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M<br />
Decoder<br />
Digitaler Fahrstrom<br />
Einbau eines Decoders in eine Lok, deren in<br />
Fahrtrichtung rechte Räder eine konstruktiv<br />
bedingte feste elektrische Verbindung mit<br />
dem Lokchassis haben. Das blaue Kabel des<br />
Decoders wird nicht <strong>an</strong>geschlossen.<br />
Dioden für die fahrtrichtungsabhängige<br />
Beleuchtung bei herkömmlichen<br />
Glühlampen können entfernt werden.<br />
Ähnlich verhält es <strong>sich</strong> mit den Bauteilen<br />
zur Funkentstörung. Diese sind in<br />
den älteren Loks auf den Betrieb ohne<br />
M<br />
Decoder<br />
Digitaler Fahrstrom<br />
Sitzen die Lokräder beider Seiten isoliert auf<br />
der Achse, können die Anschlüsse der Radschleifer<br />
direkt am Decoder <strong>an</strong>geschlossen<br />
werden. Vor<strong>sich</strong>t vor versteckten Verbindungen<br />
zwischen Chassis und Schleiferplatine.<br />
Decoder abgestimmt. Läßt m<strong>an</strong> die<br />
Bauteile drin, k<strong>an</strong>n es eine erhöhte Leistungsabgabe<br />
des Decoders zur Folge<br />
haben. Es k<strong>an</strong>n auch sein, daß beim<br />
Einstellen des Decoders (Programmieren)<br />
oder auch beim Betrieb Funkti-<br />
Einbau des Selectrix-Decoders 66832 in den Triebwagen VT 62. Ein dünner Plastikstreifen<br />
isoliert den Motor<strong>an</strong>schluß gegen das Chassis. Das Kabel vom Decoder ist direkt <strong>an</strong> den<br />
Motor<strong>an</strong>schluß <strong>an</strong>gelötet. Fotos: gp<br />
Anschlußschaltbild des Selectrix-Decoders<br />
66832. Die Stromversorgung der<br />
Funktionen wird über die Chassismasse<br />
<strong>sich</strong>ergestellt. Illustration: gp Chassismasse<br />
Decoder<br />
Digitaler Fahrstrom<br />
MIBA-Spezial 42 49<br />
M<br />
Das Lokchassis hat keine leitende Funktion.<br />
Stromabnahme, Stirnbeleuchtung<br />
und Motor sind nur mit den entsprechenden<br />
Anschlüssen des Decoders verbunden<br />
(z.B. BR 58/Roco, BR 216/Röwa).<br />
onsstörungen auftreten können. Sollte<br />
<strong>sich</strong> der Nachbar über einen gestörten<br />
Fernseh- oder Rundfunkempf<strong>an</strong>g<br />
beschweren, ist in diesem Fall der<br />
Fachm<strong>an</strong>n bzw. der Hersteller der<br />
Lokomotive gefragt. gp<br />
Einige Einbau-Tips<br />
• Lok muß im herkömmlichen Gleichoder<br />
Wechselstrombetrieb ohne Probleme<br />
fahren.<br />
• Stromaufnahme der Lokomotive im<br />
Leerlauf und unter Vollast – also bei<br />
schleudernden Rädern – messen. Nach<br />
dem Ergebnis richtet <strong>sich</strong> die Wahl des<br />
Decoders. Liegt die Stromaufnahme<br />
deutlich über dem Durchschnitt – für<br />
z.B. N mehr als 300 mA und für H0 mehr<br />
als 500 mA –, den Motor prüfen. Im Einzelfall<br />
können höhere Ströme fließen.<br />
• Verkabelung soweit wie möglich entfernen.<br />
Bleiben sollte die Verkabelung<br />
zu den Stromabnehmern <strong>an</strong> den Rädern<br />
bzw. bei Märklin zum Mittelschleifer.<br />
• Mit einem Multimeter prüfen, ob die<br />
richtige Seite der Radschleifer eine Verbindung<br />
zum Lokchassis hat.<br />
• Keine Verbindung zwischen Motor<strong>an</strong>schlüssen<br />
und Lokchassis.<br />
• Nach dem Einbau des Decoders erst<br />
die Werte einlesen und bei Bedarf neu<br />
einstellen. Lassen sie <strong>sich</strong> nicht einlesen,<br />
liegt meistens ein Fehler in Form<br />
einer falschen elektrischen Verbindung<br />
vor.