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Das Aufbauschema der mobilen Digital<strong>an</strong>lage. Bis auf das Kraftwerk<br />
„Kuno“ befinden <strong>sich</strong> inzwischen alle Teile bereits im Bau.<br />
Die unterschiedlichen Farbdarstellungen rühren von den Boostereinspeisungen<br />
nach unserem Verdrahtungskatalog her. Am Block<br />
„Heide“ ist bereits eine Erweiterungsmöglichkeit vorgesehen.<br />
damit also fest. Nach wie vor sollten<br />
mit Märklin-Motorola die Weichen<br />
gestellt und auch rückgemeldet werden.<br />
Die <strong>an</strong>fängliche Ab<strong>sich</strong>t, mit dem PC<br />
und Märklin-kompatibler Software wie<br />
SoftLok über das entsprechende Interface<br />
die mit DCC-Decodern ausgestatteten<br />
Loks (allerdings d<strong>an</strong>n nur mit 14<br />
Fahrstufen!) <strong>an</strong>zusprechen, konnte<br />
nicht der Weisheit letzter Schluß sein,<br />
zumal m<strong>an</strong> <strong>sich</strong> mit 80 Adressen nach<br />
oben hin stark begrenzt. Über den<br />
grundsätzlichen Einsatz des PC<br />
best<strong>an</strong>d im Team Einvernehmen, doch<br />
wir mußten noch die geeignete Zentrale<br />
und einem Programm Ausschau<br />
halten.<br />
Nicht g<strong>an</strong>z einfach, denn die Intellibox<br />
von Uhlenbrock brauchte eine<br />
gehörige Portion zusätzlicher Entwicklungszeit,<br />
bis sie endlich im H<strong>an</strong>del<br />
erhältlich war. Für uns sollte sie <strong>sich</strong><br />
aber als genau richtig erweisen: Zwei<br />
Fahrregler, Booster und die Möglichkeit,<br />
weitere H<strong>an</strong>dregler wie etwa die<br />
Lokmaus <strong>an</strong>zuschließen, dazu ein sehr<br />
schnelles Interface – das war genau<br />
das, was wir suchten.<br />
Die Intellibox macht mit<br />
Als Uhlenbrock seine Intellibox auf den<br />
Markt brachte, bekundeten die mir<br />
bek<strong>an</strong>nten Fachleute eher zurückhaltenden<br />
Optimismus. In unserem Team<br />
war eigentlich klar, daß wir ihre Möglichkeiten<br />
zunächst einmal ausführlich<br />
selbst testen mußten, um zu sehen, ob<br />
sie unseren Ansprüchen gerecht<br />
würde. Wir mußten letztendlich unseren<br />
Grundlagenkatalog im Auge behal-<br />
ten. Sehr überrascht waren wir von der<br />
Option, auch Selectrix-Lokdecoder<br />
<strong>an</strong>sprechen zu können. Es funktioniert<br />
tatsächlich, m<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n sie mit ihren<br />
DCC-Brüdern sehr wohl gleichzeitig<br />
betreiben. Also, bei uns laufen jetzt Selectrix,<br />
DCC (Roco, Lenz, Kühn usw.)<br />
und Märklin aus einer „Box“ – na, ist<br />
das etwa nichts? Funktions- und Rückmeldedecoder<br />
von Selectrix k<strong>an</strong>n sie<br />
allerdings nicht verarbeiten. Na ja, das<br />
war bei uns auch nicht vorgesehen,<br />
also abgehakt.<br />
Auch Rocos Lokmaus k<strong>an</strong>n <strong>an</strong> die<br />
Intellibox <strong>an</strong>geschlossen werden. Nun<br />
werden <strong>Sie</strong> vielleicht mit Recht bemerken,<br />
daß dort nur acht Adressen einstellbar<br />
sind. Das ist richtig, doch mit<br />
der „Box“ k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> der „Maus“ spezifische<br />
Adressen zuweisen. Ein Beispiel<br />
dazu: In unserem Team gibt es mehrere<br />
Loks der BR 78 von Fleischm<strong>an</strong>n.<br />
Da die Intellibox eine vierstellige Lokadresse<br />
zuläßt, erhielt meine Lok die<br />
„7801“ als Adresse, diejenige von Uwe<br />
Kempkens bekam die „7804“ (so bleibt<br />
zudem die Möglichkeit offen, weitere<br />
Maschinen dieser Baureihe einzurei-<br />
WERKSTATT<br />
hen ...). Die „7801“ oder „7804“ k<strong>an</strong>n<br />
nun wiederum den Adressen 1 bis 8<br />
der Lokmaus zugeordnet werden. Je<br />
nach Notwendigkeit läßt <strong>sich</strong> die<br />
Adressenzuteilung immer wieder den<br />
Erfordernissen <strong>an</strong>passen – gerade im<br />
Ausstellungs- oder Vorführbetrieb eine<br />
beachtliche Bedienungserleichterung!<br />
Wir können Ihnen bestätigen, daß alles<br />
bestens funktioniert.<br />
Noch ein Punkt sollte in Sachen Komfort<br />
nicht unerwähnt bleiben: Über ein<br />
doppelseitig isoliertes Gleis in der<br />
Anlage läßt <strong>sich</strong> ein Programmierabschnitt<br />
aktivieren. Die einzustellende<br />
Lok muß nicht von der Anlage heruntergenommen<br />
werden, sondern wird<br />
auf dieses Gleisstück gefahren; dort<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n im entsprechenden<br />
Modus seine Einstellungen vornehmen.<br />
Auch unbek<strong>an</strong>nte Adressen lassen<br />
<strong>sich</strong> dort herauslesen.<br />
In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g hatten<br />
wir ein bemerkenswertes Erlebnis. Die<br />
BR 55 von Fleischm<strong>an</strong>n erhielt einen<br />
DCC-Decoder von Kühn (s. S. 54 in diesem<br />
Spezial) und wurde programmiert.<br />
Plötzlich erk<strong>an</strong>nte der Decoder nicht<br />
mehr seine Adresse und meldete lapidar<br />
„Fehler“. Wir ahnten zunächst<br />
Böses von wegen zu heißer Lötkolben<br />
... Aber mit einer neuen Adresse, g<strong>an</strong>z<br />
normal im Programmiermodus der<br />
„Box“ eingegeben, nahm er auch wieder<br />
alle Parameter willig <strong>an</strong> – warum,<br />
wissen wir auch nicht! Daß m<strong>an</strong> aber<br />
g<strong>an</strong>z einfach so aus einer vermeintlichen<br />
Misere herauskommt, mag doch<br />
beruhigend stimmen.<br />
Nun steht mit der Intellibox auch<br />
direkt ein „Keyboard“ nach Märklin-<br />
M<strong>an</strong>ier zur Verfügung. Bei einem Test<br />
Die Rückseite der „schlauen<br />
Kiste“ ist recht über<strong>sich</strong>tlich<br />
beschriftet. Da k<strong>an</strong>n eigentlich<br />
nichts schiefgehen!<br />
Die neunpolige Buchse rechts<br />
stellt die Verbindung „PC –<br />
Interface“ dar. Eine fünfpolige<br />
DIN-Buchse steht für den<br />
Anschluß der Lokmaus zur Verfügung.<br />
Insgesamt lassen <strong>sich</strong><br />
aber acht „Mäuse“ mit den<br />
entsprechenden Y-Stücken von<br />
Roco <strong>an</strong>schließen.<br />
MIBA-Spezial 42 77