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Der Decoder wird wie folgt<br />
<strong>an</strong>geschlossen:<br />
J9/red: An den Schleifer/rot<br />
J11/brown: An das Lok-Chassis/braun<br />
J8/black: Hier liegt Decoder-Plus <strong>an</strong>;<br />
hier<strong>an</strong> werden die Rückleitungen<br />
der Lampen oder<br />
des Rauchgenerators<br />
(sofern nicht bereits fest mit<br />
dem Chassis verbunden),<br />
von TELEX usw. sowie der<br />
Rotor-Anschluß des „Wechselstrom“-Motors<br />
(schwarz<br />
mit Drosselspule)<br />
<strong>an</strong>geschlossen.<br />
J7/green/REV:<br />
Motor/rückwärts/grün<br />
J6/blue/FWD:<br />
Motor/vorwärts/blau<br />
Hier werden die beiden Spulen<br />
des „Wechselstrom“-<br />
Motors für rückwärts und<br />
vorwärts <strong>an</strong>geschlossen.<br />
J3/F1, J4/F2, J5/F3, J10/F4:<br />
Die Ausgänge der Extra-<br />
Funktionen EF1, EF2, EF3<br />
und EF4.<br />
J1/grey/AUXF:<br />
Sonderfunktion (Licht) vorwärts/grau<br />
J2/yellow/AUXR:<br />
Sonderfunktion (Licht) rückwärts/gelb<br />
J1 und J2 sind die richtungsabhängigen<br />
Ausgänge der Sonderfunktion bzw. der<br />
Lichtfunktion (rückwärts und vorwärts).<br />
Üblicherweise werden hier die Lampen<br />
<strong>an</strong>geschlossen.<br />
Lötpaste zu benetzen, daß dies den<br />
Lötvorg<strong>an</strong>g beschleunigt und unterstützt.<br />
Auf diesen Platinen geht es<br />
etwas enger zu als auf der Weichendecoder-Platine.<br />
Sorgfältiges Löten ist<br />
daher erforderlich. Dies gilt besonders<br />
für den Doppel-Tr<strong>an</strong>sistor Q1, dessen<br />
Anschlußpins besonders eng benachbart<br />
sind. Das Zusammenlöten dauert<br />
je nach Erfahrung, Geschick und Zahl<br />
der herunterfallenden Bauteile ein bis<br />
zwei Stunden.<br />
Anschlüsse<br />
Bei Einbau gibt es keine Besonderheiten<br />
zu beachten. Ein Einpacken in Plastik<br />
oder Schrumpfschlauch erscheint<br />
mir wegen der verschlechterten Wärmeabfuhr<br />
wenig geeignet. Ich ziehe es<br />
vor, den Decoder <strong>an</strong> geeigneter Stelle<br />
mittels doppelseitigem Klebeb<strong>an</strong>d oder<br />
Heißkleber zu fixieren – und zwar so,<br />
daß er beim Lösen eines der Klebepunkte<br />
noch durch <strong>an</strong>dere gehalten<br />
wird. Die Wikinger empfehlen, den<br />
Decoder mit doppelseitigem Klebeb<strong>an</strong>d<br />
(Teppichklebeb<strong>an</strong>d) auf dem PIC<br />
zu befestigen. Konkretere Hinweise<br />
sind nicht möglich, da dies vom Einzelfall<br />
abhängt.<br />
Alle Schaltausgänge schalten aktiv<br />
Masse (Decoder-Masse) <strong>an</strong>. Der <strong>an</strong>dere<br />
Anschluß des Verbrauchers sollte am<br />
Plus-Anschluß des Decoders liegen.<br />
Liegt er am Chassis, wie bei vielen<br />
Lampen älterer Loks, hat dies ein<br />
Flackern der Beleuchtung bzw. geringere<br />
Rauchentwicklung zur Folge.<br />
Zwar sind die Gleichrichterdioden<br />
bis 1,5 A spezifiert. Wegen der dabei<br />
<strong>an</strong>fallenden nicht unerheblichen Wärmeentwicklung<br />
sollte m<strong>an</strong> diesen<br />
Grenzbereich aber möglichst meiden<br />
und <strong>sich</strong> bemühen, den Decoder mit<br />
nicht mehr als 1 A zu belasten. Dies<br />
bedeutet, daß m<strong>an</strong> bei Loks mit besonders<br />
stromhungrigen Motoren entweder<br />
auf eine sehr gute Kühlung achten<br />
oder einen separaten Gleichrichter mit<br />
3-A-Dioden vorsehen sollte; es liegt auf<br />
der H<strong>an</strong>d, daß dieser einigen Platz<br />
benötigt.<br />
Programmierung<br />
Die oben beschriebenen Eigenschaften<br />
bzw. Parameter können entsprechend<br />
der Programmierung der Uhlenbrock-<br />
Decoder auf einfache Weise eingestellt<br />
werden. Hierfür ist nur eine (alte) Control<br />
Unit oder ein ähnliches Steuergerät<br />
(z.B. die IntelliBox oder auch LOK)<br />
erforderlich.<br />
Die Lok k<strong>an</strong>n hierbei auf dem Gleis<br />
stehenbleiben, m<strong>an</strong> benötigt also kein<br />
spezielles Programmiergleis. Allerdings<br />
muß zuvor der Refresh der Control<br />
Unit ausgeschaltet werden. Hierzu<br />
löst m<strong>an</strong> einen Reset aus. Außerdem<br />
sollte möglichst auf das alte Format<br />
umgestellt werden.<br />
Das Einstellen der Decodereigenschaften<br />
erfolgt, indem m<strong>an</strong> den einzustellenden<br />
Parameter entsprechend<br />
seiner nachfolgend aufgeführten Kennziffer<br />
mit der Adreßeinstellung der<br />
Control Unit auswählt und den Fahrtrichtungsumschalter<br />
einmal betätigt.<br />
Der Decoder quittiert dies mit einem<br />
Blinken der Lichter entsprechend des<br />
Werts der eingestellten Adresse.<br />
Sod<strong>an</strong>n stellt m<strong>an</strong> mit dem<br />
Adreßeinsteller der Control Unit den<br />
gewünschten Wert ein und betätigt<br />
erneut den Fahrtrichtungsumschalter.<br />
Der Decoder quittiert auch dies mit<br />
einem kurzen Blinken und zeigt<br />
dadurch <strong>an</strong>, daß dieser Parameter<br />
erfolgreich eingestellt wurde.<br />
War der Wert unzulässig, so reagiert<br />
der Decoder mit einem l<strong>an</strong>gen Blinken<br />
der Lichter. Der Parameter muß erneut<br />
eingegeben werden. Mit Ausnahme der<br />
Einstellung der Geschwindigkeitstabelle<br />
befindet m<strong>an</strong> <strong>sich</strong> d<strong>an</strong>ach wieder<br />
im Hauptmenu, von dem aus weitere<br />
Parameter ausgewählt und eingestellt<br />
werden können.<br />
Einstellmodus starten<br />
Zuerst muß der Decoder in den Programmiermodus<br />
geschaltet werden.<br />
Hierzu stellt m<strong>an</strong> die Control Unit auf<br />
die aktuelle primäre Adresse des Decoders<br />
ein, betätigt den Fahrtrichtungsumschalter<br />
und hält ihn für etwa 8<br />
Sekunden gedrückt, bis der Decoder<br />
das Einschalten des Programmier-<br />
Modus durch ein zehnmaliges Blinken<br />
der Lichter bestätigt.<br />
M<strong>an</strong> beendet das Programmieren<br />
übrigens durch Ausschalten des Programmier-Modus,<br />
indem m<strong>an</strong> die<br />
Adresse 80 <strong>an</strong> der Control Unit einstellt<br />
und einmal kurz den Fahrtrichtungsumschalter<br />
betätigt. Auch hier<br />
bestätigt der Decoder das Zurückschalten<br />
in den normalen Betriebsmodus<br />
durch ein zehnmaliges Blinken der<br />
Lichter.<br />
Ich habe oben bereits erwähnt, daß<br />
zuvor ein Reset ausgelöst werden muß,<br />
da der PIC die Zahl der Fahrtrichtungsumschaltkomm<strong>an</strong>dos<br />
des alten<br />
Formats, die während der Betätigung<br />
des Fahrtrichtungsumschalters gesendet<br />
werden, zählt. Der aktive Refresh<br />
würde hierbei stören. Für die Programmierung<br />
einer Software zum Einstellen<br />
des Decoders dürfte von Interesse<br />
sein, daß der Decoder eine ununterbrochene<br />
Folge von insgesamt 256<br />
Doppelpaketen mit dem Fahrtrichtungsumschaltbefehl<br />
erwartet. Wenn<br />
die Control Unit durch einen PC simuliert<br />
wird, muß der Fahrtrichtungsumschaltbefehl<br />
16mal <strong>an</strong> die Control Unit<br />
gesendet werden, da die Control Unit<br />
bei jeder Fahrtrichtungsumschaltung<br />
16 Doppelpakete aussendet.<br />
Der Decoder ist nun bereit, die Parameterwerte<br />
zu empf<strong>an</strong>gen und zu speichern.<br />
Dieser Status stellt das Hauptmenü<br />
dar. Aus ihm heraus können alle<br />
Parameter adressiert und eingestellt<br />
werden. Die einstellbaren Parameter<br />
können der nebenstehenden Tabelle<br />
entnommen werden.<br />
64 MIBA-Spezial 42