gegenein<strong>an</strong>der auszutauschen. Die<br />
nicht benötigten blauen und grünen<br />
Kabel werden am Decoder abgeschnitten.<br />
Wir kommen nun zum üblichen Test<br />
und Programmiervorg<strong>an</strong>g. Ist alles in<br />
Ordnung, folgt der schwierigste Teil –<br />
der Zusammenbau der Lok. Dazu bringen<br />
wir zuerst das Ballastgewicht wieder<br />
<strong>an</strong> die vorgesehene Stelle, indem<br />
wir es vor<strong>sich</strong>tig zwischen den Kabeln<br />
hindurchführen und mit den zwei<br />
Schrauben fixieren.<br />
Der Decoder wird nun auf das Ballastgewicht<br />
gelegt; er soll in der Dachhaube<br />
des Gehäuses seinen Platz finden.<br />
Dazu wird die metallene Verbindung<br />
zwischen den P<strong>an</strong>tographen, die<br />
ja im Digitalbereich zur Stromaufnahme<br />
gar nicht benötigt wird, ausgeschraubt.<br />
58 MIBA-Spezial 42