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Die in MIBA-Spezial 6 vorgestellten Besetztmeldekarten<br />
von Uwe Kempkens ließen <strong>sich</strong><br />
auch für die aktuelle Verwendung nutzen.<br />
Uhlenbrock oder Völkner haben vergleichbare<br />
Produkte im Programm.<br />
Unten: Die Optokoppler können die Funktion<br />
der Relais übernehmen. <strong>Sie</strong> benötigen keine<br />
eigene Versorgungssp<strong>an</strong>nung.<br />
maus g<strong>an</strong>z individuell <strong>an</strong>gesprochen<br />
werden. Der nächste Schritt wäre die<br />
Installation von Fahrstraßentasten<br />
im Gleisbild. Damit lassen <strong>sich</strong><br />
bestimmte Fahrwege durch Anklicken<br />
mit der Maus oder den Einzelaufruf<br />
aus der Menüleiste „Fahrstraße“ aktivieren.<br />
In dem definiertem Fahrweg<br />
können alle Weichen und Signale aus<br />
ihrer zuvor zugeordneten Grundstellung<br />
in die erforderliche Lage gebracht<br />
werden. Mittels Mausklick auf einem<br />
der (aktiv gelb leuchtenden) Fahrstraßentastern<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Fahrstraße<br />
wieder auflösen; mit dem seitlich<br />
links im Gleisbild befindlichen<br />
„Grundstellungsbutton“ lassen <strong>sich</strong> alle<br />
Elemente wieder in ihre <strong>an</strong>gestammte<br />
Lage bringen.<br />
Im nächsten Schritt können nun zwischen<br />
den Zugnummern<strong>an</strong>zeigern<br />
Automatiken installiert werden. Dabei<br />
sind auch Fahrstraßen möglich. Voraussetzung<br />
dafür ist aber auf jeden Fall<br />
eine aktivierte Besetztmeldung; wichtig<br />
ist dabei der Umst<strong>an</strong>d, daß ein Zug<br />
am Schild eingelesen wird. Gibt m<strong>an</strong><br />
jetzt keine Bezeichnung ein, setzt das<br />
Programm von <strong>sich</strong> aus „Zugfahrt“.<br />
Auf diese Art und Weise lassen <strong>sich</strong><br />
„U-Boote“ praktisch sofort erkennen.<br />
Außerdem werden reguläre Fahrten<br />
durch die Option „Nothalt“ geschützt;<br />
Der Schattenbahnhof von Herbede<br />
wurde bereits vor unserer<br />
„Normung“ verdrahtet. Die Verbindung<br />
zwischen den einzelnen<br />
Segmenten übernehmen stabile<br />
Stecker und Buchsen von Farnell,<br />
die im einschlägigen Fachh<strong>an</strong>del<br />
erhältlich sind.<br />
Im Versuchsaufbau hatten wir<br />
Viessm<strong>an</strong>n-Trafos eingesetzt.<br />
Einer war für die Intellibox<br />
zuständig; natürlich muß auch<br />
jeder zusätzliche Booster ein<br />
eigenes Netzteil haben.<br />
die Fahrzeuge werden also niemals als<br />
„Zugfahrt“ aufein<strong>an</strong>der zurasen.<br />
Damit ist eine große Sicherheitsabfrage<br />
gewährleistet, welche bereits im<br />
H<strong>an</strong>dbetrieb schon wirkt. Voraussetzung<br />
dafür ist aber eine relativ großzügige<br />
Verwendung von Besetztmeldern<br />
über den s 88-Bus. Dazu bietet dh-Software<br />
recht preiswert eine separate<br />
Ansteckkarte (serielle Schnittstelle) mit<br />
einem Steckernetzteil für den PC <strong>an</strong>,<br />
mit der die s 88 direkt mit dem Computer<br />
vernetzt werden können. Wer<br />
<strong>an</strong>alog fahren will, k<strong>an</strong>n diese Option<br />
ohne Verwendung einer Digitalzentrale<br />
einsetzen. Damit ist das Programm<br />
nicht zw<strong>an</strong>gsläufig auf „digitales Fahren“<br />
ausgerichtet. Eine ähnliche Karte<br />
gab es für den Weichen-Bus für das<br />
Motorola-Format. Diese wird m<strong>an</strong> aber<br />
wahrscheinlich zukünftig nicht mehr<br />
herstellen. Am besten erkundigen <strong>Sie</strong><br />
<strong>sich</strong> einmal direkt beim Hersteller in<br />
Berlin. Es wäre schade, wenn diese<br />
Alternative nicht mehr <strong>an</strong>geboten<br />
würde. Gerade bei den Rückmeldern<br />
ist der Märklin s 88-Bus aufgrund<br />
seiner perm<strong>an</strong>enten Abfragen l<strong>an</strong>gsam,<br />
für sehr große Anlagen vielleicht<br />
sogar zu l<strong>an</strong>gsam! Wir werden nach<br />
Erhalt der (Rückmelde-) Karte diese<br />
nochmals genau unter die Lupe nehmen.<br />
Überhaupt bleibt <strong>an</strong> dieser Stelle<br />
noch viel über RailWare unbesprochen,<br />
zum einen fehlt derzeit bei uns<br />
noch die komplette Anlage mit allen<br />
ihren Erfordernissen, und zum <strong>an</strong>deren<br />
liegt die endgültige Programmversion<br />
noch nicht vor.<br />
Was kommt noch?<br />
Was RailWare dem Modellbahner<br />
noch alles bescheren wird, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />
nur erahnen. Mit unserer Entscheidung,<br />
die Anlage mit einer multifunktionellen<br />
Intellibox und einem intelligenten<br />
PC-Programm auszurüsten,<br />
bereiteten wir uns quasi auf die kommenden<br />
Ereignisse bestens vor, denn<br />
Neuerungen lassen <strong>sich</strong> als Update<br />
ohne Probleme per Internet oder sonstiger<br />
Software einspielen. Wir stehen<br />
praktisch erst am Anf<strong>an</strong>g dieser Entwicklungen,<br />
und je mehr Modellbahner<br />
<strong>sich</strong> dafür entscheiden, desto eher purzeln<br />
auch die Preise für die Einzelkomponenten.<br />
In ein paar Jahren<br />
könnte eine <strong>an</strong>aloge Lok teurer sein als<br />
eine werksseitig mit einem Decoder<br />
ausgerüstete Maschine ...<br />
Zudem sollte m<strong>an</strong> <strong>sich</strong> frühzeitig auf<br />
ein gemeinsames Format einigen.<br />
Also, das NMRA- und DCC-Format<br />
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